Urkunden

Nikolaus Lotter, Futtermeister des Bischofs von Würzburg, bekennt, dass ihm der Landkomtur der Ballei Franken und Komtur zu Ellingen und Nürnberg Volbrecht von Schwalbach mit Bewilligung des Administrators des Hochmeistertums und Deutschmeisters Heinrich [von Bobenhausen] eine unbewohnte Kemenate hinter der Deutschordenskommende in Würzburg und deren Scheune zu Erbrecht verliehen hat. Er verspricht, davon der Kommende jedes Jahr 1 Schilling und 12 Pfennige sowie 1 Fastnachtshuhn oder 18 Pfennige dafür als Zins zu entrichten. Außerdem hat er der Kommende 3 Morgen bisher freieigene Weinberge in der Gemarkung Würzburg zu Lehen aufgetragen. Davon soll er der Kommende jährlich 18 Pfennige, nämlich von jedem Morgen 6 neue Pfennige, zinsen. Bei allen Besitzveränderungen steht der Kommende der übliche Handlohn zu. Auf Bitte des Nikolaus Lotter siegelt der bischöfliche Rat und Oberschultheiß zu Würzburg Friedrich Albrecht von Hessberg. Aussteller: Nikolaus Lotter. Empfänger: Deutschordenskommende Würzburg

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Digitalisierung: Staatsarchiv Würzburg

CC0 1.0 Universell - Public Domain Dedication

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Archivaliensignatur
Staatsarchiv Würzburg, Deutscher Orden Kommende Würzburg Urkunden 1585 September 6
Alt-/Vorsignatur
StA Würzburg: Würzburger Urkunden 110 / 93
Deutscher Orden, Kommende Würzburg Urkunden 1585 September 6
Registratursignatur/AZ: Nro. 5 (16./17. Jh.)
Registratursignatur/AZ: F (18. Jh.)
Zusatzklassifikation: 107
Material
Pergament
Sprache der Unterlagen
ger
Sonstige Erschließungsangaben
Besiegelung/Beglaubigung: Friedrich Albrecht von Hessberg; an Pergamentstreifen anhängend, unbesch.

Überlieferung: Original

Literatur: Repertorium: Rep. 1, Bd. 7, S. 98

Vermerke: Inhaltsangabe (16./17. Jh.)

Typ: 1585 September 6

Medium: A = Analoges Archivalie

Äußere Beschreibung: Überlieferungsart: Ausf.; dt. Beschreibstoff: Perg.

Kontext
Deutscher Orden Kommende Würzburg Urkunden >> Einzelregestierung von Urkunden
Bestand
Deutscher Orden Kommende Würzburg Urkunden

Indexbegriff Person
Lotter, Nikolaus, Würzburg, Futtermeister, Bischof
Schwalbach, Volbrecht von, Ellingen und Nürnberg, Deutschordenskommenden, Komtur sowie Landkomtur der Ballei Franken
Bobenhausen, Heinrich von, Deutscher Orden, Administrator des Hochmeistertums und Deutschmeister
Strupffel, Johannes, Würzburg
Kahl, Hieronimus, Würzburg
Hessberg, Friedrich Albrecht von, Würzburg, Oberschultheiß und bischöflicher Rat
Indexbegriff Ort
Würzburg, Bischof, Futtermeister
Würzburg, Bischof, Rat
Würzburg, Haus
Würzburg, Deutschordenskommende
Würzburg, Deutschordenskommende, Scheune
Würzburg, Weinberg
Würzburg, Flurnamen
Würzburg, Anlieger
Würzburg, Kloster, Himmelspforten
Würzburg, Oberschultheiß
Franken, Deutscher Orden, Ballei, Landkomtur
Ellingen (Lkr. Weißenburg-Gunzenhausen), Deutschordenskommende, Komtur
Nürnberg, Deutschordenskommende, Komtur

Laufzeit
1585 September 6

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Letzte Aktualisierung
02.11.2023, 07:14 MEZ

