Urkunden

Johannes Lieb, Spitalmeister des Deutschordensspitals in Gundelsheim, und Gregor Spies, Sekretär des Deutschmeisters, beurkunden: Der Statthalter der Deutschordensballei Lombardei ("Lamparten") und vormalige Komtur der Deutschordenskommende in Würzburg Philipp von Hohenstein hatte ihnen mit Bewilligung des Deutschmeisters um 200 Gulden einen jährlichen Zins von 10 Gulden auf der Kommende Würzburg verkauft. Diesen Zins hat nun der derzeitige Komtur in Würzburg Burkhard von Seckendorf durch Rückzahlung der 200 Gulden und Begleichung alle rückständigen Zinsen abgelöst. Johannes Lieb und Gregor Spies quittieren dem Empfang der Summe, erklären die Kommende Würzburg von allen Zahlungspflichten befreit und geben die ihnen ausgestellten Schuldbriefe zurück. Es siegeln für Johannes Lieb der Graf Johannes von Hohenlohe und Gregor Spies. Gebenn auff montag nach dem sontag Oculi 1525. Aussteller: Johannes Lieb und Gregor Spies. Empfänger: Deutschordenskommende Würzburg

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Digitalisierung: Staatsarchiv Würzburg

CC0 1.0 Universell - Public Domain Dedication

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Archivaliensignatur
Staatsarchiv Würzburg, Deutscher Orden Kommende Würzburg Urkunden 1525 März 20
Alt-/Vorsignatur
StA Würzburg: Würzburger Urkunden 1 / 169; StA Ludwigsburg: B 539 Nr. 158
Deutscher Orden, Kommende Würzburg Urkunden 1525 März 20
Registratursignatur/AZ: 40 Zyffer (16. Jh.)
Registratursignatur/AZ: C (18. Jh.)
Zusatzklassifikation: 086
Material
Pergament
Sprache der Unterlagen
ger
Sonstige Erschließungsangaben
Besiegelung/Beglaubigung: Siehe Feld: Äußere Beschreibung

Überlieferung: Original

Literatur: Repertorium: Rep. 1, Bd. 7, S. 106

Vermerke: Inhaltsangaben (16. u. 17. Jh.) ohnerhebliche schuldbrief (18. Jh.)

Typ: 1525 März 20

Medium: A = Analoges Archivalie

Äußere Beschreibung: Überlieferungsart: Ausf.; dt. Beschreibstoff: Perg. Siegel: S 1: Graf Johannes von Hohenlohe; an Pergamentstreifen anhängendes Siegel aus grünem Wachs, unbesch. S 2: Gregor Spies; an Pergamentstreifen anhängendes Siegel, unbesch.

Kontext
Deutscher Orden Kommende Würzburg Urkunden >> Einzelregestierung von Urkunden
Bestand
Deutscher Orden Kommende Würzburg Urkunden

Indexbegriff Person
Lieb, Johannes, Gundelsheim, Spital, Spitalmeister
Spies, Gregor, Deutschmeister, Sekretär
Hohenstein, Philipp von, Würzburg, Deutschordenskommende, Komtur
Seckendorf, Burkhard von, Würzburg, Deutschordenskommende, Komtur
Hohenlohe, Johannes Graf von
Indexbegriff Ort
Gundelsheim (Baden-Württemberg/Lkr. Heilbronn), Spital, Spitalmeister
Würzburg, Deutschordenskommende, Komtur
Würzburg, Deutschordenskommende

Laufzeit
1525 März 20

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Letzte Aktualisierung
02.11.2023, 07:14 MEZ

