Urkunden

Erzbischof Clemens August von Köln (Cöllen), Administrator des Hochmeistertums in Preussen und Meister des Deutschen Ordens in deutschen und welschen Landen, und der Abt, Prior und Konvent des Klosters Schöntal (Schönthal) beurkunden, daß sie dem wörtlich inserierten Vergleich zwischen der Bürgerschaft zu Mergentheim und dem in Mergentheim gelegenen Propsthof des Klosters Schöntal zustimmen.

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Digitalisierung: Landesarchiv Baden-Württemberg

Namensnennung 3.0 Deutschland

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Archivaliensignatur
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Staatsarchiv Ludwigsburg, B 250 U 203
Alt-/Vorsignatur
N: 21 in fasc. 2 lat 27 Cist G Merg [18.J.h.]
24 [20.J.h.]
Sonstige Erschließungsangaben
Ausstellungsort: Bonn, Schöntal (Schönthal)

Siegler: Kanzlei des Hoch- und Deutschmeisters; Abt des Klosters Schöntal; Konvent des Klosters Schöntal

Überlieferungsart: Ausfertigung

Siegelbeschreibung: 3 Sg., 1. u. 3 Sg. in Holzkapsel o. Deckel an bunten Seidenfäden

Vermerke: 2 Rv.

Beglaubigungs- und Notarzeichen: Unterschrift des Hoch- und Deutschmeisters Clemens August, des Abts Angelus und des Priors Gerardus Eschenbach, beide de

Besonderheiten: Libell, 6 Bll.

Bestand
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Staatsarchiv Ludwigsburg, B 250 Deutscher Orden: Kommende Mergentheim II
Kontext
Deutscher Orden: Kommende Mergentheim II >> Schöntaler Propsthof

Laufzeit
1735 Januar 14 (den 14ten undt 19ten January)
Provenienz
Kommende Mergentheim

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Rechteinformation
Letzte Aktualisierung
19.04.2024, 07:55 MESZ

Datenpartner

Landesarchiv Baden-Württemberg
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Objekttyp

  • Urkunden

Beteiligte

  • Kommende Mergentheim

Entstanden

  • 1735 Januar 14 (den 14ten undt 19ten January)

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Es wird beurkundet, dass die Auseinandersetzung zwischen dem Bürgermeisteramt Mergentheim und dem in Mergentheim gelegenen Propsthof des Klosters Schöntal um die Besteuerung der Grundstücke des Propsthofs durch folgenden Vergleich unter Vorbehalt der Ratifikation durch den Hoch- und Deutschmeisters und den Abt des Klosters Schöntal beigelegt wurde: Von der ordentlichen Steuer frei sind der Propsthof mit seinen Gebäuden und einem Küchengarten, dessen Weinberge im Arckaw, im Tal und im Wolffenthal, ein Krautgarten in der Oottenklingen sowie Waldungen in der Markung Rengershausen (Rengershaußen). Bei den Waldungen handelt es sich um ein Stück von 22 Morgen, das gegen Dörzbach (Dörtzbach) auf die Waldung des Herrn von Eyb stößt, auf der rechten Seite an die Waldung der Propstei, die in der Markung Assumstadt (Assumstatt) liegt, auf der linken Seite gegen Wachbach sind als Anstößer die Sturmischen Erben von Rengershausen genannt, um ein Stück von 28 Morgen, das gegen Laibach (Leibach) an den Pfarracker von Rengershausen anstößt, um ein Stück von 49 Morgen, wofür als Anstöße die Herren von Adelsheim zu Wachbach genannt werden, sowie um ein Stück von 32 Morgen, wofür die Gamen von Lustbronn (Lustbrunn) als Anstößer genannt werden. Falls sich darunter Waldungen befinden sollten, die Johannes Spang, Spitalmeister zu Mergentheim, besessen und im Jahr 1676 als schatzbar angegeben hatte, so sind diese von der Steuerbefreiung ausgenommen. Der Propsthof wird verpflichtet, dem Bürgermeisteramt zwei Weinberge zu übergeben sowie 212 Gulden 30mal an ordentlicher Steuer zu bezahlen. Zur Begleichung der außerordentlichen Reichs- und Kreissteuer soll der Propsthof dem Bürgermeisteramt den Ströblich genannten Garten, der in der Nähe des Siechenhauses liegt, übergeben. Des weiteren willigt die Stadt ein, daß der Propsthof den auf der Markung Mergentheim vor dem Mülber Tor am Anger bei dem Eckturm gelegenen Grasgarten, der zuvor der Witwe Litter zu Schöntal gehörte, erwibt. Von dieser Vereinbarung bleibt die im Jahre 1452 durch den zwischen beiden Parteien unberührt. Die Urkunde wird zweifach ausgefertigt.