Datenpartner

Staatsarchiv Würzburg

Objekttyp

  • Urkunden

Entstanden

  • 1585 September 6

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Karl Heinrich von Hornstein, Landkomtur der Ballei Franken und Komtur der Deutschordenskommenden in Ellingen und Würzburg, verleiht dem Johann Georg Siebenbeutel und seiner Ehefrau Anna 6 Morgen Wald in der Gemarkung Kleinrinderfeld zu Erbrecht. Das darauf gewachsene Bau- und Brennholz hat die Kommende Würzburg zuvor fällen lassen und verkauft. Die Beliehenen bezahlen für das Erbrecht 20 Gulden, den Gulden zu 60 Kreuzer oder 28 Schilling gerechnet. Sie haben davon jedes Jahr am 11. November ("termino Martini"), beginnend 1724, 6 Pfennige, 1 Fastnachtshuhn oder dafür 10 Kreuzer, 1,5 Metzen Roggen ("korn") und 0,5 Metzen Hafer auf ihre Kosten nach Würzburg in die Kommende zu liefern. Dieser ist außerdem in allen Verkaufsfällen der übliche Handlohn zu entrichten. Zur Absicherung der Zinszahlung werden die 6 Morgen gerodetes Feld der Kommende als Unterpfand eingesetzt. Aussteller: Karl Heinrich von Hornstein. Empfänger: Deutschordenskommende Würzburg

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Karl Heinrich von Hornstein, Landkomtur der Ballei Franken und Komtur der Deutschordenskommenden in Ellingen und Würzburg, verleiht dem Johann Georg Siebenbeutel und seiner Ehefrau Anna 6 Morgen Wald in der Gemarkung Kleinrinderfeld zu Erbrecht. Das darauf gewachsene Bau- und Brennholz hat die Kommende Würzburg zuvor fällen lassen und verkauft. Die Beliehenen bezahlen für das Erbrecht 20 Gulden, den Gulden zu 60 Kreuzer oder 28 Schilling gerechnet. Sie haben davon jedes Jahr am 11. November ("termino Martini"), beginnend 1724, 6 Pfennige, 1 Fastnachtshuhn oder dafür 10 Kreuzer, 1,5 Metzen Roggen ("korn") und 0,5 Metzen Hafer auf ihre Kosten nach Würzburg in die Kommende zu liefern. Dieser ist außerdem in allen Verkaufsfällen der übliche Handlohn zu entrichten. Zur Absicherung der Zinszahlung werden die 6 Morgen gerodetes Feld der Kommende als Unterpfand eingesetzt. Aussteller: Karl Heinrich von Hornstein. Empfänger: Deutschordenskommende Würzburg

Walter von Cronberg, Administrator des Hochmeistertums und Deutschmeister des Deutschen Orden, beurkundet: Eberhard von Ehingen, Statthalter der Ballei Franken sowie Komtur der Deutschordenskommenden in Ellingen und Nürnberg, hat ihn gebeten, ihn wegen seines Alters von seinen Ämtern zu entbinden und ihm die Deutschordenskommende Würzburg zu überlassen. Die Entscheidung über die Entbindung von der Statthalterschaft wird auf das nächste Ordenskapitel verschoben. Allerdings kommt der Administrator in Anbetracht der Dienste, die Eberhard von Ehingen dem Orden bisher geleistet hat, seiner Bitte insofern nach, dass er ihm die Kommende Würzburg auf Lebenszeit überträgt. Der geben ist zu Mergentheim monntags nach Nativitatis Marie 1541. Aussteller: Walter von Cronberg, Administrator des Hochmeistertums und Deutschmeister. Empfänger: Deutschordenskommende Würzburg

