Urkunden

Agatha Rettin von Meunenreitty (=Münchenreute) bekennt, daß Gerwig [Blarer], Abt von Weingarten und Ochsenhausen, ihr und ihrem künftigen Ehemann auf Lebenszeit das Gut zu Meynenreytin verliehen hat, das zuvor Jörg Seemayer innehatte. Die Beliehenen müssen es persönlich in Hubers Weise bewirtschaften und in gutem Zustand halten. Sie dürfen nichts entfremden und den zum Gut gehörenden Wald nur für den Eigenbedarf an Bau- und Brennholz nutzen. Eichen und andere fruchttragende ("perend") Bäume dürfen sie nicht fällen. Jährlich reichen sie zu Martini bzw. den üblichen Zeiten als Zins und Hubgült je 3 Scheffel Vesen und Hafer, 2 fl Zins, 3 Hühner, 100 Eier, 1 Fasnachthenne, alles in Ravensburger Maß und Währung. Der Ehrschatz beträgt 40 lb d, davon sind 20 lb bei Verleihung und 20 nach Martini fällig. Das Gut fällt heim bei Tod oder Verletzung der Leihebedingungen, desgleichen bei Eingehen einer Ungenossamenehe. Es muß dann mit Dritteil, Heu- und Strohrichte zurückgelassen werden. Anspruch auf Aufwendungsersatz besteht nicht.

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Archivaliensignatur
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, B 522 I U 1191
Alt-/Vorsignatur
fasc. 023 n. 13
B 522 II U 1095
Maße
27,1 x 36,3 (Höhe x Breite)
Sprache der Unterlagen
Deutsch
Sonstige Erschließungsangaben
Aussteller: Agatha Rettin von Meunenreitty (=Münchenreute)

Empfänger: Gerwig [Blarer], Abt von Weingarten und Ochsenhausen

Siegler: Hans Klaus von Reischach zu Altdorf

Überlieferungsart: Ausfertigung

Siegelbeschreibung: 1 S. = Rest

Kontext
Weingarten, Benediktinerkloster: Urkunden I >> Urkunden
Bestand
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, B 522 I Weingarten, Benediktinerkloster: Urkunden I

Indexbegriff Person
Indexbegriff Ort
Altdorf = Weingarten RV; Einwohner
Meunenreitty = Münchenreute : Blönried, Aulendorf RV
Münchenreute : Blönried, Aulendorf RV | bw/18807
Münchenreute : Blönried, Aulendorf RV; Einwohner
Ravensburg RV; Maß
Ravensburg RV; Währung

Laufzeit
1551 März 14 (sambstag nach dem sonntag Lettare in mitt vasten)

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Rechteinformation
Letzte Aktualisierung
20.01.2023, 16:53 MEZ

Datenpartner

Landesarchiv Baden-Württemberg
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Objekttyp

  • Urkunden

Entstanden

  • 1551 März 14 (sambstag nach dem sonntag Lettare in mitt vasten)

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Martin Lutz von Blönried und Ehefrau Margretha Kleinin bekennen, daß Gerwig [Blarer], Abt zu Weingarten und Ochsenhausen, ihnen auf Lebenszeit das Gut in Blönried verliehen hat, das zuvor der Vater des Ausstellers, Peter Lutz, innehatte. Die Beliehenen müssen es persönlich in Hubers Weise bewirtschaften und in gutem Zustand halten. Sie dürfen nichts entfremden und den zum Gut gehörenden Wald nur für den Eigenbedarf an Bau- und Brennholz nutzen. Eichen und andere fruchttragende ("berend") Bäume dürfen sie nicht fällen. Jährlich entrichten sie zu Martini bzw. den üblichen Zeiten, was Urbar und Rödel des Klosters ausweisen. Im Herbst müssen sie mit ihrem Gespann (Meni) für die übliche Entlohnung Fuhrdienste leisten an den (Boden-)See nach Wein, an die Weiher nach Fischen oder anderswohin. Der Ehrschatz beträgt 60 fl. Davon müssen 10 fl bei Verleihung bezahlt werden, der Rest in Jahresraten von 10 fl. Das Gut fällt heim bei Tod oder Verletzung der Leihebedingungen, desgleichen bei Eingehen einer Ungenossamenehe. Es muß dann mit Dritteil, Heu- und Strohrichte zurückgelassen werden. Anspruch auf Aufwendungsersatz besteht nicht.