Urkunden

Es wird beurkundet, dass die Auseinandersetzung zwischen dem Bürgermeisteramt Mergentheim und dem in Mergentheim gelegenen Propsthof des Klosters Schöntal um die Besteuerung der Grundstücke des Propsthofs durch folgenden Vergleich unter Vorbehalt der Ratifikation durch den Hoch- und Deutschmeisters und den Abt des Klosters Schöntal beigelegt wurde: Von der ordentlichen Steuer frei sind der Propsthof mit seinen Gebäuden und einem Küchengarten, dessen Weinberge im Arckaw, im Tal und im Wolffenthal, ein Krautgarten in der Oottenklingen sowie Waldungen in der Markung Rengershausen (Rengershaußen). Bei den Waldungen handelt es sich um ein Stück von 22 Morgen, das gegen Dörzbach (Dörtzbach) auf die Waldung des Herrn von Eyb stößt, auf der rechten Seite an die Waldung der Propstei, die in der Markung Assumstadt (Assumstatt) liegt, auf der linken Seite gegen Wachbach sind als Anstößer die Sturmischen Erben von Rengershausen genannt, um ein Stück von 28 Morgen, das gegen Laibach (Leibach) an den Pfarracker von Rengershausen anstößt, um ein Stück von 49 Morgen, wofür als Anstöße die Herren von Adelsheim zu Wachbach genannt werden, sowie um ein Stück von 32 Morgen, wofür die Gamen von Lustbronn (Lustbrunn) als Anstößer genannt werden. Falls sich darunter Waldungen befinden sollten, die Johannes Spang, Spitalmeister zu Mergentheim, besessen und im Jahr 1676 als schatzbar angegeben hatte, so sind diese von der Steuerbefreiung ausgenommen. Der Propsthof wird verpflichtet, dem Bürgermeisteramt zwei Weinberge zu übergeben sowie 212 Gulden 30mal an ordentlicher Steuer zu bezahlen. Zur Begleichung der außerordentlichen Reichs- und Kreissteuer soll der Propsthof dem Bürgermeisteramt den Ströblich genannten Garten, der in der Nähe des Siechenhauses liegt, übergeben. Des weiteren willigt die Stadt ein, daß der Propsthof den auf der Markung Mergentheim vor dem Mülber Tor am Anger bei dem Eckturm gelegenen Grasgarten, der zuvor der Witwe Litter zu Schöntal gehörte, erwibt. Von dieser Vereinbarung bleibt die im Jahre 1452 durch den zwischen beiden Parteien unberührt. Die Urkunde wird zweifach ausgefertigt.

Abt Theobald, der Prior und der Konvent des Zisterzienserklosters Schöntal (Schönthal) beurkunden, daß sie, nachdem Maximilian von Österreich, Administrator des Hochmeistertums in Preussen und Meister des Deutschen Ordens in deutschen und welschen Landen, ihrer Bitte entsprochen und sie von Zins und Gültverpflichtungen für bestimmte Güter, die in der gleichzeitig ausgestellten Urkunde des Maximilian von Österreichs genannt sind, befreit hat, ihre Zinsen und Gülten in Mergentheim, die Lorenz Gurr, Heinrich Haug, Hans Praun für einen Weingarten in Arckhen (?) und Georg Mittnacht für eine Wiese oberhalb Neunkirchen bezahlen, sowie in Markelsheim (Marckelßheim), Igersheim (Igerßhainb) und Löffelstelzen (Löffelstelz) an den Deutschen Orden zu Mergentheim abtreten.