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Walter von Cronberg, Administrator des Hochmeistertums und Deutschmeister des Deutschen Orden, beurkundet: Eberhard von Ehingen, Statthalter der Ballei Franken sowie Komtur der Deutschordenskommenden in Ellingen und Nürnberg, hat ihn gebeten, ihn wegen seines Alters von seinen Ämtern zu entbinden und ihm die Deutschordenskommende Würzburg zu überlassen. Die Entscheidung über die Entbindung von der Statthalterschaft wird auf das nächste Ordenskapitel verschoben. Allerdings kommt der Administrator in Anbetracht der Dienste, die Eberhard von Ehingen dem Orden bisher geleistet hat, seiner Bitte insofern nach, dass er ihm die Kommende Würzburg auf Lebenszeit überträgt. Der geben ist zu Mergentheim monntags nach Nativitatis Marie 1541. Aussteller: Walter von Cronberg, Administrator des Hochmeistertums und Deutschmeister. Empfänger: Deutschordenskommende Würzburg

Gegenbrief des Nicolaus Paulus Agricola für Adam Maximilian Freiherrn von Ow, Landkomtur der Ballei Franken, Komtur zu Ellingen und Wu{e}rtzburg, über die Pfarrei Rorenfelß, deren Patronat der Kommende Plumenthal zusteht.

Urkunden

Gegenbrief des Nicolaus Paulus Agricola für Adam Maximilian Freiherrn von Ow, Landkomtur der Ballei Franken, Komtur zu Ellingen und Wu{e}rtzburg, über die Pfarrei Rorenfelß, deren Patronat der Kommende Plumenthal zusteht.

Otto Friederich Schutzsper genannt Milchling, Domherr und Kantor zu Wu{e}rtzburgk, verpfändet dem durch den Landkomtur der Ballei Franken sowie Komturs zu Ellingen und Nürnberg, Volprecht v. Schwalbach, vertretenen Deutschen Haus zu Nürnberg für ein verzinsliches Darlehen in Höhe von 2000 fl den Hof Katzenweickhardt samt zwei Würz- und Baumgärten sowie sechs Morgen Weinberge am Stein zu Wu{e}rtzburgk. - Siegel und Unterschrift: der Aussteller.

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Otto Friederich Schutzsper genannt Milchling, Domherr und Kantor zu Wu{e}rtzburgk, verpfändet dem durch den Landkomtur der Ballei Franken sowie Komturs zu Ellingen und Nürnberg, Volprecht v. Schwalbach, vertretenen Deutschen Haus zu Nürnberg für ein verzinsliches Darlehen in Höhe von 2000 fl den Hof Katzenweickhardt samt zwei Würz- und Baumgärten sowie sechs Morgen Weinberge am Stein zu Wu{e}rtzburgk. - Siegel und Unterschrift: der Aussteller.

Der Komtur der Deutschordenskommende in Würzburg Kaspar vom Stein verleiht mit Zustimmung des Landkomturs der Ballei Franken und Komturs zu Ellingen und Nürnberg Johann Konrad Schutzbar genannt Milchling dem Syndikus des Stifts St. Burkard in Würzburg Kaspar Leipolt das Haus genannt die alte Badestube in der Fischergasse [in Würzburg] zu Erbrecht. Das Haus ist der Kommende nach einem Urteil des Stadtgerichts zu Würzburg wegen rückständiger Abgaben heimgefallen. Da das Haus sehr baufällig ist, hat der Beliehene der Kommende jedes Jahr am 25. Juli ("vf das fest s. Jacobi apostoli") lediglich 2 Gulden, den Gulden zu 15 Batzen oder 60 Kreuzer gerechnet, und 2 Fastnachtshühner zu entrichten. Eine Verleihung um den früheren Zins -1 Malter Roggen ("kohrnß"), 6,5 Schilling Pfennig und 2 Fastnachtshühner- war wegen des Zustands des Hauses nicht mehr möglich. Der Beliehene und seine Erben haben das Haus in gutem Zustand zu halten. Aussteller: Kaspar vom Stein. Empfänger: Kaspar Leipolt

