Urkunden
Guincewerra von Arco (Arko), Diözese Trient, schwört für sich und seine Brüder Antonius und Nikolaus bei den heiligen Evangelien Herzog Leopold von Österreich, dessen Brüdern und deren Erben den Treueid und verspricht denselben Herzogen, dem Haus Tirol und der Vogtei der Kirche von Trient mit allen seinen Burgen, Kastellen und Dörfern und seinen ganzen Kräften aufrichtige Treue gegen jeden Menschen zu bewahren, vorbehaltlich des Rechts der Tridentiner Kirche. Siegler: Guincewerra von Arco (Arko)
- Archivaliensignatur
-
Bayerisches Hauptstaatsarchiv, Tirol Urkunden, BayHStA, Tirol Urkunden 213
- Alt-/Vorsignatur
-
920; Innsbrucker Signatur: lädl 132, f 126
- Material
-
Perg.
- Sprache der Unterlagen
-
lat
- Sonstige Erschließungsangaben
-
Besiegelung/Beglaubigung: S. anh.
Überlieferung: Orig.
Sprache: lat.
Ausstellungsort: Bozen (Bolzano)
Vermerke: RV: "Der von Ark verschribt sich gegen Herzog Lewpold... der Grafschaft Tirol zu ewigen zeiten"
Originaldatierung: 1396 Jänner 5, Bozen (Bolzano)
Medium: A = Analoges Archivalie
Jahr: 1396
Monat: Januar
Tag: 5
Äußere Beschreibung: 32 cm x 23 cm
- Bemerkungen
-
Innsbrucker Schatzarchiv-Rep. lib. IV pag. 126: "Ain revers von Vincigwera, Annthoni unnd Niclausen von Arch, das sy den fürsten von Österrich unnd Grafschafft Tyrol getrew, gehorsam und legales sein wellen wie ander ire unnderthanen; des stiffts Trienndt rechten unvergriffenlich."
- Bestand
-
Tirol Urkunden
- Kontext
-
Tirol Urkunden >> Urkunden
Indexbegriff Person
Arco: Antonius von
Arco: Guincewerra von
Arco: Nikolaus von
Österreich: Leopold III. Herzog von
Arco: Guincewerra von
Arco: Nikolaus von
Österreich: Leopold III. Herzog von
Indexbegriff Ort
Tirol, Gefürstete Grafschaft: Grafen
Trient (ital. Trento, Pr. Trento/Trient, I), Hochstift: Vogtei
Trient (ital. Trento, Pr. Trento/Trient, I), Hochstift: Vogtei
Indexbegriff Sache
Treueid
Laufzeit
1396 Jänner 5
- Weitere Objektseiten
- Digitalisat im Angebot des Archivs
- Letzte Aktualisierung
-
03.11.2023, 12:22 MEZ
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Anton von Arco (Arko), Diözese Trient, erklärt, daß er zusammen mit allen seinen Erben und Nachkommen mit körperlichem Eid zu den heiligen Evangelien geschworen hat, seiner Herrin Margarete, Markgräfin von Brandenburg, Herzogin von Bayern und Kärnten, Gräfin von Tirol und Görz etc., deren Erben und Nachkommen, sowie der Herrschaft Tirol und der Vogtei der Trienter Kirche mit allen ihren Burgen, Kastellen und Dörfern und seinen gesamten Kräften gegen jeden Menschen der Welt lautere und aufrichtige Treue zu halten, vorbehaltlich des Rechts der Trienter Kirche. Siegler: Anton von Arco
Bischof Rudolf von Chur (Curiensis) und das Trienter Domkapitel unter Dekan Heinrich vergleichen sich wegen des Rechtes der Besetzung der Kirchen St. Johann von Tirol und St. Martin von Passeier (de Pasire) dahingehend, daß beim ersten Wechsel der Bischof, beim zweiten aber das Domkapitel die Präsentation einer oder zweier Personen vornehmen soll. Siegler: Bischof von Chur, das Kapitel von Trient und der Bischof von Trient, Signet: Pfalznotar Pelegrinus Cosse (jetzt: Hochstift Trient Urk. 1)