Urkunden

Abt Theobald, der Prior und der Konvent des Zisterzienserklosters Schöntal (Schönthal) beurkunden, daß sie, nachdem Maximilian von Österreich, Administrator des Hochmeistertums in Preussen und Meister des Deutschen Ordens in deutschen und welschen Landen, ihrer Bitte entsprochen und sie von Zins und Gültverpflichtungen für bestimmte Güter, die in der gleichzeitig ausgestellten Urkunde des Maximilian von Österreichs genannt sind, befreit hat, ihre Zinsen und Gülten in Mergentheim, die Lorenz Gurr, Heinrich Haug, Hans Praun für einen Weingarten in Arckhen (?) und Georg Mittnacht für eine Wiese oberhalb Neunkirchen bezahlen, sowie in Markelsheim (Marckelßheim), Igersheim (Igerßhainb) und Löffelstelzen (Löffelstelz) an den Deutschen Orden zu Mergentheim abtreten.

Abt Theobald [II. Fuch], Prior und Konvent des Klosters Schöntal stellen folgenden Revers aus: Erzherzog Karl von Österreich, Administrator des Hochmeistertums in Preußen und Deutschmeister, Bischof zu Brixen und Breslau, hat ihnen durch eine wörtlich inserierte Urkunde vom selben Tag [siehe B 503 I U 754] erlaubt, unter genannten Bedingungen von den Erben der verstorbenen Margarethe Engelhard etwa 40 Morgen Wald in zwei Stücken, gelegen im Langen Grund und im Kalkofen auf Markung Rengershausen, der Stadt Mergentheim bedbar, zu kaufen, obwohl im Vertrag zwischen dem Kloster Schöntal und der Stadt Mergentheim vom [1. Febr.] 1452 [siehe B 250 U 183] festgelet ist, dass der Propsthof ohne obrigkeitliche Erlaubnis kein der Stadt Mergentheim bedbares oder bürgerliches Gut mehr erwerben dürfe. Ferner haben beide Seiten mit Zustimmung des Hoch- und Deutschmeisters getauscht wie folgt: Das Kloster hat sein Haus zu Mergentheim in der Mühlwehrgasse (Mülbergassen) neben dem Propsthof an die Trapponei Mergentheim abgetreten gegen die Abtretung der Lehenschaft an einem Weinberg im Tal durch den Deutschen Orden, dem jedoch die Zehntgerechtigkeit bleibt.

Urkunden

Abt Theobald [II. Fuch], Prior und Konvent des Klosters Schöntal stellen folgenden Revers aus: Erzherzog Karl von Österreich, Administrator des Hochmeistertums in Preußen und Deutschmeister, Bischof zu Brixen und Breslau, hat ihnen durch eine wörtlich inserierte Urkunde vom selben Tag [siehe B 503 I U 754] erlaubt, unter genannten Bedingungen von den Erben der verstorbenen Margarethe Engelhard etwa 40 Morgen Wald in zwei Stücken, gelegen im Langen Grund und im Kalkofen auf Markung Rengershausen, der Stadt Mergentheim bedbar, zu kaufen, obwohl im Vertrag zwischen dem Kloster Schöntal und der Stadt Mergentheim vom [1. Febr.] 1452 [siehe B 250 U 183] festgelet ist, dass der Propsthof ohne obrigkeitliche Erlaubnis kein der Stadt Mergentheim bedbares oder bürgerliches Gut mehr erwerben dürfe. Ferner haben beide Seiten mit Zustimmung des Hoch- und Deutschmeisters getauscht wie folgt: Das Kloster hat sein Haus zu Mergentheim in der Mühlwehrgasse (Mülbergassen) neben dem Propsthof an die Trapponei Mergentheim abgetreten gegen die Abtretung der Lehenschaft an einem Weinberg im Tal durch den Deutschen Orden, dem jedoch die Zehntgerechtigkeit bleibt.