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Der Komtur der Deutschordenskommende in Würzburg Kaspar vom Stein verleiht mit Zustimmung des Landkomturs der Ballei Franken und Komturs zu Ellingen und Nürnberg Johann Konrad Schutzbar genannt Milchling dem Syndikus des Stifts St. Burkard in Würzburg Kaspar Leipolt das Haus genannt die alte Badestube in der Fischergasse [in Würzburg] zu Erbrecht. Das Haus ist der Kommende nach einem Urteil des Stadtgerichts zu Würzburg wegen rückständiger Abgaben heimgefallen. Da das Haus sehr baufällig ist, hat der Beliehene der Kommende jedes Jahr am 25. Juli ("vf das fest s. Jacobi apostoli") lediglich 2 Gulden, den Gulden zu 15 Batzen oder 60 Kreuzer gerechnet, und 2 Fastnachtshühner zu entrichten. Eine Verleihung um den früheren Zins -1 Malter Roggen ("kohrnß"), 6,5 Schilling Pfennig und 2 Fastnachtshühner- war wegen des Zustands des Hauses nicht mehr möglich. Der Beliehene und seine Erben haben das Haus in gutem Zustand zu halten. Aussteller: Kaspar vom Stein. Empfänger: Kaspar Leipolt

Franz Sigismund Friedrich von Satzenhofen, Statthalter der Deutschordensballei Franken, beurkundet: Der Landkomtur der Ballei Franken und Komtur der Deutschordenskommenden Ellingen und Würzburg Karl Heinrich von Hornstein hat laut einer hier im Wortlaut inserierten Urkunde, die am 26. April 1742 in Ellingen ausgestellt wurde, dem Hofmaler des Bischofs von Würzburg Franz Ignaz Roth und seiner Ehefrau Anna Barbara das sogenannte deutsche Höflein in Würzburg in der Domstraße beim Viereimerbrunnen zu Erbrecht verliehen. Die Eheleute bezahlen für das Erbrecht 600 fränkische Gulden, den Gulden zu 28 Schilling oder 60 Kreuzer gerechnet. Außerdem haben sie der Kommende jedes Jahr an Ostern, beginnend 1742, 6 Pfennige, 1 Osterkuchen oder dafür 6 Batzen, 1 Lammschlegel oder dafür 6 Batzen und 1 Maß Wein auf ihre Kosten zu liefern. Da wegen der Baufälligkeit des Hauses der Kaufpreis sehr niedrig angesetzt wurde, verpflichten sich die Eheleute, das Haus innerhalb von zwei Jahren wieder in einen guten Zustand zu bringen. Verkauf, Verpfändung oder anderweitige Belastung des Hauses ist nur mit Zustimmung des Lehenherrn erlaubt. Nachdem nun Franz Ignaz Roth sein Erbrecht an dem Haus mit Genehmigung des Landkomturs um 1100 Gulden an den würzburgischen Hof- und Feldtrompeter Matthias Franz Meergraf weiterverkauft hat, bestätigt Franz Sigismund Friedrich von Satzenhofen als Statthalter des Landkomturs diesen Verkauf und setzt den Käufer in den Besitz des Hauses. Aussteller: Statthalter der Ballei Franken. Empfänger: Deutschordenskommende Würzburg