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Martin Lutz von Blönried und Ehefrau Margretha Kleinin bekennen, daß Gerwig [Blarer], Abt zu Weingarten und Ochsenhausen, ihnen auf Lebenszeit das Gut in Blönried verliehen hat, das zuvor der Vater des Ausstellers, Peter Lutz, innehatte. Die Beliehenen müssen es persönlich in Hubers Weise bewirtschaften und in gutem Zustand halten. Sie dürfen nichts entfremden und den zum Gut gehörenden Wald nur für den Eigenbedarf an Bau- und Brennholz nutzen. Eichen und andere fruchttragende ("berend") Bäume dürfen sie nicht fällen. Jährlich entrichten sie zu Martini bzw. den üblichen Zeiten, was Urbar und Rödel des Klosters ausweisen. Im Herbst müssen sie mit ihrem Gespann (Meni) für die übliche Entlohnung Fuhrdienste leisten an den (Boden-)See nach Wein, an die Weiher nach Fischen oder anderswohin. Der Ehrschatz beträgt 60 fl. Davon müssen 10 fl bei Verleihung bezahlt werden, der Rest in Jahresraten von 10 fl. Das Gut fällt heim bei Tod oder Verletzung der Leihebedingungen, desgleichen bei Eingehen einer Ungenossamenehe. Es muß dann mit Dritteil, Heu- und Strohrichte zurückgelassen werden. Anspruch auf Aufwendungsersatz besteht nicht.

Blasi Speet zu Blönried bekennt, daß Gerwig [Blarer], Abt zu Weingarten und Ochsenhausen, ihm und seiner künftigen Ehefrau auf Lebenszeit das Gut in Blönried verliehen hat. Zur Zeit haben es noch Jakob Multer und Apollonia Huebmayerin inne, weil der Aussteller noch nicht mannbar ist und das Gut nicht selber verwalten kann. Er muß es persönlich in Hubers Weise bewirtschaften und in gutem Zustand halten, darf nichts entfremden und den zum Gut gehörenden Wald nur für den Eigenbedarf an Bau- und Brennholz nutzen. Eichen und andere fruchttragende ("perend") Bäume darf er nicht fällen. Jährlich reicht er zu Martini bzw. den üblichen Zeiten als Zins und Hubgült je 3 1/2 Scheffel Vesen und Hafer, 16 ß d Heugült und von einem Acker genannt Purckeuele 4 Streichen vom Ertrag, wenn er im Nutz liegt, alles in Ravensburger Maß und Währung. Der Ehrschatz beträgt 35 fl, wovon 15 fl bei Verleihung fällig sind und der Rest in Jahresraten von 10 fl bezahlt werden muß. Das Gut fällt heim bei Tod oder Verletzung der Leihebedingungen, desgleichen bei Eingehen einer Ungenossamenehe. Es muß dann mit Dritteil, Heu- und Strohrichte zurückgelassen werden. Anspruch auf Aufwendungsersatz besteht nicht. Wenn der Aussteller stirbt, bevor die jetzigen Besitzer den Hof verlassen haben, soll das Gut seinem Bruder Hans mit seiner künftigen Ehefrau verliehen werden.

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Blasi Speet zu Blönried bekennt, daß Gerwig [Blarer], Abt zu Weingarten und Ochsenhausen, ihm und seiner künftigen Ehefrau auf Lebenszeit das Gut in Blönried verliehen hat. Zur Zeit haben es noch Jakob Multer und Apollonia Huebmayerin inne, weil der Aussteller noch nicht mannbar ist und das Gut nicht selber verwalten kann. Er muß es persönlich in Hubers Weise bewirtschaften und in gutem Zustand halten, darf nichts entfremden und den zum Gut gehörenden Wald nur für den Eigenbedarf an Bau- und Brennholz nutzen. Eichen und andere fruchttragende ("perend") Bäume darf er nicht fällen. Jährlich reicht er zu Martini bzw. den üblichen Zeiten als Zins und Hubgült je 3 1/2 Scheffel Vesen und Hafer, 16 ß d Heugült und von einem Acker genannt Purckeuele 4 Streichen vom Ertrag, wenn er im Nutz liegt, alles in Ravensburger Maß und Währung. Der Ehrschatz beträgt 35 fl, wovon 15 fl bei Verleihung fällig sind und der Rest in Jahresraten von 10 fl bezahlt werden muß. Das Gut fällt heim bei Tod oder Verletzung der Leihebedingungen, desgleichen bei Eingehen einer Ungenossamenehe. Es muß dann mit Dritteil, Heu- und Strohrichte zurückgelassen werden. Anspruch auf Aufwendungsersatz besteht nicht. Wenn der Aussteller stirbt, bevor die jetzigen Besitzer den Hof verlassen haben, soll das Gut seinem Bruder Hans mit seiner künftigen Ehefrau verliehen werden.