1735 Jan. 14 / 19 - Bonn und Schöntal Erzbischof Clemens August von Köln, Administrator des Hochmeistertums und Deutschmeister, sowie Abt Angelus [Münch], Prior Gerhard Eschenbach und der Konvent des reichsfreien Klosters Schöntal ratifizieren den am 7. Jan. 1735 zu Mergentheim durch Bruder Petrus Mühling, Propst des Schöntaler Hofs, einerseits und Bürgermeister und Rat der Stadt Mergentheim andereseits geschlossenen Vorvertrag über die Beilegung der Auseinandersetzungen wegen des Beitrags des Propsthofs zu Bede, Steuer, Schatzung und zu den außerordentlichen Reichs- und Kreislasten. Siegler: 1) der Administrator und Deutschmeister (Unßer hoch- und teutschmeisterisches Cantzley-), 2) der Abt (das Schönthalische Abbtey-) und 3) der Konvent von Schöntal (Convents-Insiegel) Ausf. Perg.-Libell, 4 Bll., im Falz 4 Löcher für die Siegelschnur - 3 Sg. und Siegelschnur abg. - U.: 1) der Administrator und Deutschmeister, 2) der Abt und 3) der Prior, dieser zugleich namens des Konvents Bem.: 2006 dem Bestand B 250 entnommen. Die Gegenurkunde für den Deutschen Orden s. in B 250 U 203.

Archivale

1735 Jan. 14 / 19 - Bonn und Schöntal Erzbischof Clemens August von Köln, Administrator des Hochmeistertums und Deutschmeister, sowie Abt Angelus [Münch], Prior Gerhard Eschenbach und der Konvent des reichsfreien Klosters Schöntal ratifizieren den am 7. Jan. 1735 zu Mergentheim durch Bruder Petrus Mühling, Propst des Schöntaler Hofs, einerseits und Bürgermeister und Rat der Stadt Mergentheim andereseits geschlossenen Vorvertrag über die Beilegung der Auseinandersetzungen wegen des Beitrags des Propsthofs zu Bede, Steuer, Schatzung und zu den außerordentlichen Reichs- und Kreislasten. Siegler: 1) der Administrator und Deutschmeister (Unßer hoch- und teutschmeisterisches Cantzley-), 2) der Abt (das Schönthalische Abbtey-) und 3) der Konvent von Schöntal (Convents-Insiegel) Ausf. Perg.-Libell, 4 Bll., im Falz 4 Löcher für die Siegelschnur - 3 Sg. und Siegelschnur abg. - U.: 1) der Administrator und Deutschmeister, 2) der Abt und 3) der Prior, dieser zugleich namens des Konvents Bem.: 2006 dem Bestand B 250 entnommen. Die Gegenurkunde für den Deutschen Orden s. in B 250 U 203.

1549 Sept. 3 (Dienstag nach Aegidius) - Mergentheim Wolfgang [Schutzbar gen. Milchling], Administrator des Hochmeistertums in Preußen und Deutschmeister, sowie Abt Sebastian [I. Stattmüller], Prior und Konvent zu Schöntal beurkunden: Hans Wilhelm Nothaft, Hauskomtur zu Horneck, Gregor Spieß, Kanzler [des Administrators], Herr Lorenz Dollinger, Bursar [zu Schöntal], und Kaspar Schnarrenberger und Georg Koch, Schultheißen zu Bieringen, haben am 18. Juli 1549 zu Neckarsulm gütlich entschieden, der Deutsche Orden habe dem Kloster Schöntal künftig den Kelterwein von zehn bis elf Morgen Schöntaler Weingärten am Stiftsberg in Binswanger Markung zu überlassen, doch ohne Nachteil für den Weinzehnten des Deutschen Ordens. Die Parteien nehmen diesen Entscheid an. - Jede der beiden Parteien erhält eine Ausf. dieses Vertrags. Siegler: 1) der Administrator (Unnser Secret), 2) der Abt (Unnser Abbtei-) und 3) Prior und Konvent von Schöntal (unnsers Convents Innsiegel) Ausf. Perg. - 3 Sg., 2. und 3. in Holzkapsel ohne Deckel - Rv.