Datenpartner

Staatsarchiv Würzburg

Objekttyp

  • Urkunden

Entstanden

  • 1525 März 20

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Der Dompropst Georg von Giech, der Domherr Wilhelm von Finsterlohr ("Vinsterloe"), die Kanoniker des Stifts St. Burkard Frowin von Haun und Wilhelm von Völkershausen und der Kanoniker des Stifts Neumünster Johannes Kunlin, alle Testamentsvollstrecker des verstorbenen Johannes von Allendorf, vormals Propst des Stifts St. Burkard, Domherr und Archidiakon sowie Kanzler des Bischofs von Würzburg, beurkunden: Johannes von Allendorf hat in seinem Testament ein Spital [in Würzburg] jenseits des Mains gegenüber der Mainbrücke in dem Hof Zum Schakan ("Schacken") sowie eine Kapelle für dieses Spital gestiftet. Nun hat sich aber erwiesen, dass, soll die Kapelle eine ausreichende Breite erhalten, ein Haus, das derzeit Georg Noller besitzt, benötigt wird. Dieses Haus rührt vom Komtur der Deutschordenskommende in Würzburg zu Zinslehen. Die Testamentsvollstrecker haben daher auf Befehl des Würzburger Bischofs Lorenz [von Bibra] als oberstem Testamentsvollstrecker den Komtur ersucht, ihnen dieses Haus abzutreten. Als Ersatz haben sie dem Komtur 2 Morgen freieigenen Weinberg am Pfaffenberg in der Gemarkung Würzburg, der jährlich 3 Pfund Geld, 1 Pfund Wachs, 4 Fastnachtshühner und 1 Lammsbauch an Ostern zinst, angeboten. Nachdem der Komtur nun diesem Tausch zugestimmt hat, übertragen sie ihm das Eigentum an Weinberg und Abgaben. Der Weinberg soll künftig von der Deutschordenskommende in Würzburg als Zinslehen vergeben werden. Damit die Kommende davon aber auch regelmäßig Handlohn beziehen kann, verpflichten sich die Testamentsvollstrecker, den Weinberg nicht bei dem Spital zu belassen, sondern innerhalb von zwei Jahren einem Würzburger Bürger und keinem Geistlichen zu verkaufen. Bis zum Verkauf werden die Testamentsvollstrecker oder der Spitalmeister des gestifteten Spitals diesen Zins der Kommende entrichten. Der geben ist vff mitwoch Helene 1497. Aussteller: Testamentsvollstrecker des Johannes von Allendorf. Empfänger: Deutschordenskommende Würzburg

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Moritz von Hutten, Dompropst zu Würzburg, bekennt, dass ihm der Komtur der Deutschordenskommende in Würzburg Wolfgang von Bibra mit Bewilligung des Landkomturs der Ballei Franken Wilhelm von Neuhausen das der Kommende gehörende Haus in Würzburg bei dem Fischmarkt, das Zum Kleinen Deutschen Haus genannt wird, auf Lebenszeit überlassen hat, so wie es vorher der Domherr Johannes von Lichtenstein besessen hat. Der Dompropst verpflichtet sich, das Haus mit den Nebengebäuden auf seine Kosten in gutem Bauzustand zu halten. Er hat der Kommende für die Überlassung 60 Gulden bezahlt. Außerdem soll er ihr, beginnend 1538, jedes Jahr am 25. Juli ("auff sandt Jacobs des heylligenn zwolffbottenn tag") 10 Gulden Würzburger Währung als Zins entrichten. Nach seinem Tod fällt das Haus wieder an die Kommende zurück. Der gebenn ist sambstags nach sanndt Thomaßtag des heylligenn zwolffbotten 1537. Aussteller: Dompropst zu Würzburg. Empfänger: Deutschordenskommende Würzburg

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Johannes Wolfskeel, Domherr zu Würzburg und Landrichter des Herzogtums in Franken, beurkundet: Vor dem Landgericht haben der Komtur und die Brüder der Deutschordenskommende in Würzburg alle Güter des Konrad von Randersacker in Dorf und Gemarkung Gerbrunn rechtmäßig erklagt. Er setzt sie daher in den Nießbrauch dieser Güter ein und erteilt ihnen Schirmer. Der geben ist 1375 an dem nehsten dinstag vor sant Katherinen tage der heiligen jungfrauwen. Aussteller: Landrichter. Empfänger: Deutschordenskommende Würzburg