Agatha Singenbergere von Singenberg bekennt, daß Gerwig [Blarer], Abt zu Weingarten und Ochsenhausen, ihr auf Lebenszeit das Gut in Singenberg verliehen hat. Die Beliehene muß es persönlich in Hubers Weise bewirtschaften und in gutem Zustand halten. Sie darf nichts entfremden und den zum Gut gehörenden Wald nur für den Eigenbedarf an Bau- und Brennholz nutzen. Eichen und andere fruchttragende ("perend") Bäume darf sie nicht fällen. Jährlich reicht sie zu Martini bzw. den üblichen Zeiten als Zins und Hubgült in das Kloster 4 Scheffel Hafer, 4 Hühner, 1 Fasnachthenne, 40 Eier, an die Bruderschaft von Ravensburg 1 lb d, alles in Ravensburger Maß und Währung. Der Ehrschatz beträgt 20 fl, zahlbar an Georgii. Das Gut fällt heim bei Tod oder Verletzung der Leihebedingungen, desgleichen bei Eingehen einer Ungenossamenehe. Es muß dann mit Dritteil, Heu- und Strohrichte zurückgelassen werden. Anspruch auf Aufwendungsersatz besteht nicht.

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Agatha Singenbergere von Singenberg bekennt, daß Gerwig [Blarer], Abt zu Weingarten und Ochsenhausen, ihr auf Lebenszeit das Gut in Singenberg verliehen hat. Die Beliehene muß es persönlich in Hubers Weise bewirtschaften und in gutem Zustand halten. Sie darf nichts entfremden und den zum Gut gehörenden Wald nur für den Eigenbedarf an Bau- und Brennholz nutzen. Eichen und andere fruchttragende ("perend") Bäume darf sie nicht fällen. Jährlich reicht sie zu Martini bzw. den üblichen Zeiten als Zins und Hubgült in das Kloster 4 Scheffel Hafer, 4 Hühner, 1 Fasnachthenne, 40 Eier, an die Bruderschaft von Ravensburg 1 lb d, alles in Ravensburger Maß und Währung. Der Ehrschatz beträgt 20 fl, zahlbar an Georgii. Das Gut fällt heim bei Tod oder Verletzung der Leihebedingungen, desgleichen bei Eingehen einer Ungenossamenehe. Es muß dann mit Dritteil, Heu- und Strohrichte zurückgelassen werden. Anspruch auf Aufwendungsersatz besteht nicht.

Hans Linder zum Notzenhaus bekennt, daß Gerwig [Blarer], Abt zu Weingarten und Ochsenhausen, ihm auf Lebenszeit das Gut zum Notzenhaus verliehen hat. Der Aussteller muß es persönlich in Hubers Weise bewirtschaften und in gutem Zustand halten. Er darf nichts entfremden und den zum Gut gehörenden Wald nur für den Eigenbedarf an Bau- und Brennholz nutzen. Eichen und andere fruchttragende ("berend") Bäume darf er nicht fällen. Jährlich reicht er zu Martini bzw. den üblichen Zeiten als Zins und Hubgült 2 Scheffel Hafer, 2 lb 2 ß d, 1 Fasnachthenne, alles in Ravensburger Maß und Währung. Das Gut fällt heim bei Tod oder Verletzung der Leihebedingungen, desgleichen bei Eingehen einer Ungenossamenehe. Es muß dann mit Dritteil, Heu- und Strohrichte zurückgelassen werden. Anspruch auf Aufwendungsersatz besteht nicht.

