Medaille

Medaille auf die Liebe von Anton Meybusch, 2. Hälfte 17. Jahrhundert

Anton Meybusch fertigte nicht nur Medaillen auf historische Ereignisse oder Herrscher, sondern auch Medaillen, die bei privaten Anlässen, wie einer Hochzeit, verschenkt wurden. Wie diese auf die Liebe: Auf der Vorderseite wendet sich ein Jüngling, der in der linken Hand einen Lorbeerzweig hält, sich einem jungen Mädchen zu. Dieses schlingt in Leidenschaft entbrannt ihre Arme um ihn und will ihn küssen. Beide sind nackt, nur notdürftig von Stoffbahnen umhüllt. Zu den Füßen des Liebespaares befindet sich ein Schlangennest, Sinnbild für Neid uns Bosheit, welche die Liebe bedrohen können. Die Umschrift STETS LIEBEN HELT DEN FRIEDE wird auf der Rückseite fortgesetzt: EINTRÄCHTIGKEIT MACHT LIEBE. Sie unterstreicht den moralischen Aspekt der Medaille. Auf dem Revers sind zwei flammende Herzen eingerahmt von einem Ring dargestellt. Oben mittig steht in einem Strahlenkranz in hebräischen Buchstaben, darunter weichen zwei Wolken rechts und links aus dem Bild. Die helle und strahlende Liebe Gottes segnet die Liebenden. [Lilian Groß]

Material/Technik
Silber
Maße
D. 43 mm
Standort
Landesmuseum Württemberg, Stuttgart
Inventarnummer
MK 19222
Sammlung
Kunstkammer der Herzöge von Württemberg; Münzkabinett; Kunst- und Kulturgeschichtliche Sammlungen

Bezug (was)
Figürliche Darstellung
Liebe
Medaille
Herz (Symbol)
Neuenstädter Sammlung
Bezug (wann)
1600-1699

Ereignis
Herstellung
(wer)
(wann)
1650-1690er Jahre

Rechteinformation
Landesmuseum Württemberg
Letzte Aktualisierung
14.03.2023, 06:23 MEZ

Objekttyp


  • Medaille

Beteiligte


Entstanden


  • 1650-1690er Jahre

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