Urkunden

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Johannes Leybrich, gesessen zu Gerbrunn, und seine Ehefrau Barbara bekennen, dass ihnen der Komtur der Deutschordenskommenden in Mergentheim und Würzburg Wolfgang von Bibra wegen ihrer großen Not erlaubt hat, ihre 5 Morgen Weinberg in der Gemarkung Gerbrunn, die von der Kommende Würzburg zu Lehen rühren, um 200 Gulden an den Würzburger Bürger Georg Schoder und seine Ehefrau Rosina zu verpfänden. Die Eheleute verpflichten sich, den Weinberg innerhalb der kommenden vier Jahre wieder aus dieser Pfandschaft zu lösen. Auf ihre Bitte siegelt Adam Schenk von Schenkenstein. Der geben ist vff sambstag nach dem sontag Misericordia Domini [15]26. Aussteller: Johannes Leybrich und seine Ehefrau Barbara. Empfänger: Deutschordenskommende Würzburg

Urkunden

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Der Komtur der Deutschordenskommende in Würzburg Johannes von Montabaur verkauft für sich und seine Mitbrüder dem Würzburger Bürger Johannes Unbehauen und seiner Ehefrau Anna den unteren Teil des Kleinen Deutschen Hauses [in Würzburg] am Markt neben dem Hof Zum Deutschen Haus mit dem Kellergewölbe und dem Stall. Er hat dafür von den Käufern 110 Gulden erhalten. Die Käufer sollen dafür den unteren Teil des Hauses 15 Jahre lang, gerechnet ab dem kommenden 24. Juni ("von dem nesten sant Johannis tag des Tewffers"), innehaben. Nach Ablauf der 15 Jahre soll der Komtur den Hausteil um die 110 Gulden zurückerwerben, was die Käufer ohne Widerspruch zulassen sollen. Der Rückkauf kann auch schon nach 10 Jahren erfolgen, doch soll man dann den Käufern 130 Gulden bezahlen. Die Käufer dürfen den Hausteil während der 15 Jahre zinsfrei nutzen, weil sie auf ihre Kosten dort das steinerne Gewölbe über dem Keller gebaut haben. Alle Bau- und Reparaturkosten, die während der 15 Jahre anfallen, sind von den Käufern zu tragen und dürfen nicht auf die Rückkaufsumme geschlagen werden. Zeugen: Hiltmar Moser, Ecke Weibeler, Johannes Widerolff, Wölflein Zollner, Johannes Juscher, Peter Sachs, Johannes Oberfeld und Stefan Müller ("Mullner"). Der geben ist vff sant Veyts tag 1445. Aussteller: Deutschordenskommende Würzburg. Empfänger: Johannes und Anna Unbehauen

Urkunden

Der Komtur der Deutschordenskommende in Würzburg Johannes von Montabaur verkauft für sich und seine Mitbrüder dem Würzburger Bürger Johannes Unbehauen und seiner Ehefrau Anna den unteren Teil des Kleinen Deutschen Hauses [in Würzburg] am Markt neben dem Hof Zum Deutschen Haus mit dem Kellergewölbe und dem Stall. Er hat dafür von den Käufern 110 Gulden erhalten. Die Käufer sollen dafür den unteren Teil des Hauses 15 Jahre lang, gerechnet ab dem kommenden 24. Juni ("von dem nesten sant Johannis tag des Tewffers"), innehaben. Nach Ablauf der 15 Jahre soll der Komtur den Hausteil um die 110 Gulden zurückerwerben, was die Käufer ohne Widerspruch zulassen sollen. Der Rückkauf kann auch schon nach 10 Jahren erfolgen, doch soll man dann den Käufern 130 Gulden bezahlen. Die Käufer dürfen den Hausteil während der 15 Jahre zinsfrei nutzen, weil sie auf ihre Kosten dort das steinerne Gewölbe über dem Keller gebaut haben. Alle Bau- und Reparaturkosten, die während der 15 Jahre anfallen, sind von den Käufern zu tragen und dürfen nicht auf die Rückkaufsumme geschlagen werden. Zeugen: Hiltmar Moser, Ecke Weibeler, Johannes Widerolff, Wölflein Zollner, Johannes Juscher, Peter Sachs, Johannes Oberfeld und Stefan Müller ("Mullner"). Der geben ist vff sant Veyts tag 1445. Aussteller: Deutschordenskommende Würzburg. Empfänger: Johannes und Anna Unbehauen