Urkunden

Hans Linder zum Notzenhaus bekennt, daß Gerwig [Blarer], Abt zu Weingarten und Ochsenhausen, ihm auf Lebenszeit das Gut zum Notzenhaus verliehen hat. Der Aussteller muß es persönlich in Hubers Weise bewirtschaften und in gutem Zustand halten. Er darf nichts entfremden und den zum Gut gehörenden Wald nur für den Eigenbedarf an Bau- und Brennholz nutzen. Eichen und andere fruchttragende ("berend") Bäume darf er nicht fällen. Jährlich reicht er zu Martini bzw. den üblichen Zeiten als Zins und Hubgült 2 Scheffel Hafer, 2 lb 2 ß d, 1 Fasnachthenne, alles in Ravensburger Maß und Währung. Das Gut fällt heim bei Tod oder Verletzung der Leihebedingungen, desgleichen bei Eingehen einer Ungenossamenehe. Es muß dann mit Dritteil, Heu- und Strohrichte zurückgelassen werden. Anspruch auf Aufwendungsersatz besteht nicht.

Jörg Spinnenhirn von Köpfingen und Ehefrau Margretha Reslerin bekennen, daß Gerwig [Blarer], Abt zu Weingarten und Ochsenhausen, ihnen auf Lebenszeit ein Gut in Köpfingen verliehen hat. Die Beliehenen müssen es persönlich in Hubers Weise bewirtschaften und in gutem Zustand halten. Sie dürfen nichts entfremden und den zum Gut gehörenden Wald nur für den Eigenbedarf an Bau- und Brennholz nutzen. Eichen und andere fruchttragende ("berend") Bäume dürfen sie nicht fällen. Jährlich leisten sie zu Martini bzw. den üblichen Zeiten an Zins und Hubgült, was Urbar und Rödel des Klosters ausweisen. Der Ehrschatz beträgt 50 lb d, fällig bei Verleihung. Das Gut fällt heim bei Tod oder Verletzung der Leihebedingungen, desgleichen bei Eingehen einer Ungenossamenehe. Es muß dann mit Dritteil, Heu- und Strohrichte zurückgelassen werden. Anspruch auf Aufwendungsersatz besteht nicht.

Urkunden

Jörg Spinnenhirn von Köpfingen und Ehefrau Margretha Reslerin bekennen, daß Gerwig [Blarer], Abt zu Weingarten und Ochsenhausen, ihnen auf Lebenszeit ein Gut in Köpfingen verliehen hat. Die Beliehenen müssen es persönlich in Hubers Weise bewirtschaften und in gutem Zustand halten. Sie dürfen nichts entfremden und den zum Gut gehörenden Wald nur für den Eigenbedarf an Bau- und Brennholz nutzen. Eichen und andere fruchttragende ("berend") Bäume dürfen sie nicht fällen. Jährlich leisten sie zu Martini bzw. den üblichen Zeiten an Zins und Hubgült, was Urbar und Rödel des Klosters ausweisen. Der Ehrschatz beträgt 50 lb d, fällig bei Verleihung. Das Gut fällt heim bei Tod oder Verletzung der Leihebedingungen, desgleichen bei Eingehen einer Ungenossamenehe. Es muß dann mit Dritteil, Heu- und Strohrichte zurückgelassen werden. Anspruch auf Aufwendungsersatz besteht nicht.

Ulrich Edel von Mühlenreute und Ehefrau Brista Wagnerin bekennen, daß Gerwig [Blarer], Abt von Weingarten und Ochsenhausen, ihnen auf Lebenszeit das Gut Mühlenreute verliehen hat. Die Beliehenen müssen es persönlich in Hubers Weise bewirtschaften und in gutem Zustand halten. Sie dürfen nichts entfremden und den zum Gut gehörenden Wald nur für den Eigenbedarf an Bau- und Brennholz nutzen. Eichen und andere fruchttragende ("berend") Bäume dürfen sie nicht fällen. Jährlich entrichten sie zu Martini bzw. den üblichen Zeiten als Zins und Hubgült 5 Scheffel Hafer, 16 ß d, 3 Hühner, 100 Eier, 1 Fasnachthenne, alles in Ravensburger Maß und Währung. Der Ehrschatz beträgt 15 fl, zahlbar bei Verleihung. Das Gut fällt heim bei Tod oder Verletzung der Leihebedingungen, desgleichen bei Eingehen einer Ungenossamenehe. Es muß dann mit Dritteil, Heu- und Strohrichte zurückgelassen werden. Anspruch auf Aufwendungsersatz besteht nicht.