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Franz Sigismund Friedrich von Satzenhofen, Statthalter der Deutschordensballei Franken, beurkundet: Der Landkomtur der Ballei Franken und Komtur der Deutschordenskommenden Ellingen und Würzburg Karl Heinrich von Hornstein hat laut einer hier im Wortlaut inserierten Urkunde, die am 26. April 1742 in Ellingen ausgestellt wurde, dem Hofmaler des Bischofs von Würzburg Franz Ignaz Roth und seiner Ehefrau Anna Barbara das sogenannte deutsche Höflein in Würzburg in der Domstraße beim Viereimerbrunnen zu Erbrecht verliehen. Die Eheleute bezahlen für das Erbrecht 600 fränkische Gulden, den Gulden zu 28 Schilling oder 60 Kreuzer gerechnet. Außerdem haben sie der Kommende jedes Jahr an Ostern, beginnend 1742, 6 Pfennige, 1 Osterkuchen oder dafür 6 Batzen, 1 Lammschlegel oder dafür 6 Batzen und 1 Maß Wein auf ihre Kosten zu liefern. Da wegen der Baufälligkeit des Hauses der Kaufpreis sehr niedrig angesetzt wurde, verpflichten sich die Eheleute, das Haus innerhalb von zwei Jahren wieder in einen guten Zustand zu bringen. Verkauf, Verpfändung oder anderweitige Belastung des Hauses ist nur mit Zustimmung des Lehenherrn erlaubt. Nachdem nun Franz Ignaz Roth sein Erbrecht an dem Haus mit Genehmigung des Landkomturs um 1100 Gulden an den würzburgischen Hof- und Feldtrompeter Matthias Franz Meergraf weiterverkauft hat, bestätigt Franz Sigismund Friedrich von Satzenhofen als Statthalter des Landkomturs diesen Verkauf und setzt den Käufer in den Besitz des Hauses. Aussteller: Statthalter der Ballei Franken. Empfänger: Deutschordenskommende Würzburg

Wilhelm von Grumbach beurkundet: In Püssensheim besitzt die Deutschordenskommende Würzburg außer den 4 Gütern, die sie bereits seinem Vater [Konrad von Grumbach] verliehen hat, noch ein weiteres Lehen, das derzeit die Erben des Andreas Stürmmer besitzen. Da sie aber wegen der von diesem hinterlassenen Schulden nicht in der Lage sind, der Kommende die festgelegten Abgaben von diesem Lehen zu entrichten, hat ihm der Komtur in Würzburg Adam von Eltz mit Zustimmung des Landkomturs der Ballei Franken Volbrecht von Schwalbach und der Ordensregierung in Mergentheim erlaubt, dieses Gut von den Beständnern zu erwerben. Er verpflichtet sich, der Kommende die rückständigen Abgaben sowie künftig den festgelegten jährlichen Zins von dem Lehen zu liefern sowie für dieses einen Lehenträger zu stellen. Für entgangenen Handlohn bezahlt er der Kommende jährlich 0,75 Gulden. Geschehenn vnnd gebenn in die sancti Philippi et Iacobi apostolorum 1588. Aussteller: Wilhelm vom Grumbach. Empfänger: Deutschordenskommende Würzburg

Urkunden

Wilhelm von Grumbach beurkundet: In Püssensheim besitzt die Deutschordenskommende Würzburg außer den 4 Gütern, die sie bereits seinem Vater [Konrad von Grumbach] verliehen hat, noch ein weiteres Lehen, das derzeit die Erben des Andreas Stürmmer besitzen. Da sie aber wegen der von diesem hinterlassenen Schulden nicht in der Lage sind, der Kommende die festgelegten Abgaben von diesem Lehen zu entrichten, hat ihm der Komtur in Würzburg Adam von Eltz mit Zustimmung des Landkomturs der Ballei Franken Volbrecht von Schwalbach und der Ordensregierung in Mergentheim erlaubt, dieses Gut von den Beständnern zu erwerben. Er verpflichtet sich, der Kommende die rückständigen Abgaben sowie künftig den festgelegten jährlichen Zins von dem Lehen zu liefern sowie für dieses einen Lehenträger zu stellen. Für entgangenen Handlohn bezahlt er der Kommende jährlich 0,75 Gulden. Geschehenn vnnd gebenn in die sancti Philippi et Iacobi apostolorum 1588. Aussteller: Wilhelm vom Grumbach. Empfänger: Deutschordenskommende Würzburg