Nikolaus Lotter, Futtermeister des Bischofs von Würzburg, bekennt, dass ihm der Landkomtur der Ballei Franken und Komtur zu Ellingen und Nürnberg Volbrecht von Schwalbach mit Bewilligung des Administrators des Hochmeistertums und Deutschmeisters Heinrich [von Bobenhausen] eine unbewohnte Kemenate hinter der Deutschordenskommende in Würzburg und deren Scheune zu Erbrecht verliehen hat. Er verspricht, davon der Kommende jedes Jahr 1 Schilling und 12 Pfennige sowie 1 Fastnachtshuhn oder 18 Pfennige dafür als Zins zu entrichten. Außerdem hat er der Kommende 3 Morgen bisher freieigene Weinberge in der Gemarkung Würzburg zu Lehen aufgetragen. Davon soll er der Kommende jährlich 18 Pfennige, nämlich von jedem Morgen 6 neue Pfennige, zinsen. Bei allen Besitzveränderungen steht der Kommende der übliche Handlohn zu. Auf Bitte des Nikolaus Lotter siegelt der bischöfliche Rat und Oberschultheiß zu Würzburg Friedrich Albrecht von Hessberg. Aussteller: Nikolaus Lotter. Empfänger: Deutschordenskommende Würzburg

Urkunden

Nikolaus Lotter, Futtermeister des Bischofs von Würzburg, bekennt, dass ihm der Landkomtur der Ballei Franken und Komtur zu Ellingen und Nürnberg Volbrecht von Schwalbach mit Bewilligung des Administrators des Hochmeistertums und Deutschmeisters Heinrich [von Bobenhausen] eine unbewohnte Kemenate hinter der Deutschordenskommende in Würzburg und deren Scheune zu Erbrecht verliehen hat. Er verspricht, davon der Kommende jedes Jahr 1 Schilling und 12 Pfennige sowie 1 Fastnachtshuhn oder 18 Pfennige dafür als Zins zu entrichten. Außerdem hat er der Kommende 3 Morgen bisher freieigene Weinberge in der Gemarkung Würzburg zu Lehen aufgetragen. Davon soll er der Kommende jährlich 18 Pfennige, nämlich von jedem Morgen 6 neue Pfennige, zinsen. Bei allen Besitzveränderungen steht der Kommende der übliche Handlohn zu. Auf Bitte des Nikolaus Lotter siegelt der bischöfliche Rat und Oberschultheiß zu Würzburg Friedrich Albrecht von Hessberg. Aussteller: Nikolaus Lotter. Empfänger: Deutschordenskommende Würzburg

Der Komtur der Deutschordenskommende in Würzburg Kaspar vom Stein verleiht mit Zustimmung des Landkomturs der Ballei Franken und Komturs zu Ellingen und Nürnberg Johann Konrad Schutzbar genannt Milchling dem Syndikus des Stifts St. Burkard in Würzburg Kaspar Leipolt das Haus genannt die alte Badestube in der Fischergasse [in Würzburg] zu Erbrecht. Das Haus ist der Kommende nach einem Urteil des Stadtgerichts zu Würzburg wegen rückständiger Abgaben heimgefallen. Da das Haus sehr baufällig ist, hat der Beliehene der Kommende jedes Jahr am 25. Juli ("vf das fest s. Jacobi apostoli") lediglich 2 Gulden, den Gulden zu 15 Batzen oder 60 Kreuzer gerechnet, und 2 Fastnachtshühner zu entrichten. Eine Verleihung um den früheren Zins -1 Malter Roggen ("kohrnß"), 6,5 Schilling Pfennig und 2 Fastnachtshühner- war wegen des Zustands des Hauses nicht mehr möglich. Der Beliehene und seine Erben haben das Haus in gutem Zustand zu halten. Aussteller: Kaspar vom Stein. Empfänger: Kaspar Leipolt