Petro Cotto (Peter Zott) von Ladron, Diözese Trient, bekennt für sich und seine Erben, daß er seinem Herrn Herzog Leopold von Österreich usw., Graf zu Tirol etc., und dessen Brüdern durch Eid versprochen und zu den hl. Evangelien geschworen hat, mit seiner Person und allen seinen Burgen und Gütern lautere und aufrichtige Treue zu halten und dieselben Herzoge von Österreich nach Vermögen gegen jedermann getreulich zu unterstützen. Auch verpflichtet er sich diesen gegenüber zu jedem Gehorsam und jeder Dienstbereitschaft, wie die übrigen Getreuen und Untergebenen derselben nach Recht und Gewohnheit verpflichtet sind. Siegler: Petro Cotto de Ladron
Konrad von Frawenberg, Hofmeister Markgraf Ludwigs von Brandenburg quittiert den Empfang von 60 mrk Berner Meraner Münz von Herrn Heinrich, Pfarrer zu Tyrol und Pfleger des Hochstifts (Gotteshauses) zu Trient. Dafür soll er ein Amt seines Herren, das er von ihm innehat, frei nach Wahl als Pfandlosung verrechnen. Darüber soll er ihm einen Brief seines Herren ausstellen, wenn er ihn dazu auffordert. Siegler: Konrad von Fraunberg
Herzog Ludwig von Tecke, Kammermeister König Ludwigs von Rom versichert an Eides statt, seinen vorgenannten Herren dazu zu verhalten, Herzog Heinrich von Kärnten (Cherrende) die Teidigung, die sie miteinander gehabt haben, laut gegenseitig ausgestellter Urkunden zu verschreiben. Siegler: Herzog Ludwig von Teck
Hermann von Lichtenberg, Kanzler von König Ludwig von Rom(e), verpflichtet sich für seinen vorgenannten Herren, dem (wolgekornen) Herrn Herzog Heinrich von Kärnten (Cherrende) die Teidigung, die sie miteinander gehabt haben, laut gegenseitig ausgestellter Urkunden zu verschreiben. Siegler: Kanzler Hermann von Lichtenberg
Die Brüder Ludwig (Ludewich) und Friderich, Grafen von Öttingen (Oetingin), verschreiben sich eidesstattlich, daß sie ihren Herrn, König Ludwig von Rom, dazu verhalten sollen, dem Herzog Heinrich von Cherrende die Taiding zu vollführen, die er mit ihm gehabt hat. Siegler: Graf Ludwig von Öttingen, Graf Friedrich von Oettingen
Gotschalch, Richter von Enn(e), bekundet, daß er auf Geheiß und Gebot seines Herren König Heinrich von Böhmen und Polen, Herzog in Kärnten (Cheren), für den römischen König Lud(e)wig und alle, die von und zu ihm fahren, die Schirmherrschaft über die Straße übernommen habe. Siegler: Gotschalch, Richter von Enn
![Herzog [Meinhard] von Kärnten (Karinthie), Graf von Tirol, [Vogt] der Kirchen (Hochstifte) von Trient und Brixen, trägt allen seinen Beamten und Untergebenen auf, die Freiheiten des Klosters St. Mang (Magni) in Füssen zu verteidigen und die Menschen desselben zu schützen, besonders bezüglich des "Mortuariums", welches allgemein "totval" genannt wird. Siegler: Herzog Meinhard von Kärnten](https://iiif.deutsche-digitale-bibliothek.de/image/2/b121b472-c1ec-4364-b197-f5458475888c/full/!306,450/0/default.jpg)
Herzog [Meinhard] von Kärnten (Karinthie), Graf von Tirol, [Vogt] der Kirchen (Hochstifte) von Trient und Brixen, trägt allen seinen Beamten und Untergebenen auf, die Freiheiten des Klosters St. Mang (Magni) in Füssen zu verteidigen und die Menschen desselben zu schützen, besonders bezüglich des "Mortuariums", welches allgemein "totval" genannt wird. Siegler: Herzog Meinhard von Kärnten
