Gebäude

Heidelberg-Weststadt Dantestraße 43

Das mit der Nordseite zu drei Fensterachsen in der Dantestraße stehende Wohnhaus Nummer 43 hat drei Obergeschosse und trägt den Hauseingang in der Ostachse des Erdgeschosses. Das Erdgeschoss ist mit blass-rotem Sandstein verkleidet und durch ein kräftiges Gurtgesims vom ersten Obergeschoss getrennt. Der Hauseingang ist im oberen Bereich der Seitengewände einfach ornamentiert und von einem reich geschmückten Wappenschild geziert. In dieser findet sich ein Wappenschild der von einem plastischen Lorbeerkranz gerahmt wird. Das Doppelfenster der Mittelachse wie auch das Fenster der westlichen Achse tragen in den horizontalen Schlusssteinen der Gewände eine Ornamentik aus Ranken- und Blattwerk die von einem geschwungenen Wulst überlagert wird. Die Fenster der der Obergeschosse der westlichen wie auch der östlichen Achse tragen im geraden Gewändeschluss eine Agraffe, die einen Kopf in Hochrelieftechnik trägt. Jeweils spiegelbildlich ist im dritten Obergeschoss ein Narr mit gehörnter Kappe, im zweiten ein Männerkopf der von Zopfwerk gerahmt ist. Im ersten Obergeschoss findet sich schließlich ein noch stärker stilisierter Kopf derselben Art. Die Doppelfenster der Mittelachse sind jeweils von einem geschwungenen Sturz abgeschlossen, der im ersten und zweiten Obergeschoss plastische Ornamentik trägt. Im dritten Obergeschoß finden sich über beiden Fenstern individuell gestaltete Frauenköpfe. Die mittlere Fensterachse ist vom Erdgeschoss bis einschließlich des dritten Obergeschosses aus Auslucht vorgezogen, je ein schmales Fenster geht auch pro Geschoss nach Osten und Westen. Auf dem dritten Obergeschoss schließt eine Terrasse mit schmiedeeisernem Geländer von der großen, doppelfensterigen Dachgaube ab, die einen Dreiecksgiebel mit Oberlicht trägt. Die westliche und östliche Achse werden von je einer Gaube abgeschlossen über der eine weitere im höheren Dachverlauf platziert ist. Das Wohnhaus zeigt in seiner Ornamentik Anklänge an den Jugendstil, ohne jedoch stärker auf die individuelle Stilistik einzugehen. (Baujahr: 1912; Bauplanung/Ausführung: Georg Spatz. Quelle: Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland; Landesdenkmalpflege Baden-Württemberg, Kulturdenkmale in Baden-Württemberg; Band II.5.2; Stadtkreis Heidelberg; Teilband 2 von Melanie Mertens; ISBN 978-3-7995-0426-3; 2013 Landesamt für Denkmalpflege, Esslingen am Neckar.) .
Erhaltungszustand: Gut

Urheber*in: Spatz, Georg / Rechtewahrnehmung: heidICON - Die Heidelberger Objekt- und Multimediadatenbank | Digitalisierung: Pietschmann, Dieter-Robert

Attribution - ShareAlike 4.0 International

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Location
Heidelberg
Collection
Städte und Dörfer
Material/Technique
Sandstein; Werkstein; Schmiedeeisen; Mauern; Steinmetz; Schmieden

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Classification
Haus (Gattung)
Historismus (Stilistische Einordnung)
Subject (what)
Architektur
Ornament
Dachgaupe
Dreiecksgiebel
Agraffe
Gurtgesims
Steinplastik
Altan
Geländer
Auslucht

Event
Herstellung
(who)
(when)
1912

Sponsorship
Pietschmann, Dieter-Robert
Last update
05.03.2025, 4:25 PM CET

Data provider

This object is provided by:
Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg. Universitätsbibliothek. If you have any questions about the object, please contact the data provider.

Object type

  • Gebäude

Associated

Time of origin

  • 1912

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