Urkunden

Ulrich Edel von Mühlenreute und Ehefrau Brista Wagnerin bekennen, daß Gerwig [Blarer], Abt von Weingarten und Ochsenhausen, ihnen auf Lebenszeit das Gut Mühlenreute verliehen hat. Die Beliehenen müssen es persönlich in Hubers Weise bewirtschaften und in gutem Zustand halten. Sie dürfen nichts entfremden und den zum Gut gehörenden Wald nur für den Eigenbedarf an Bau- und Brennholz nutzen. Eichen und andere fruchttragende ("berend") Bäume dürfen sie nicht fällen. Jährlich entrichten sie zu Martini bzw. den üblichen Zeiten als Zins und Hubgült 5 Scheffel Hafer, 16 ß d, 3 Hühner, 100 Eier, 1 Fasnachthenne, alles in Ravensburger Maß und Währung. Der Ehrschatz beträgt 15 fl, zahlbar bei Verleihung. Das Gut fällt heim bei Tod oder Verletzung der Leihebedingungen, desgleichen bei Eingehen einer Ungenossamenehe. Es muß dann mit Dritteil, Heu- und Strohrichte zurückgelassen werden. Anspruch auf Aufwendungsersatz besteht nicht.

Jörg Müller von Ankenreute bekennt, daß Gerwig [Blarer], Abt zu Weingarten und Ochsenhausen, ihm und seiner künftigen Ehefrau auf Lebenszeit das Gut in Unterankenreute verliehen hat, das zuvor Jörg Müller innehatte. Die Beliehenen müssen es persönlich in Hubers Weise bewirtschaften und in gutem Zustand halten. Sie dürfen nichts entfremden und den zum Gut gehörenden Wald nur für den Eigenbedarf an Bau- und Brennholz nutzen. Eichen und andere fruchttragende ("perend") Bäume dürfen sie nicht fällen. Jährlich reichen sie zu Martini bzw. den üblichen Zeiten als Zins und Hubgült 3 Scheffel Hafer, 10 Streichen Roggen, 1 lb h, 1 Fasnachthenne, alles in Ravensburger Maß und Währung. Der Ehrschatz beträgt 40 lb d, davon sind 10 lb bei Verleihung fällig. Das Gut fällt heim bei Tod oder Verletzung der Leihebedingungen, desgleichen bei Eingehen einer Ungenossamenehe. Es muß dann mit Dritteil, Heu- und Strohrichte zurückgelassen werden. Anspruch auf Aufwendungsersatz besteht nicht.

Urkunden

Jörg Müller von Ankenreute bekennt, daß Gerwig [Blarer], Abt zu Weingarten und Ochsenhausen, ihm und seiner künftigen Ehefrau auf Lebenszeit das Gut in Unterankenreute verliehen hat, das zuvor Jörg Müller innehatte. Die Beliehenen müssen es persönlich in Hubers Weise bewirtschaften und in gutem Zustand halten. Sie dürfen nichts entfremden und den zum Gut gehörenden Wald nur für den Eigenbedarf an Bau- und Brennholz nutzen. Eichen und andere fruchttragende ("perend") Bäume dürfen sie nicht fällen. Jährlich reichen sie zu Martini bzw. den üblichen Zeiten als Zins und Hubgült 3 Scheffel Hafer, 10 Streichen Roggen, 1 lb h, 1 Fasnachthenne, alles in Ravensburger Maß und Währung. Der Ehrschatz beträgt 40 lb d, davon sind 10 lb bei Verleihung fällig. Das Gut fällt heim bei Tod oder Verletzung der Leihebedingungen, desgleichen bei Eingehen einer Ungenossamenehe. Es muß dann mit Dritteil, Heu- und Strohrichte zurückgelassen werden. Anspruch auf Aufwendungsersatz besteht nicht.

Matheis Mayer und Magdalena Wintererin bekennen, daß Gerwig [Blarer], Abt zu Weingarten und Ochsenhausen, ihnen auf Lebenszeit die Hälfte des Guts in Aichach (=Eichen) verliehen hat, das zuvor Hans Sauter innehatte. Die Beliehenen müssen es persönlich in Hubers Weise bewirtschaften und in gutem Zustand halten. Sie dürfen nichts entfremden und den zum Gut gehörenden Wald nur für den Eigenbedarf an Bau- und Brennholz nutzen. Eichen und andere fruchttragende ("berend") Bäume dürfen sie nicht fällen. Jährlich leisten sie zu Martini bzw. den üblichen Zeiten als Zins und Hubgült 1 lb d sowie 9 Scheffel beiderlei Korn, Hafer und Vesen, 3 Hühner, 1 Fasnachthenne, 60 Eier, alles in Ravensburger Maß und Währung. Der Ehrschatz beträgt 80 fl, zahlbar in Jahresraten von 20 fl zu Martini. Das Gut fällt heim bei Tod oder Verletzung der Leihebedingungen, desgleichen bei Eingehen einer Ungenossamenehe. Es muß dann mit Dritteil, Heu- und Strohrichte zurückgelassen werden. Anspruch auf Aufwendungsersatz besteht nicht.