Archivale

1549 Sept. 3 (Dienstag nach Aegidius) - Mergentheim Wolfgang [Schutzbar gen. Milchling], Administrator des Hochmeistertums in Preußen und Deutschmeister, sowie Abt Sebastian [I. Stattmüller], Prior und Konvent zu Schöntal beurkunden: Hans Wilhelm Nothaft, Hauskomtur zu Horneck, Gregor Spieß, Kanzler [des Administrators], Herr Lorenz Dollinger, Bursar [zu Schöntal], und Kaspar Schnarrenberger und Georg Koch, Schultheißen zu Bieringen, haben am 18. Juli 1549 zu Neckarsulm gütlich entschieden, der Deutsche Orden habe dem Kloster Schöntal künftig den Kelterwein von zehn bis elf Morgen Schöntaler Weingärten am Stiftsberg in Binswanger Markung zu überlassen, doch ohne Nachteil für den Weinzehnten des Deutschen Ordens. Die Parteien nehmen diesen Entscheid an. - Jede der beiden Parteien erhält eine Ausf. dieses Vertrags. Siegler: 1) der Administrator (Unnser Secret), 2) der Abt (Unnser Abbtei-) und 3) Prior und Konvent von Schöntal (unnsers Convents Innsiegel) Ausf. Perg. - 3 Sg., 2. und 3. in Holzkapsel ohne Deckel - Rv.

Georg Ulrich und Georg Rückh, beide zu Lustbronn, Martin und Michael Freytag, Brüder die Witwe des Hans Gamm, die Witwe des Hans Riedtmüller, die Witwe des Gilg Weizman, und Veit Gam alle zu Althausen (Althauszen), verkaufen aus ihrem Lehensgut 5 Morgen 75 Ruten Wald, der im Stuppacher Wald bei der abgegangengen Kapelle, die zum Heiligen Kreuz genannt wurde, zwischen dem Wald des Deutschen Ordens liegt, mit dem Einverständnis ihres Lehensherrn des Abts, Priors und Konvent des Zisterzienser Kloster Schöntal (Schönthall) und deren Probsthof zu Mergentheim, dem Sigmund Fichtlein als Probst vorsteht, für 119 Gulden 10 Kreuzer an Maximilian von Österreich, Administrator des Hochmeistertums in Preußen und Meister des Deutschen Ordens in deutschen und welschen Landen.

Urkunden

Georg Ulrich und Georg Rückh, beide zu Lustbronn, Martin und Michael Freytag, Brüder die Witwe des Hans Gamm, die Witwe des Hans Riedtmüller, die Witwe des Gilg Weizman, und Veit Gam alle zu Althausen (Althauszen), verkaufen aus ihrem Lehensgut 5 Morgen 75 Ruten Wald, der im Stuppacher Wald bei der abgegangengen Kapelle, die zum Heiligen Kreuz genannt wurde, zwischen dem Wald des Deutschen Ordens liegt, mit dem Einverständnis ihres Lehensherrn des Abts, Priors und Konvent des Zisterzienser Kloster Schöntal (Schönthall) und deren Probsthof zu Mergentheim, dem Sigmund Fichtlein als Probst vorsteht, für 119 Gulden 10 Kreuzer an Maximilian von Österreich, Administrator des Hochmeistertums in Preußen und Meister des Deutschen Ordens in deutschen und welschen Landen.

Bruder Heinrich, Abt, und der Konvent des Klosters zu Schöntal des [Zisterzienser] Ordens von Czyteel [Citeaux] (?) im Bistum Würzburg (Wirtzburg) beurkunden, daß sie mit Herrn Ulrich Wambold, Komtur (comethur) und dem Konvent des Deutschen Hauses zu Mergentheim einen Tausch vorgenommen haben; dabei haben die A. gegen ihren zu Reisfeld (Rysvelt) gelegenen Hof (hube) mit allen Rechten und Einkünften mit dem Deutshcen Haus zu Mergentheim ein Lehen zu Rengershausen (Rengerßhusen), das mit Tremels-Gut bezeichnet und von Heinz Erlbach bewirtschaftet wird, eingetauscht.