Markgraf Ludwig von Brandenburg usw. verschreibt seinem Kaplan Heinrich, Pfarrer zu Tirol und Pfleger des Hochstiftes (Gotteshauses) zu Trient, 100 mrk Berner Meraner Münz, welche er ihm auf die Gerichte zu Tramin(e) und Kaltem schlägt, sobald der Gampenner "seins geltes, daz im ietz dar uf verschriben ist, verihtet und gewert wirt." Siegler: Markgraf Ludwig von Brandenburg
Unter Eid sagen folgende Zeugen - jeder für sich - aus, welche Lehen Herr Ropret von Salurn von wem hatte, besonders welche er vom Hochstift Trient, welche er vom Grafen von Tirol und welche er von den Grafen von Eppan innehatte: Petrus, Notar von Cembra (wohl mit Aussteller identisch); Herr Marsilius, Dekan Arnold von Cembra, Mavrus von Cembra; Bertolomeus, Schuhmacher von Cembra. Weitere 11 genannte Zeugen bestätigen die Kundschaft des Bertolomeus'. Ropret hatte folgende Lehen inne: von Trient ein Lehen "a vale Lisinagi usque ad petram Avi, que est ultra Grolvm Waldam et Grolam, iurisdicionem faciendi racionem, rimaniam de Albiano, decima Avnanie"; von den Grafen von Tirol in Cembra eine Hube am Obstgarten, "castrum Salurni et roncatores montis eiusdem" usw. von den Eppanern einen Zehent in "duas scarias silicet Mavri et Fadane, feudum de Valternigo, Favro, Vaternig et Fijaders, rimaniam ad Coredum" usw. Geschehen ist dies vor folgenden Personen, die als Vertreter ihrer Auftraggeber fungierten: Otto und Rudolf Rubeus für den Bischof (von Trient), Engilmar Tarantus und Adilperius für den Grafen von Tirol, und Siwiker und Euricus de Poçal, für die Grafen von Eppan (de Piano). Signet: Petrus, Pfalznotar (notarius sacri palacii); Zeugen des Verfahrens: Oldericus plebanus, Georius, Adam Talav, Stefanus, Augustus, Marcus und Petrus, Söhne des Mavrus, Habardus "de Jvvo" und Federicus, Dominicus "de Favro", Joh. Suwiga.
Heinrich von Aufenstein bekundet, namens seines Herrn König Heinrich von Böhmen (Beheim) usw. dem römischen König Ludwig und all denen, die zu ihm und von ihm fahren, auf der Straße in jeder Weise zu schirmen "und ze friden", wie die gegenseitigen Briefe darüber besagen. Siegler: fehlt
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Hermann von Lichtenberg, Kanzler von König Ludwig von Rom(e), verpflichtet sich für seinen vorgenannten Herren, dem (wolgekornen) Herrn Herzog Heinrich von Kärnten (Cherrende) die Teidigung, die sie miteinander gehabt haben, laut gegenseitig ausgestellter Urkunden zu verschreiben. Siegler: Kanzler Hermann von Lichtenberg
Die Brüder Ludwig (Ludewich) und Friderich, Grafen von Öttingen (Oetingin), verschreiben sich eidesstattlich, daß sie ihren Herrn, König Ludwig von Rom, dazu verhalten sollen, dem Herzog Heinrich von Cherrende die Taiding zu vollführen, die er mit ihm gehabt hat. Siegler: Graf Ludwig von Öttingen, Graf Friedrich von Oettingen
Gotschalch, Richter von Enn(e), bekundet, daß er auf Geheiß und Gebot seines Herren König Heinrich von Böhmen und Polen, Herzog in Kärnten (Cheren), für den römischen König Lud(e)wig und alle, die von und zu ihm fahren, die Schirmherrschaft über die Straße übernommen habe. Siegler: Gotschalch, Richter von Enn