Urkunden

Matheis Mayer und Magdalena Wintererin bekennen, daß Gerwig [Blarer], Abt zu Weingarten und Ochsenhausen, ihnen auf Lebenszeit die Hälfte des Guts in Aichach (=Eichen) verliehen hat, das zuvor Hans Sauter innehatte. Die Beliehenen müssen es persönlich in Hubers Weise bewirtschaften und in gutem Zustand halten. Sie dürfen nichts entfremden und den zum Gut gehörenden Wald nur für den Eigenbedarf an Bau- und Brennholz nutzen. Eichen und andere fruchttragende ("berend") Bäume dürfen sie nicht fällen. Jährlich leisten sie zu Martini bzw. den üblichen Zeiten als Zins und Hubgült 1 lb d sowie 9 Scheffel beiderlei Korn, Hafer und Vesen, 3 Hühner, 1 Fasnachthenne, 60 Eier, alles in Ravensburger Maß und Währung. Der Ehrschatz beträgt 80 fl, zahlbar in Jahresraten von 20 fl zu Martini. Das Gut fällt heim bei Tod oder Verletzung der Leihebedingungen, desgleichen bei Eingehen einer Ungenossamenehe. Es muß dann mit Dritteil, Heu- und Strohrichte zurückgelassen werden. Anspruch auf Aufwendungsersatz besteht nicht.

Martin Gresser von Gambach und Ehefrau Agatha Hegelerin bekennen, daß Gerwig [Blarer], Abt von Weingarten und Ochsenhausen, ihnen auf Lebenszeit das Gut in Gambach verliehen hat, das Martin Gresser, Vater des Ausstellers, innehatte. Die Beliehenen müssen es persönlich in Hubers Weise bewirtschaften und in gutem Zustand halten. Sie dürfen nichts entfremden und den zum Gut gehörenden Wald nur für den Eigenbedarf an Bau- und Brennholz nutzen. Eichen und andere fruchttragende ("berend") Bäume dürfen sie nicht fällen. Jährlich reichen sie zu Martini bzw. den üblichen Zeiten, was Urbar und Rödel des Klosters ausweisen. Das Gut fällt heim bei Tod oder Verletzung der Leihebedingungen, desgleichen bei Eingehen einer Ungenossamenehe. Es muß dann mit Dritteil, Heu- und Strohrichte zurückgelassen werden. Anspruch auf Aufwendungsersatz besteht nicht. Die Verleihung tritt erst in Kraft mit dem Tod des alten Martin Gresser.

Urkunden

Martin Gresser von Gambach und Ehefrau Agatha Hegelerin bekennen, daß Gerwig [Blarer], Abt von Weingarten und Ochsenhausen, ihnen auf Lebenszeit das Gut in Gambach verliehen hat, das Martin Gresser, Vater des Ausstellers, innehatte. Die Beliehenen müssen es persönlich in Hubers Weise bewirtschaften und in gutem Zustand halten. Sie dürfen nichts entfremden und den zum Gut gehörenden Wald nur für den Eigenbedarf an Bau- und Brennholz nutzen. Eichen und andere fruchttragende ("berend") Bäume dürfen sie nicht fällen. Jährlich reichen sie zu Martini bzw. den üblichen Zeiten, was Urbar und Rödel des Klosters ausweisen. Das Gut fällt heim bei Tod oder Verletzung der Leihebedingungen, desgleichen bei Eingehen einer Ungenossamenehe. Es muß dann mit Dritteil, Heu- und Strohrichte zurückgelassen werden. Anspruch auf Aufwendungsersatz besteht nicht. Die Verleihung tritt erst in Kraft mit dem Tod des alten Martin Gresser.