Urkunden

Der Komtur der Deutschordenskommende in Würzburg Kaspar vom Stein verleiht mit Zustimmung des Landkomturs der Ballei Franken und Komturs zu Ellingen und Nürnberg Johann Konrad Schutzbar genannt Milchling dem Syndikus des Stifts St. Burkard in Würzburg Kaspar Leipolt das Haus genannt die alte Badestube in der Fischergasse [in Würzburg] zu Erbrecht. Das Haus ist der Kommende nach einem Urteil des Stadtgerichts zu Würzburg wegen rückständiger Abgaben heimgefallen. Da das Haus sehr baufällig ist, hat der Beliehene der Kommende jedes Jahr am 25. Juli ("vf das fest s. Jacobi apostoli") lediglich 2 Gulden, den Gulden zu 15 Batzen oder 60 Kreuzer gerechnet, und 2 Fastnachtshühner zu entrichten. Eine Verleihung um den früheren Zins -1 Malter Roggen ("kohrnß"), 6,5 Schilling Pfennig und 2 Fastnachtshühner- war wegen des Zustands des Hauses nicht mehr möglich. Der Beliehene und seine Erben haben das Haus in gutem Zustand zu halten. Aussteller: Kaspar vom Stein. Empfänger: Kaspar Leipolt

Johannes von Guttenberg, Domdekan zu Würzburg und Generalvikar des Würzburger Bischofs Konrad [von Thüngen], spricht das Endurteil in dem vor ihm am geistlichen Gericht anhängigen Rechtsstreit zwischen dem Komtur der Deutschordenskommende in Würzburg Wolfgang von Bibra als Kläger und dem Rektor der Pfarrkirche in Segnitz Nikolaus Helfrich als Beklagtem. Es geht bei dem Streit um den Zins von einem Weinberg in der Gemarkung Würzburg, den Nikolaus Helfrich der Kommende seit [15]34 schuldig geblieben ist. Der Komtur fordert daher von ihm insgesamt 6 Achtel Wein. Nach Prüfung aller vorgelegten Beweismittel erklärt der Generalvikar die Klage des Komturs für rechtens und verurteilt den Nikolaus Helfrich zur Lieferung der 6 Achtel Wein. Aussteller: Generalvikar des Bischofs von Würzburg. Empfänger: Deutschordenskommende Würzburg

Urkunden

Johannes von Guttenberg, Domdekan zu Würzburg und Generalvikar des Würzburger Bischofs Konrad [von Thüngen], spricht das Endurteil in dem vor ihm am geistlichen Gericht anhängigen Rechtsstreit zwischen dem Komtur der Deutschordenskommende in Würzburg Wolfgang von Bibra als Kläger und dem Rektor der Pfarrkirche in Segnitz Nikolaus Helfrich als Beklagtem. Es geht bei dem Streit um den Zins von einem Weinberg in der Gemarkung Würzburg, den Nikolaus Helfrich der Kommende seit [15]34 schuldig geblieben ist. Der Komtur fordert daher von ihm insgesamt 6 Achtel Wein. Nach Prüfung aller vorgelegten Beweismittel erklärt der Generalvikar die Klage des Komturs für rechtens und verurteilt den Nikolaus Helfrich zur Lieferung der 6 Achtel Wein. Aussteller: Generalvikar des Bischofs von Würzburg. Empfänger: Deutschordenskommende Würzburg

Weiprecht Wolfskeel zu Reichenberg und Christoph von Köln zu Würzburg beurkunden: Johannes Keller zu Uengershausen ("Hungerßhaußenn") schuldet dem Komtur der Deutschordenskommende in Würzburg jährlich 0,5 Malter Roggen ("korns"), 1,5 Malter Weizen und 1 Fastnachtshuhn sowie Abgaben, die er und seine Vorfahren nicht entrichtet haben. Daher hat ihn der Komtur vor dem geistlichen Gericht verklagt. Daraufhin haben sich Weiprecht Wolfskeel und Christoph von Köln der Sache angenommen und einen Vergleich zwischen beiden Parteien zuwege gebracht. Der Komtur stellt seinen Prozess gegen Johannes Keller ein und verzichtet auf die rückständigen Abgaben. Da Johannes Keller nicht weiß, von welchem Stück seiner Habe er der Kommende die Abgaben schuldet, wird vereinbart, dass er künftig der Kommende von allen seinen Gütern in Uengershausen, die er von Weiprecht Wolfskeel zu Lehen trägt, jährlich 2 Malter Roggen am 29. September ("auff iden sanndt Michels tag") nach Würzburg liefern soll. Ausgenommen davon ist lediglich sein Drittel an einem Hof dort, das ebenfalls Lehen des Weiprecht Wolfskeel ist. Die erste Lieferung soll 1536 erfolgen. Weiprecht Wolfskeel gibt als Lehenherr sein Einverständnis zu dieser Regelung. Sollten Johannes Keller oder seine Erben die Abgabe nicht fristgerecht liefern, wird er der Kommende bei ihrer Eintreibung behilflich sein. Gebenn montags nach Nativitatis Marie 1535. Aussteller: Weiprecht Wolfskeel und Christoph von Köln. Empfänger: Deutschordenskommende Würzburg