Urkunden

Bruder Heinrich, Abt, und der Konvent des Klosters zu Schöntal des [Zisterzienser] Ordens von Czyteel [Citeaux] (?) im Bistum Würzburg (Wirtzburg) beurkunden, daß sie mit Herrn Ulrich Wambold, Komtur (comethur) und dem Konvent des Deutschen Hauses zu Mergentheim einen Tausch vorgenommen haben; dabei haben die A. gegen ihren zu Reisfeld (Rysvelt) gelegenen Hof (hube) mit allen Rechten und Einkünften mit dem Deutshcen Haus zu Mergentheim ein Lehen zu Rengershausen (Rengerßhusen), das mit Tremels-Gut bezeichnet und von Heinz Erlbach bewirtschaftet wird, eingetauscht.

Johannes Matthäus Ganz, Ordenspriester und Seminardirektor in Mergentheim, beurkundet, daß er dem Hospital zu Mergentheim eine Pfründe in Höhe von 1.200 Gulden stiftet. Er stellt die Bedingung, daß seiner Schwester Maria Elisabeth Ganz als Mitstifterin neben einem warmen Zimmer auf Lebenszeit das Recht eingeräumt wird, die Pfründe auf Verwandte bis in den 4. Grad und dann auf eine alte zum katholischen Glaubens bekehrte Frau zu Althausen zu übertragen.

Urkunden

Johannes Matthäus Ganz, Ordenspriester und Seminardirektor in Mergentheim, beurkundet, daß er dem Hospital zu Mergentheim eine Pfründe in Höhe von 1.200 Gulden stiftet. Er stellt die Bedingung, daß seiner Schwester Maria Elisabeth Ganz als Mitstifterin neben einem warmen Zimmer auf Lebenszeit das Recht eingeräumt wird, die Pfründe auf Verwandte bis in den 4. Grad und dann auf eine alte zum katholischen Glaubens bekehrte Frau zu Althausen zu übertragen.

Theobald, Abt, Prior und der Konvent des Kosters Schöntal (Schönzhal) stimmen dem Verkauf von 5 Morgen und 75 Ruten Wald, der beim Kreuz (Creutz) zwischen den Stuppacher Waldungen des Deutschen Ordens liegt und die Andreas Weget, Martin und Michael Freytag, Brüder, die Witwe des Hans Gam, die Witwe des Hans Riedtmüller und Veit Gann, alle zu Althausen (Altthausen), Georg Ulrich und Georg Ruckh, beide zu Lustbronn, von ihnen zu Lehen hat, an Maximilian von Österreich, Administrator des Hochmeistertums in Preussen und Meister des Deutshen Ordens in deutschen und welschen Landen, für 22 Gulden je Morgen zu. Dafür bewilligt genannter Administrator den Kauf eines Weinbergs im Kürchberg oder im Wolffenthal oberhalb des Dorfes Neunkirchen (Neunkürchen) durch die A. und deren Propsthof zu Mergentheim für Georg Schwab, Einwohner daselbst.

Urkunden

Theobald, Abt, Prior und der Konvent des Kosters Schöntal (Schönzhal) stimmen dem Verkauf von 5 Morgen und 75 Ruten Wald, der beim Kreuz (Creutz) zwischen den Stuppacher Waldungen des Deutschen Ordens liegt und die Andreas Weget, Martin und Michael Freytag, Brüder, die Witwe des Hans Gam, die Witwe des Hans Riedtmüller und Veit Gann, alle zu Althausen (Altthausen), Georg Ulrich und Georg Ruckh, beide zu Lustbronn, von ihnen zu Lehen hat, an Maximilian von Österreich, Administrator des Hochmeistertums in Preussen und Meister des Deutshen Ordens in deutschen und welschen Landen, für 22 Gulden je Morgen zu. Dafür bewilligt genannter Administrator den Kauf eines Weinbergs im Kürchberg oder im Wolffenthal oberhalb des Dorfes Neunkirchen (Neunkürchen) durch die A. und deren Propsthof zu Mergentheim für Georg Schwab, Einwohner daselbst.