Konrad von Grumbach bekennt: Der Deutschordenskommende in Würzburg stehen von vier Gütern in Püssensheim ("Büssesheim"), die von Untertanen des Konrad von Grumbach bewirtschaftet werden, Abgaben zu. Aus verschiedenen Ursachen sind diese aber seit längerem nicht mehr entrichtet worden, so dass sich ein nicht unbeträchtlicher Ausstand angehäuft hat. Daher haben die aufeinanderfolgenden Komture in Würzburg Anton von Düdelsheim, Hans Wolf von Preising und Adam von Eltz mit Zustimmung des Landkomturs der Ballei Franken Volbrecht von Schwalbach und der Ordensregierung in Mergentheim ihm die Erlaubnis erteilt, diese Güter an sich zu bringen. Konrad von Grumbach verspricht, die Zinsrückstände gemäß einer Abrechnung vom 7. Oktober [15]87 zu begleichen und der Kommende künftig die festgelegten Abgaben von den Gütern fristgerecht zu liefern. Außerdem hat er ihr für die Güter einen Lehenträger zu stellen und für entgangenen Handlohn jedes Jahr 6 Gulden zu entrichten. Aussteller: Konrad von Grumbach. Empfänger: Deutschordenskommende Würzburg

Urkunden

Konrad von Grumbach bekennt: Der Deutschordenskommende in Würzburg stehen von vier Gütern in Püssensheim ("Büssesheim"), die von Untertanen des Konrad von Grumbach bewirtschaftet werden, Abgaben zu. Aus verschiedenen Ursachen sind diese aber seit längerem nicht mehr entrichtet worden, so dass sich ein nicht unbeträchtlicher Ausstand angehäuft hat. Daher haben die aufeinanderfolgenden Komture in Würzburg Anton von Düdelsheim, Hans Wolf von Preising und Adam von Eltz mit Zustimmung des Landkomturs der Ballei Franken Volbrecht von Schwalbach und der Ordensregierung in Mergentheim ihm die Erlaubnis erteilt, diese Güter an sich zu bringen. Konrad von Grumbach verspricht, die Zinsrückstände gemäß einer Abrechnung vom 7. Oktober [15]87 zu begleichen und der Kommende künftig die festgelegten Abgaben von den Gütern fristgerecht zu liefern. Außerdem hat er ihr für die Güter einen Lehenträger zu stellen und für entgangenen Handlohn jedes Jahr 6 Gulden zu entrichten. Aussteller: Konrad von Grumbach. Empfänger: Deutschordenskommende Würzburg

Wolfgang [Schutzbar genannt Milchling], Administrator des Hochmeistertums und Deutschmeister des Deutschen Orden, beurkundet: Nach dem Tod des Landkomturs Wilhelm von Neuhausen wurde in dem am 15. November ("freyttags nach Allerheyligenn") 1538 in Neckarsulm gehaltenen Balleikapitel Eberhard von Ehingen, damals Komtur zu Blumenthal ("Plemennthall"), durch den damaligen Administrator und Deutschmeister Walter von Cronberg zum Statthalter der Ballei Franken bis zum nächsten Balleikapitel ernannt. Auf dem gegenwärtigen Balleikapitel hat nun Eberhard von Ehingen gebeten, ihn von diesem Amt abzulösen und ihm die Kommende Würzburg, die ihm am 12. September 1541 verliehen wurde [vgl. eigenes Regest], auf Lebenszeit zu belassen. Der Administrator und die auf dem Kapitel versammelten Ratsgebietiger des Ordens haben dieser Bitte aber nicht stattgegeben. Sie haben Eberhard von Ehingen vielmehr zum Landkomtur der Ballei Franken ernannt. Allerdings soll ihm zur Erleichterung seiner Aufgabe ein Statthalter beigegeben werden. Der Administrator teilt nun allen Amtsträgern und Untertanen des Deutschen Orden in der Ballei Franken die Ernennung des Eberhard von Ehingen mit und befiehlt ihnen, diesem als ihrem Landkomtur gehorsam zu sein. Aussteller: Wolfgang Schutzbar genannt Milchling, Administrator des Hochmeistertums und Deutschmeister. Empfänger: Amtsträger und Untertanen der Deutschordensballei Franken

