Urkunden
Ludwig, Herzog von Württemberg, weist seinen Vogt und Renovator zu Dornhan Christoph Beeren und Veit Glitz an, die nach dem alten Lagerbuch von den drei Dörfern Ehlenbogen, Reutin und Dobel zu leistenden Fruchtabgaben an den Vogt von Dornhan, die diesem mittlerweile entzogen und von der Herrschaft selbst eingezogen wurden, bei der gegenwärtigen Erneuerung entgegen dem alten Lagerbuch bei dieser zu belassen. Unterschriften von Hans Jacob Guot von Sulz, Fabianus Egen und Issac Schwarz.
- Archivaliensignatur
-
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, {U 7 = H 101/15 Bd. 2-4 Bl. 127, Bd. 8-11 Bl. 157v-158v}
- Sprache der Unterlagen
-
Deutsch
- Sonstige Erschließungsangaben
-
Ausstellungsort: Stuttgart
Überlieferungsart: Abschrift
Anmerkungen: Abschriften unter Bestellsign.: H 101/15 Bände2-4, Blatt 127 / Bände 8-11, Blatt 157v-158v
- Kontext
-
Weltliche Lagerbücher: OA Dornhan >> Urkundenabschriften in den Bänden des Bestands H 101/15 - Amt Dornhan
- Bestand
-
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, H 101/15 Weltliche Lagerbücher: OA Dornhan
Indexbegriff Person
Laufzeit
1590 März 2
- Weitere Objektseiten
- Rechteinformation
-
Es gelten die Nutzungsbedingungen des Landesarchivs Baden-Württemberg.
- Letzte Aktualisierung
-
20.01.2023, 16:50 MEZ
Objekttyp
- Urkunden
Entstanden
- 1590 März 2
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Ludwig, Herzog von Württemberg, weist seinen Vogt und Renovator zu Dornhan Christoph Beeren und Veit Glitz an, ihm bei der Erneuerung die Obrigkeit über eine Hofstatt zuzuschreiben. Unterschriften von Hanns Jacob Guot von Sulz, Fabianus Egen, Isaac Schwarz
Ludwig, Herzog von Württemberg, weist seinen Vogt und Renovator zu Dornhan Christoph Beeren und Veit Glitz auf deren Bericht über verlorene Güter in Betzweiler an, dass sie, nachdem einige Rechte nicht mehr feststellbar waren, ein Gericht die übrigen Rechte feststellen lassen. Veit Glitz als Renovator solle diese dann in das neue Lagerbuch übernehmen und Christoph Beeren als Vogt sie eintreiben. Ferner dürften Höfe oder Zinsgüter in Zukunft nicht mehr in Widerspruch zur Landesordnung geteilt werden. Unterschriften von Hans Jacob Guott von Sulz, Fabianus Egen, Isaac Schwarz. (fol. 215v-216r)
Ludwig, Herzog von Württemberg, unterrichtet seinen Vogt zu Dornhan Christoph Beeren von der Bitte des Bürgermeisters und des Gerichts von Dornhan, dass ihnen die Strafe bei Blutfrevel nicht länger von den Vögten entzogen werde. Er habe darauf in alten Lagerbüchern und Rechnungen nachschauen lassen und herausgefunden, dass dieses Recht vor 60 Jahren strittig war und deshalb in der Erneuerung von 1527 (= dem Lagerbuch von 1527, H 101/15_Bd 1) unter der Rubrik Frevel ein Spatium gelassen worden sei (vgl. ebd., fol. 6r), dass aber die Blutfrevel zugleich in der Praxis viele Male für ihn eingezogen und verrechnet worden seien. Trotz dieser Rechtslage befehle er ihm nun, dass er Bürgermeister und Gericht von Dornhan den Blutfrevel in Zukunft selbst verfolgen lassen solle, aber nur soweit sich der Dornhaner Zwing und Bann erstrecke. Unterschriften Hans Jacob Guot von Sulz, Fabianus Egen, Johann Rösslin.