Bruder Johannes Kriech, Kaplan (capplan) zu Neuhaus (Nuwenhaus) des Deutschen Ordens, beurkunden den gütlichen Vergleich zwischen Herrn Andreas von Grumbach, Komtur (comethur) des Deutschen Ordens zu Mergentheim, und Bernhard, Abt (Apt) des Klosters zu Schöntal (Schontall), und seinem Konvent, daß sich dieser an den dem Deutschen Orden durch die Bewirtung des Römischen Kaisers (Romischer Keyser) Friedrich [IV], der im Jahr zuvor [Ende Oktober] in Mergentheim weilte, entstandenen Kosten mit einem Viertel (vierden theyle) beteiligt und daher entrichtet.

Urkunden

Bruder Johannes Kriech, Kaplan (capplan) zu Neuhaus (Nuwenhaus) des Deutschen Ordens, beurkunden den gütlichen Vergleich zwischen Herrn Andreas von Grumbach, Komtur (comethur) des Deutschen Ordens zu Mergentheim, und Bernhard, Abt (Apt) des Klosters zu Schöntal (Schontall), und seinem Konvent, daß sich dieser an den dem Deutschen Orden durch die Bewirtung des Römischen Kaisers (Romischer Keyser) Friedrich [IV], der im Jahr zuvor [Ende Oktober] in Mergentheim weilte, entstandenen Kosten mit einem Viertel (vierden theyle) beteiligt und daher entrichtet.

1610 Feb. 10 [neuer Stil] (Mittwoch) Erzherzog Maximilian von Österreich, Administrator des Hochmeistertums und Deutschmeister, vertauscht mit Abt Theobald [I. Koch] von Schöntal Gefälle der Trapponei Mergentheim in Mergentheim, Stuppach und Neunkirchen gegen Gefälle des Schöntaler oder Propsthofs zu Mergentheim in Mergentheim, Markelsheim, Igersheim und Löffelstelzen. Siegler: der A. (Unnser Secret Innsigill) Ausf. Perg., besch. - 1 Sg. abg. - Rv. Bem.: 2006 dem Bestand B 250 entnommen. Die Gegenurkunde für den Deutschen Orden s. in B 250 U 200.

Archivale

1610 Feb. 10 [neuer Stil] (Mittwoch) Erzherzog Maximilian von Österreich, Administrator des Hochmeistertums und Deutschmeister, vertauscht mit Abt Theobald [I. Koch] von Schöntal Gefälle der Trapponei Mergentheim in Mergentheim, Stuppach und Neunkirchen gegen Gefälle des Schöntaler oder Propsthofs zu Mergentheim in Mergentheim, Markelsheim, Igersheim und Löffelstelzen. Siegler: der A. (Unnser Secret Innsigill) Ausf. Perg., besch. - 1 Sg. abg. - Rv. Bem.: 2006 dem Bestand B 250 entnommen. Die Gegenurkunde für den Deutschen Orden s. in B 250 U 200.

Sigmund Fichtlin, Propst des Schöntaler Hofs (Schönthaler Hoffes) zu Mergentheim tauscht mit Einverständnis von Theobald, Abt und Prälat des Klosters Schöntal, mit Johann Pettaur, Spitalmeister zu Mergentheim, eine bei Stuppach gelegne Wiese, die in Richtung Dorf an den Fuhrweg nach Lillstadt (Lüststatt) stößt und für die als Anstößer Hans Gering und Georg Baur genannt werden, gegen 1 1/2 Morgen Weinberg oberhalb Neunkirchen.

Urkunden

Sigmund Fichtlin, Propst des Schöntaler Hofs (Schönthaler Hoffes) zu Mergentheim tauscht mit Einverständnis von Theobald, Abt und Prälat des Klosters Schöntal, mit Johann Pettaur, Spitalmeister zu Mergentheim, eine bei Stuppach gelegne Wiese, die in Richtung Dorf an den Fuhrweg nach Lillstadt (Lüststatt) stößt und für die als Anstößer Hans Gering und Georg Baur genannt werden, gegen 1 1/2 Morgen Weinberg oberhalb Neunkirchen.

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