Jörg Seemayer und Ehefrau Walburga Brichlerin bekennen, daß Gerwig Blarer, Abt zu Weingarten, ihnen auf Lebenszeit das Gut in Münchenreute ("Münchreuti") verliehen hat, das zuvor Jörg Brüchlin innehatte. Die Beliehenen müssen persönlich in Hubers Weise bewirtschaften und in gutem Zustand halten. Sie dürfen nichts entfremden und keine Eichen fällen oder andere fruchttragende Bäume ("berend böm") abhauen. Der Wald darf nur zur Entnahme von Bau- und Brennholz für den Eigenbedarf genutzt werden. Jährlich schulden sie zu Martini bzw. den üblichen Zeiten als Zins und Hubgült 2 lb 15 ß d, für die Weinleite 2 ß d, 4 Scheffel zuzüglich 2 Scheffel rückständiger Kornzinsen beiderlei Korns, alles in Ravensburger Währung und Maß, 3 Hühner, 100 Eier. Nach ihrem Tod fallen die Weiher wieder in das Gut. Die Beliehenen müssen dann 3 lb d jährlich dafür zahlen. Das Gut fällt heim bei Verletzung der Leihebedingungen, Tod der Beliehenen oder Eingehen einer Ungenossamenehe. Es muß dann mit Dritteil, Heu- und Strohrichte zurückgelassen werden. Anspruch auf Aufwendungsersatz besteht nicht.

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Michel Ortlieb von Unhalden und Ehefrau Agatha Hoherin bekennen, daß Gerwig [Blarer], Abt zu Weingarten und Ochsenhausen, ihnen auf Lebenszeit das Gut zu Unhalden verliehen hat. Die Beliehenen müssen es persönlich in Hubers Weise bewirtschaften und in gutem Zustand halten. Sie dürfen nichts entfremden und den zum Gut gehörenden Wald nur für den Eigenbedarf an Bau- und Brennholz nutzen. Eichen und andere fruchttragende ("berend") Bäume dürfen sie nicht fällen. Jährlich reichen sie zu Martini bzw. den üblichen Zeiten als Zins und Hubgült je 3 Scheffel Vesen und Hafer, 1 lb d, 4 Hühner, 1 Fasnachthenne, alles in Ravensburger Maß und Währung. Der Schulmeister im Kloster Weingarten bekommt 2 Scheffel Vesen, 1 Scheffel Hafer, 3 ß d. In die Bruderschaft nach Ravensburg gehen je 3 Scheffel Vesen und Hafer, 12 ß d, 50 Eier, 2 Hühner, 1 Fasnachthenne. Der Ehrschatz beträgt 80 fl, von denen 10 fl bei Verleihung fällig sind. Der Rest muß in jährlichen Raten von 10 fl, fällig am Heiligkreuztag im Herbst, bezahlt werden. Das Gut fällt heim bei Tod oder Verletzung der Leihebedingungen, desgleichen bei Eingehen einer Ungenossamenehe. Es muß dann mit Dritteil, Heu- und Strohrichte zurückgelassen werden. Anspruch auf Aufwendungsersatz besteht nicht.

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Michel Ortlieb von Unhalden und Ehefrau Agatha Hoherin bekennen, daß Gerwig [Blarer], Abt zu Weingarten und Ochsenhausen, ihnen auf Lebenszeit das Gut zu Unhalden verliehen hat. Die Beliehenen müssen es persönlich in Hubers Weise bewirtschaften und in gutem Zustand halten. Sie dürfen nichts entfremden und den zum Gut gehörenden Wald nur für den Eigenbedarf an Bau- und Brennholz nutzen. Eichen und andere fruchttragende ("berend") Bäume dürfen sie nicht fällen. Jährlich reichen sie zu Martini bzw. den üblichen Zeiten als Zins und Hubgült je 3 Scheffel Vesen und Hafer, 1 lb d, 4 Hühner, 1 Fasnachthenne, alles in Ravensburger Maß und Währung. Der Schulmeister im Kloster Weingarten bekommt 2 Scheffel Vesen, 1 Scheffel Hafer, 3 ß d. In die Bruderschaft nach Ravensburg gehen je 3 Scheffel Vesen und Hafer, 12 ß d, 50 Eier, 2 Hühner, 1 Fasnachthenne. Der Ehrschatz beträgt 80 fl, von denen 10 fl bei Verleihung fällig sind. Der Rest muß in jährlichen Raten von 10 fl, fällig am Heiligkreuztag im Herbst, bezahlt werden. Das Gut fällt heim bei Tod oder Verletzung der Leihebedingungen, desgleichen bei Eingehen einer Ungenossamenehe. Es muß dann mit Dritteil, Heu- und Strohrichte zurückgelassen werden. Anspruch auf Aufwendungsersatz besteht nicht.

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