Herzog Friedrich Karl von Württtemberg befiehlt seinem Vogt von Dornhan Johann Wolfganz Dietz auf eine Supplik von Bürgermeister und Gericht von Dornhan hin, Frohndienste, die ihm dem alten Lagerbuch nach eigentlich zustünden, jedoch in der Praxis nicht eingefordert worden waren, bis dies der Vogt nun entgegen dem Herkommen doch getan hatte, zwar dem Worte nach in das bei der bevorstehenden Renovation zu erstellende neue Lagerbuch aufzunehmen, es aber trotzdem bei der alten Gewohnheit zu belassen.
Herzog Wilhelm Ludwig von Württemberg weist seinen Vogt zu Dornhan Ferdinand Heinrich Berblinger auf dessen Nachfrage an, dem neuen Besitzer der Mahlmühle zu Brandeck entsprechend dessen Gesuch zu erlauben, anstatt der abgegangenen Mahlmühle eine Stampf- und Schweinefuttermühle zu erbauen, für die dieser dann den entsprechenden jährlichen Zins von 15 Schilling zu zahlen habe; der Vogt solle ihm dies eröffnen.
Maximilian von Pappenheim, Erbmarschall des Heiligen Römischen Reichs, verleiht das Dorf Marschalkenzimmern an Johann Friedrich von Degernau, Obervogt der Ämter Balingen und Rosenfeld und Verordneter des Herzogs Johann Friedrich von Württemberg, als Mannlehen.
Herzog Friedrich Karl von Württemberg berichtet seinem Vogt zu Dornhan Friedrich Heinrich Berblinger, er habe der Bitte Hans Wösners, des Schultheißen zu Betzweiler, einen wüsten Acker, Teil seines zinsbaren Lehensguts, zu einer Auswiesen machen zu dürfen, zugestimmt; der Vogt solle ihm das mitteilen, die Veränderung im Lagerbuch eintragen und ihm wiederum die Art der Veränderung mitteilen.
Kaiser Rudolf II. gibt dem Freiherrn Ferdinand von Grafeneck auf dessen Bitte den Blutbann zu Marschalkenzimmern zu Lehen, den schon sein Vater Wilhelm von Kaiser Ferdinand verliehen bekommen hatte. (fol. 10r-16r) Orig., Perg., 1 S. anh., in A 337, U10
Eberhard Ludwig, Herzog von Württemberg, weist seinen Vogt auf eine Supplik des Friedrich Schanz, Bürger von Marschalkenzimmern, wegen Missachtung der Zehntfreiheit für vier Jauchert Acker entgegen dem altem Herkommen und auf den daraufhin angeforderten Bericht des Vogtes hin an, die vier Jauchert Äcker auch weiterhin zehntfrei zu belassen. Im alten Lagerbuch sei nämlich nirgends ausdrücklich festgelegt, das für diese der Zehnt zu leisten sei. Der Renovator habe vielmehr im Steuerbuch am Rand notiert, das sie zehntfrei wären - und das gebiete auch das alte Herkommmen.