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Wolfgang [Schutzbar genannt Milchling], Administrator des Hochmeistertums und Deutschmeister des Deutschen Orden, beurkundet: Nach dem Tod des Landkomturs Wilhelm von Neuhausen wurde in dem am 15. November ("freyttags nach Allerheyligenn") 1538 in Neckarsulm gehaltenen Balleikapitel Eberhard von Ehingen, damals Komtur zu Blumenthal ("Plemennthall"), durch den damaligen Administrator und Deutschmeister Walter von Cronberg zum Statthalter der Ballei Franken bis zum nächsten Balleikapitel ernannt. Auf dem gegenwärtigen Balleikapitel hat nun Eberhard von Ehingen gebeten, ihn von diesem Amt abzulösen und ihm die Kommende Würzburg, die ihm am 12. September 1541 verliehen wurde [vgl. eigenes Regest], auf Lebenszeit zu belassen. Der Administrator und die auf dem Kapitel versammelten Ratsgebietiger des Ordens haben dieser Bitte aber nicht stattgegeben. Sie haben Eberhard von Ehingen vielmehr zum Landkomtur der Ballei Franken ernannt. Allerdings soll ihm zur Erleichterung seiner Aufgabe ein Statthalter beigegeben werden. Der Administrator teilt nun allen Amtsträgern und Untertanen des Deutschen Orden in der Ballei Franken die Ernennung des Eberhard von Ehingen mit und befiehlt ihnen, diesem als ihrem Landkomtur gehorsam zu sein. Aussteller: Wolfgang Schutzbar genannt Milchling, Administrator des Hochmeistertums und Deutschmeister. Empfänger: Amtsträger und Untertanen der Deutschordensballei Franken

Michael, Abt des Schottenklosters St. Jakob jenseits des Mains in Würzburg, bekennt, dass es zwischen ihm und Eberhard von Ehingen, Landkomtur der Ballei Franken und Komtur der Deutschordenskommende in Würzburg, zu Streitigkeiten wegen eines Hauses [in Würzburg] unterhalb des Hofes Retzbach am Tanzplatz, das früher Bartholomäus Felwaldt besessen hat, gekommen ist, da sowohl das Schottenkloster als auch die Kommende das Obereigentum an dem Haus für sich beansprucht haben. Nachdem sich aber aus den beiderseitigen Besitzverzeichnissen ergeben hat, dass jede Partei von dem Haus 20 Pfennige und 1 Fastnachtshuhn als Zins erhält, haben sich Abt und Komtur darauf verständigt, das Haus künftig gemeinsam zu verleihen. Von den dabei anfallenden Besitzwechselabgaben steht jeder Partei die Hälfte zu. Der geben ist donnerstagk nach Michaelis des hailigenn ertzengels tag 1545. Aussteller: Schottenkloster in Würzburg. Empfänger: Deutschordenskommende Würzburg

Urkunden

Michael, Abt des Schottenklosters St. Jakob jenseits des Mains in Würzburg, bekennt, dass es zwischen ihm und Eberhard von Ehingen, Landkomtur der Ballei Franken und Komtur der Deutschordenskommende in Würzburg, zu Streitigkeiten wegen eines Hauses [in Würzburg] unterhalb des Hofes Retzbach am Tanzplatz, das früher Bartholomäus Felwaldt besessen hat, gekommen ist, da sowohl das Schottenkloster als auch die Kommende das Obereigentum an dem Haus für sich beansprucht haben. Nachdem sich aber aus den beiderseitigen Besitzverzeichnissen ergeben hat, dass jede Partei von dem Haus 20 Pfennige und 1 Fastnachtshuhn als Zins erhält, haben sich Abt und Komtur darauf verständigt, das Haus künftig gemeinsam zu verleihen. Von den dabei anfallenden Besitzwechselabgaben steht jeder Partei die Hälfte zu. Der geben ist donnerstagk nach Michaelis des hailigenn ertzengels tag 1545. Aussteller: Schottenkloster in Würzburg. Empfänger: Deutschordenskommende Würzburg