Urkunden

Weiprecht Wolfskeel zu Reichenberg und Christoph von Köln zu Würzburg beurkunden: Johannes Keller zu Uengershausen ("Hungerßhaußenn") schuldet dem Komtur der Deutschordenskommende in Würzburg jährlich 0,5 Malter Roggen ("korns"), 1,5 Malter Weizen und 1 Fastnachtshuhn sowie Abgaben, die er und seine Vorfahren nicht entrichtet haben. Daher hat ihn der Komtur vor dem geistlichen Gericht verklagt. Daraufhin haben sich Weiprecht Wolfskeel und Christoph von Köln der Sache angenommen und einen Vergleich zwischen beiden Parteien zuwege gebracht. Der Komtur stellt seinen Prozess gegen Johannes Keller ein und verzichtet auf die rückständigen Abgaben. Da Johannes Keller nicht weiß, von welchem Stück seiner Habe er der Kommende die Abgaben schuldet, wird vereinbart, dass er künftig der Kommende von allen seinen Gütern in Uengershausen, die er von Weiprecht Wolfskeel zu Lehen trägt, jährlich 2 Malter Roggen am 29. September ("auff iden sanndt Michels tag") nach Würzburg liefern soll. Ausgenommen davon ist lediglich sein Drittel an einem Hof dort, das ebenfalls Lehen des Weiprecht Wolfskeel ist. Die erste Lieferung soll 1536 erfolgen. Weiprecht Wolfskeel gibt als Lehenherr sein Einverständnis zu dieser Regelung. Sollten Johannes Keller oder seine Erben die Abgabe nicht fristgerecht liefern, wird er der Kommende bei ihrer Eintreibung behilflich sein. Gebenn montags nach Nativitatis Marie 1535. Aussteller: Weiprecht Wolfskeel und Christoph von Köln. Empfänger: Deutschordenskommende Würzburg

Veit Hert, Bürger zu Würzburg, und seine Ehefrau Rosina verkaufen dem Komtur der Deutschordenskommenden in Mergentheim und Würzburg Wolfgang von Bibra ihren Weidengarten [in Würzburg] in der Au gegenüber der Mainmühle. Der Verkauf erfolgt mit Zustimmung des Abtes des Schottenklosters in Würzburg Matthias [Diettrich], dem als Lehenherr von dem Garten jährlich 5,5 neue Pfennige als Zins zustehen. Die Verkäufer haben dafür 8 rheinische Gulden Landeswährung in Franken erhalten. Sie übertragen dem Käufer alle ihre Rechte an dem Garten und übernehmen die Gewährleistung dafür, dass er nicht höher belastet ist, als mit dem erwähnten Zins. Auf Bitte der Verkäufer siegelt Adam Schenk von Schenkenstein. Abt Matthias [Diettrich] erklärt, dass der Verkauf mit seinem Einverständnis erfolgt ist. Den Weidengarten soll der Komtur von ihm empfangen und dabei 0,25 Gulden als Handlohn entrichten. Dieser Handlohn wird bei jedem Aufzug eines neuen Komturs fällig. Zum Zeichen seiner Zustimmung siegelt der Abt mit. ... vff monntag nach vnnnser liebenn Frawen geburt tage 1528. Aussteller: Veit Hert und seine Ehefrau Rosina. Empfänger: Deutschordenskommende Würzburg