Bürgermeister und Gericht der Stadt Dornhan verpflichten sich gegenüber Ludwig, Herzog von Württemberg, und seinen Erben, die Stadtmauer entlang des von Agatha Schwenck an den Herzog verkauften Hauses in Zukunft auf eigene Kosten zu erhalten. Zuvor hatten sie in der Meinung, für den Erhalt dieses verfallenen Mauerstücks nicht verpflichtet zu sein, an ihn suppliziert, worauf der Herzog ihnen 20 Gulden Bausteuer gegeben habe unter der Bedingung, dass sie hinfort diesen Stadtmauerteil erhalten. Orig., Perg., in A 337 U 4
Agatha, Witwe des Benedikt Schwenck, Vogt zu Dornhan, Hans Prauch, Bäcker, und Andreas Hetsch, beide Bürger aus Dornhan und Agatha als Vögte und Pfleger zugeordnet, verkaufen deren Haus und Hof sowie Scheuer im Eck der Ringmauer der Stadt Dornhan mit allen zugehörigen Rechten für 485 Gulden an Herzog Ludwig von Württemberg. 300 Gulden seien ihr jetzt schon bezahlt worden, was sie mit diesem Brief quittiere. Der Rest werde ihr oder ihren Erben noch übergeben kraft eines darüber ausgestellten Schuldbriefs. Auf Bitte Agathas und ihrer Pfleger hängen Bürgermeister und Gericht der Stadt Dornhan das Stadtsiegel an. Orig., Perg., in A 337 P. 3 [Datierung erschlossen aus der Urkunde U 4 von 1574 Sept. 29 H 101/15_Band 2, Blatt 23v-25]
Konrad von Pappenheim, Erbmarschall des Heiligen Römischen Reichs, gibt Ferdinand von Grafeneck seinen Konsens zum Verkauf des Dorfes Marschalkenzimmern, das dieser von ihm zu Lehen hat, jedoch unter der Bedingung, dass Ferdinand ihm dabei einen neuen Lehensmann präsentiere, der ihm gefalle und seinen Rechten keinen Schaden zufüge.
Ludwig, Herzog von Württemberg, weist seinen Vogt und Renovator zu Dornhan Christoph Beeren und Veit Glitz an, ihm bei der Erneuerung die Obrigkeit über eine Hofstatt zuzuschreiben. Unterschriften von Hanns Jacob Guot von Sulz, Fabianus Egen, Isaac Schwarz
Ludwig, Herzog von Württemberg, weist seinen Vogt und Renovator zu Dornhan Christoph Beeren und Veit Glitz auf deren Bericht über verlorene Güter in Betzweiler an, dass sie, nachdem einige Rechte nicht mehr feststellbar waren, ein Gericht die übrigen Rechte feststellen lassen. Veit Glitz als Renovator solle diese dann in das neue Lagerbuch übernehmen und Christoph Beeren als Vogt sie eintreiben. Ferner dürften Höfe oder Zinsgüter in Zukunft nicht mehr in Widerspruch zur Landesordnung geteilt werden. Unterschriften von Hans Jacob Guott von Sulz, Fabianus Egen, Isaac Schwarz. (fol. 215v-216r)
Ludwig, Herzog von Württemberg, unterrichtet seinen Vogt zu Dornhan Christoph Beeren von der Bitte des Bürgermeisters und des Gerichts von Dornhan, dass ihnen die Strafe bei Blutfrevel nicht länger von den Vögten entzogen werde. Er habe darauf in alten Lagerbüchern und Rechnungen nachschauen lassen und herausgefunden, dass dieses Recht vor 60 Jahren strittig war und deshalb in der Erneuerung von 1527 (= dem Lagerbuch von 1527, H 101/15_Bd 1) unter der Rubrik Frevel ein Spatium gelassen worden sei (vgl. ebd., fol. 6r), dass aber die Blutfrevel zugleich in der Praxis viele Male für ihn eingezogen und verrechnet worden seien. Trotz dieser Rechtslage befehle er ihm nun, dass er Bürgermeister und Gericht von Dornhan den Blutfrevel in Zukunft selbst verfolgen lassen solle, aber nur soweit sich der Dornhaner Zwing und Bann erstrecke. Unterschriften Hans Jacob Guot von Sulz, Fabianus Egen, Johann Rösslin.
Herzog Friedrich Karl von Württtemberg befiehlt seinem Vogt von Dornhan Johann Wolfganz Dietz auf eine Supplik von Bürgermeister und Gericht von Dornhan hin, Frohndienste, die ihm dem alten Lagerbuch nach eigentlich zustünden, jedoch in der Praxis nicht eingefordert worden waren, bis dies der Vogt nun entgegen dem Herkommen doch getan hatte, zwar dem Worte nach in das bei der bevorstehenden Renovation zu erstellende neue Lagerbuch aufzunehmen, es aber trotzdem bei der alten Gewohnheit zu belassen.