Herzog [Meinhard] von Kärnten (Karinthie), Graf von Tirol, [Vogt] der Kirchen (Hochstifte) von Trient und Brixen, trägt allen seinen Beamten und Untergebenen auf, die Freiheiten des Klosters St. Mang (Magni) in Füssen zu verteidigen und die Menschen desselben zu schützen, besonders bezüglich des "Mortuariums", welches allgemein "totval" genannt wird. Siegler: Herzog Meinhard von Kärnten
Markgraf Ludwig von Brandenburg usw. verschreibt seinem Kaplan Heinrich, Pfarrer zu Tirol und Pfleger des Hochstiftes (Gotteshauses) zu Trient, 100 mrk Berner Meraner Münz, welche er ihm auf die Gerichte zu Tramin(e) und Kaltem schlägt, sobald der Gampenner "seins geltes, daz im ietz dar uf verschriben ist, verihtet und gewert wirt." Siegler: Markgraf Ludwig von Brandenburg
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Herzog Ludwig von Tecke, Kammermeister König Ludwigs von Rom versichert an Eides statt, seinen vorgenannten Herren dazu zu verhalten, Herzog Heinrich von Kärnten (Cherrende) die Teidigung, die sie miteinander gehabt haben, laut gegenseitig ausgestellter Urkunden zu verschreiben. Siegler: Herzog Ludwig von Teck
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Markgraf Ludwig von Brandenburg usw. verschreibt seinem Kaplan Heinrich, Pfarrer zu Tirol und Pfleger des Hochstiftes (Gotteshauses) zu Trient, 100 mrk Berner Meraner Münz, welche er ihm auf die Gerichte zu Tramin(e) und Kaltem schlägt, sobald der Gampenner "seins geltes, daz im ietz dar uf verschriben ist, verihtet und gewert wirt." Siegler: Markgraf Ludwig von Brandenburg
Unter Eid sagen folgende Zeugen - jeder für sich - aus, welche Lehen Herr Ropret von Salurn von wem hatte, besonders welche er vom Hochstift Trient, welche er vom Grafen von Tirol und welche er von den Grafen von Eppan innehatte: Petrus, Notar von Cembra (wohl mit Aussteller identisch); Herr Marsilius, Dekan Arnold von Cembra, Mavrus von Cembra; Bertolomeus, Schuhmacher von Cembra. Weitere 11 genannte Zeugen bestätigen die Kundschaft des Bertolomeus'. Ropret hatte folgende Lehen inne: von Trient ein Lehen "a vale Lisinagi usque ad petram Avi, que est ultra Grolvm Waldam et Grolam, iurisdicionem faciendi racionem, rimaniam de Albiano, decima Avnanie"; von den Grafen von Tirol in Cembra eine Hube am Obstgarten, "castrum Salurni et roncatores montis eiusdem" usw. von den Eppanern einen Zehent in "duas scarias silicet Mavri et Fadane, feudum de Valternigo, Favro, Vaternig et Fijaders, rimaniam ad Coredum" usw. Geschehen ist dies vor folgenden Personen, die als Vertreter ihrer Auftraggeber fungierten: Otto und Rudolf Rubeus für den Bischof (von Trient), Engilmar Tarantus und Adilperius für den Grafen von Tirol, und Siwiker und Euricus de Poçal, für die Grafen von Eppan (de Piano). Signet: Petrus, Pfalznotar (notarius sacri palacii); Zeugen des Verfahrens: Oldericus plebanus, Georius, Adam Talav, Stefanus, Augustus, Marcus und Petrus, Söhne des Mavrus, Habardus "de Jvvo" und Federicus, Dominicus "de Favro", Joh. Suwiga.