Urkunden

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Der Komtur der Deutschordenskommende in Würzburg Wolfgang von Bibra beurkundet: Zu dem Hof der Kommende in Püssensheim ("Bueßheim"), den derzeit Georg Wortwin bewirtschaftet, gehört als Afterlehen ein Haus, das mit Erlaubnis des Komturs auf 0,5 Morgen Acker, der zu dem Hof gehört, errichtet wurde. Von diesem Haus gibt man der Kommende jährlich einen Bekenntnispfennig und dem jeweiligen Beständner des Hofes 1 Sommerhuhn. Nachdem nun der bisherige Inhaber des Hauses Johannes Graman dieses dem Komtur aufgegeben hat, verleiht dieser es um den gebührenden Handlohn dem Georg Graman. Dieser verpflichtet sich, das Haus nicht anderweitig zu belasten und in gutem Bauzustand zu halten. Der geben ist sambstags nach Vallentini 1532. Aussteller: Komtur zu Würzburg. Empfänger: Georg Graman

Urkunden

Der Komtur der Deutschordenskommende in Würzburg Wolfgang von Bibra beurkundet: Zu dem Hof der Kommende in Püssensheim ("Bueßheim"), den derzeit Georg Wortwin bewirtschaftet, gehört als Afterlehen ein Haus, das mit Erlaubnis des Komturs auf 0,5 Morgen Acker, der zu dem Hof gehört, errichtet wurde. Von diesem Haus gibt man der Kommende jährlich einen Bekenntnispfennig und dem jeweiligen Beständner des Hofes 1 Sommerhuhn. Nachdem nun der bisherige Inhaber des Hauses Johannes Graman dieses dem Komtur aufgegeben hat, verleiht dieser es um den gebührenden Handlohn dem Georg Graman. Dieser verpflichtet sich, das Haus nicht anderweitig zu belasten und in gutem Bauzustand zu halten. Der geben ist sambstags nach Vallentini 1532. Aussteller: Komtur zu Würzburg. Empfänger: Georg Graman

Konrad von Grumbach bekennt: Der Deutschordenskommende in Würzburg stehen von vier Gütern in Püssensheim ("Büssesheim"), die von Untertanen des Konrad von Grumbach bewirtschaftet werden, Abgaben zu. Aus verschiedenen Ursachen sind diese aber seit längerem nicht mehr entrichtet worden, so dass sich ein nicht unbeträchtlicher Ausstand angehäuft hat. Daher haben die aufeinanderfolgenden Komture in Würzburg Anton von Düdelsheim, Hans Wolf von Preising und Adam von Eltz mit Zustimmung des Landkomturs der Ballei Franken Volbrecht von Schwalbach und der Ordensregierung in Mergentheim ihm die Erlaubnis erteilt, diese Güter an sich zu bringen. Konrad von Grumbach verspricht, die Zinsrückstände gemäß einer Abrechnung vom 7. Oktober [15]87 zu begleichen und der Kommende künftig die festgelegten Abgaben von den Gütern fristgerecht zu liefern. Außerdem hat er ihr für die Güter einen Lehenträger zu stellen und für entgangenen Handlohn jedes Jahr 6 Gulden zu entrichten. Aussteller: Konrad von Grumbach. Empfänger: Deutschordenskommende Würzburg

Urkunden

Konrad von Grumbach bekennt: Der Deutschordenskommende in Würzburg stehen von vier Gütern in Püssensheim ("Büssesheim"), die von Untertanen des Konrad von Grumbach bewirtschaftet werden, Abgaben zu. Aus verschiedenen Ursachen sind diese aber seit längerem nicht mehr entrichtet worden, so dass sich ein nicht unbeträchtlicher Ausstand angehäuft hat. Daher haben die aufeinanderfolgenden Komture in Würzburg Anton von Düdelsheim, Hans Wolf von Preising und Adam von Eltz mit Zustimmung des Landkomturs der Ballei Franken Volbrecht von Schwalbach und der Ordensregierung in Mergentheim ihm die Erlaubnis erteilt, diese Güter an sich zu bringen. Konrad von Grumbach verspricht, die Zinsrückstände gemäß einer Abrechnung vom 7. Oktober [15]87 zu begleichen und der Kommende künftig die festgelegten Abgaben von den Gütern fristgerecht zu liefern. Außerdem hat er ihr für die Güter einen Lehenträger zu stellen und für entgangenen Handlohn jedes Jahr 6 Gulden zu entrichten. Aussteller: Konrad von Grumbach. Empfänger: Deutschordenskommende Würzburg

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