Herzog Wilhelm Ludwig von Württemberg weist seinen Vogt zu Dornhan Ferdinand Heinrich Berblinger auf dessen Nachfrage an, dem neuen Besitzer der Mahlmühle zu Brandeck entsprechend dessen Gesuch zu erlauben, anstatt der abgegangenen Mahlmühle eine Stampf- und Schweinefuttermühle zu erbauen, für die dieser dann den entsprechenden jährlichen Zins von 15 Schilling zu zahlen habe; der Vogt solle ihm dies eröffnen.
Maximilian von Pappenheim, Erbmarschall des Heiligen Römischen Reichs, verleiht das Dorf Marschalkenzimmern an Johann Friedrich von Degernau, Obervogt der Ämter Balingen und Rosenfeld und Verordneter des Herzogs Johann Friedrich von Württemberg, als Mannlehen.
Herzog Friedrich Karl von Württemberg berichtet seinem Vogt zu Dornhan Friedrich Heinrich Berblinger, er habe der Bitte Hans Wösners, des Schultheißen zu Betzweiler, einen wüsten Acker, Teil seines zinsbaren Lehensguts, zu einer Auswiesen machen zu dürfen, zugestimmt; der Vogt solle ihm das mitteilen, die Veränderung im Lagerbuch eintragen und ihm wiederum die Art der Veränderung mitteilen.
Kaiser Rudolf II. gibt dem Freiherrn Ferdinand von Grafeneck auf dessen Bitte den Blutbann zu Marschalkenzimmern zu Lehen, den schon sein Vater Wilhelm von Kaiser Ferdinand verliehen bekommen hatte. (fol. 10r-16r) Orig., Perg., 1 S. anh., in A 337, U10
Eberhard Ludwig, Herzog von Württemberg, weist seinen Vogt auf eine Supplik des Friedrich Schanz, Bürger von Marschalkenzimmern, wegen Missachtung der Zehntfreiheit für vier Jauchert Acker entgegen dem altem Herkommen und auf den daraufhin angeforderten Bericht des Vogtes hin an, die vier Jauchert Äcker auch weiterhin zehntfrei zu belassen. Im alten Lagerbuch sei nämlich nirgends ausdrücklich festgelegt, das für diese der Zehnt zu leisten sei. Der Renovator habe vielmehr im Steuerbuch am Rand notiert, das sie zehntfrei wären - und das gebiete auch das alte Herkommmen.
Bürgermeister und Gericht der Stadt Dornhan verpflichten sich gegenüber Ludwig, Herzog von Württemberg, und seinen Erben, die Stadtmauer entlang des von Agatha Schwenck an den Herzog verkauften Hauses in Zukunft auf eigene Kosten zu erhalten. Zuvor hatten sie in der Meinung, für den Erhalt dieses verfallenen Mauerstücks nicht verpflichtet zu sein, an ihn suppliziert, worauf der Herzog ihnen 20 Gulden Bausteuer gegeben habe unter der Bedingung, dass sie hinfort diesen Stadtmauerteil erhalten. Orig., Perg., in A 337 U 4
Agatha, Witwe des Benedikt Schwenck, Vogt zu Dornhan, Hans Prauch, Bäcker, und Andreas Hetsch, beide Bürger aus Dornhan und Agatha als Vögte und Pfleger zugeordnet, verkaufen deren Haus und Hof sowie Scheuer im Eck der Ringmauer der Stadt Dornhan mit allen zugehörigen Rechten für 485 Gulden an Herzog Ludwig von Württemberg. 300 Gulden seien ihr jetzt schon bezahlt worden, was sie mit diesem Brief quittiere. Der Rest werde ihr oder ihren Erben noch übergeben kraft eines darüber ausgestellten Schuldbriefs. Auf Bitte Agathas und ihrer Pfleger hängen Bürgermeister und Gericht der Stadt Dornhan das Stadtsiegel an. Orig., Perg., in A 337 P. 3 [Datierung erschlossen aus der Urkunde U 4 von 1574 Sept. 29 H 101/15_Band 2, Blatt 23v-25]
Konrad von Pappenheim, Erbmarschall des Heiligen Römischen Reichs, gibt Ferdinand von Grafeneck seinen Konsens zum Verkauf des Dorfes Marschalkenzimmern, das dieser von ihm zu Lehen hat, jedoch unter der Bedingung, dass Ferdinand ihm dabei einen neuen Lehensmann präsentiere, der ihm gefalle und seinen Rechten keinen Schaden zufüge.
Ludwig, Herzog von Württemberg, weist seinen Vogt und Renovator zu Dornhan Christoph Beeren und Veit Glitz an, ihm bei der Erneuerung die Obrigkeit über eine Hofstatt zuzuschreiben. Unterschriften von Hanns Jacob Guot von Sulz, Fabianus Egen, Isaac Schwarz
Ludwig, Herzog von Württemberg, weist seinen Vogt und Renovator zu Dornhan Christoph Beeren und Veit Glitz auf deren Bericht über verlorene Güter in Betzweiler an, dass sie, nachdem einige Rechte nicht mehr feststellbar waren, ein Gericht die übrigen Rechte feststellen lassen. Veit Glitz als Renovator solle diese dann in das neue Lagerbuch übernehmen und Christoph Beeren als Vogt sie eintreiben. Ferner dürften Höfe oder Zinsgüter in Zukunft nicht mehr in Widerspruch zur Landesordnung geteilt werden. Unterschriften von Hans Jacob Guott von Sulz, Fabianus Egen, Isaac Schwarz. (fol. 215v-216r)
Ludwig, Herzog von Württemberg, unterrichtet seinen Vogt zu Dornhan Christoph Beeren von der Bitte des Bürgermeisters und des Gerichts von Dornhan, dass ihnen die Strafe bei Blutfrevel nicht länger von den Vögten entzogen werde. Er habe darauf in alten Lagerbüchern und Rechnungen nachschauen lassen und herausgefunden, dass dieses Recht vor 60 Jahren strittig war und deshalb in der Erneuerung von 1527 (= dem Lagerbuch von 1527, H 101/15_Bd 1) unter der Rubrik Frevel ein Spatium gelassen worden sei (vgl. ebd., fol. 6r), dass aber die Blutfrevel zugleich in der Praxis viele Male für ihn eingezogen und verrechnet worden seien. Trotz dieser Rechtslage befehle er ihm nun, dass er Bürgermeister und Gericht von Dornhan den Blutfrevel in Zukunft selbst verfolgen lassen solle, aber nur soweit sich der Dornhaner Zwing und Bann erstrecke. Unterschriften Hans Jacob Guot von Sulz, Fabianus Egen, Johann Rösslin.
Herzog Friedrich Karl von Württtemberg befiehlt seinem Vogt von Dornhan Johann Wolfganz Dietz auf eine Supplik von Bürgermeister und Gericht von Dornhan hin, Frohndienste, die ihm dem alten Lagerbuch nach eigentlich zustünden, jedoch in der Praxis nicht eingefordert worden waren, bis dies der Vogt nun entgegen dem Herkommen doch getan hatte, zwar dem Worte nach in das bei der bevorstehenden Renovation zu erstellende neue Lagerbuch aufzunehmen, es aber trotzdem bei der alten Gewohnheit zu belassen.
Herzog Wilhelm Ludwig von Württemberg weist seinen Vogt zu Dornhan Ferdinand Heinrich Berblinger auf dessen Nachfrage an, dem neuen Besitzer der Mahlmühle zu Brandeck entsprechend dessen Gesuch zu erlauben, anstatt der abgegangenen Mahlmühle eine Stampf- und Schweinefuttermühle zu erbauen, für die dieser dann den entsprechenden jährlichen Zins von 15 Schilling zu zahlen habe; der Vogt solle ihm dies eröffnen.
Maximilian von Pappenheim, Erbmarschall des Heiligen Römischen Reichs, verleiht das Dorf Marschalkenzimmern an Johann Friedrich von Degernau, Obervogt der Ämter Balingen und Rosenfeld und Verordneter des Herzogs Johann Friedrich von Württemberg, als Mannlehen.
Herzog Friedrich Karl von Württemberg berichtet seinem Vogt zu Dornhan Friedrich Heinrich Berblinger, er habe der Bitte Hans Wösners, des Schultheißen zu Betzweiler, einen wüsten Acker, Teil seines zinsbaren Lehensguts, zu einer Auswiesen machen zu dürfen, zugestimmt; der Vogt solle ihm das mitteilen, die Veränderung im Lagerbuch eintragen und ihm wiederum die Art der Veränderung mitteilen.
Kaiser Rudolf II. gibt dem Freiherrn Ferdinand von Grafeneck auf dessen Bitte den Blutbann zu Marschalkenzimmern zu Lehen, den schon sein Vater Wilhelm von Kaiser Ferdinand verliehen bekommen hatte. (fol. 10r-16r) Orig., Perg., 1 S. anh., in A 337, U10
Eberhard Ludwig, Herzog von Württemberg, weist seinen Vogt auf eine Supplik des Friedrich Schanz, Bürger von Marschalkenzimmern, wegen Missachtung der Zehntfreiheit für vier Jauchert Acker entgegen dem altem Herkommen und auf den daraufhin angeforderten Bericht des Vogtes hin an, die vier Jauchert Äcker auch weiterhin zehntfrei zu belassen. Im alten Lagerbuch sei nämlich nirgends ausdrücklich festgelegt, das für diese der Zehnt zu leisten sei. Der Renovator habe vielmehr im Steuerbuch am Rand notiert, das sie zehntfrei wären - und das gebiete auch das alte Herkommmen.
Bürgermeister und Gericht der Stadt Dornhan verpflichten sich gegenüber Ludwig, Herzog von Württemberg, und seinen Erben, die Stadtmauer entlang des von Agatha Schwenck an den Herzog verkauften Hauses in Zukunft auf eigene Kosten zu erhalten. Zuvor hatten sie in der Meinung, für den Erhalt dieses verfallenen Mauerstücks nicht verpflichtet zu sein, an ihn suppliziert, worauf der Herzog ihnen 20 Gulden Bausteuer gegeben habe unter der Bedingung, dass sie hinfort diesen Stadtmauerteil erhalten. Orig., Perg., in A 337 U 4
Agatha, Witwe des Benedikt Schwenck, Vogt zu Dornhan, Hans Prauch, Bäcker, und Andreas Hetsch, beide Bürger aus Dornhan und Agatha als Vögte und Pfleger zugeordnet, verkaufen deren Haus und Hof sowie Scheuer im Eck der Ringmauer der Stadt Dornhan mit allen zugehörigen Rechten für 485 Gulden an Herzog Ludwig von Württemberg. 300 Gulden seien ihr jetzt schon bezahlt worden, was sie mit diesem Brief quittiere. Der Rest werde ihr oder ihren Erben noch übergeben kraft eines darüber ausgestellten Schuldbriefs. Auf Bitte Agathas und ihrer Pfleger hängen Bürgermeister und Gericht der Stadt Dornhan das Stadtsiegel an. Orig., Perg., in A 337 P. 3 [Datierung erschlossen aus der Urkunde U 4 von 1574 Sept. 29 H 101/15_Band 2, Blatt 23v-25]