Friedrich Karl von Eyb, Landkomtur der Deutschordensballei Franken, verleiht dem Johann Georg Siebenbeutel und seiner Ehefrau Anna 6 Morgen Feld in der Gemarkung Kleinrinderfeld, das vorher mit Holz bewachsen war. Die Eheleute bezahlen für das Erbrecht 20 Gulden, den Gulden zu 60 Kreuzer oder 28 Schilling gerechnet. Außerdem liefern sie davon jedes Jahr am 11. November ("termino Martini"), beginnend 1751, der Deutschordenskommende in Würzburg 6 Pfennige, 1 Fastnachtshuhn oder 28 Pfennige, 1 Malter und 1 Metzen Roggen ("korn") und 3 Metzen Hafer auf ihre Kosten. In allen Verkaufsfällen steht der Kommende zudem der übliche Handlohn zu. Die Beständner dürfen das Feld ohne Zustimmung des Landkomturs weder teilen noch verpfänden oder mit anderen Abgaben belasten oder dafür einen weiteren Lehenherrn annehmen. Aussteller: Landkomtur der Ballei Franken. Empfänger: Deutschordenskommende Würzburg

Urkunden

Friedrich Karl von Eyb, Landkomtur der Deutschordensballei Franken, verleiht dem Johann Georg Siebenbeutel und seiner Ehefrau Anna 6 Morgen Feld in der Gemarkung Kleinrinderfeld, das vorher mit Holz bewachsen war. Die Eheleute bezahlen für das Erbrecht 20 Gulden, den Gulden zu 60 Kreuzer oder 28 Schilling gerechnet. Außerdem liefern sie davon jedes Jahr am 11. November ("termino Martini"), beginnend 1751, der Deutschordenskommende in Würzburg 6 Pfennige, 1 Fastnachtshuhn oder 28 Pfennige, 1 Malter und 1 Metzen Roggen ("korn") und 3 Metzen Hafer auf ihre Kosten. In allen Verkaufsfällen steht der Kommende zudem der übliche Handlohn zu. Die Beständner dürfen das Feld ohne Zustimmung des Landkomturs weder teilen noch verpfänden oder mit anderen Abgaben belasten oder dafür einen weiteren Lehenherrn annehmen. Aussteller: Landkomtur der Ballei Franken. Empfänger: Deutschordenskommende Würzburg

Der Würzburger Bürger Hieronimus Blorock verkauft Heinrich Khurndorffer, Bürger zu Würzburg, und seiner Ehefrau Magdalena seine Scheune [in Würzburg] im Sander Viertel, die hinten an den Hof Zum Großen Engel stößt, der den Käufern gehört. Die Scheune gehörte früher zu dem Hof und rührt von der Deutschordenskommende in Würzburg zu Lehen, der man davon jährlich 3 Schilling als Zins bezahlt. Diese 3 Schilling sind laut einer besiegelten Urkunde vom 25. August [15]35, die der Verkäufer den Käufern übergeben hat, von dem von dem Hof Zum Großen Engel zu leistenden jährlichen Zins abzuziehen. Der Kaufpreis beträgt 200 Gulden fränkischer Landeswährung. Davon sind 50 Gulden sofort bar zu entrichten. 50 Gulden werden am kommenden Pfingstfest fällig. Davon sollen die Käufer 20 Gulden dem Würzburger Ratsherren Kaspar Reumann bezahlen, der diese Summe dem Verkäufer geliehen hat. Jeweils 50 Gulden sind dann des weiteren am kommenden 11. November ("vf Martini") sowie am 22. Februar ("vf Petry Cathedra") 1587 zu liefern. Der Verkäufer setzt die Käufer unter Verzicht auf alle ihm daran zustehenden Rechte in den Besitz der Scheune. Er übernimmt die Gewährleistung dafür, dass diese mit keinen anderen Lehenschaften und Abgaben als den oben erwähnten belastet ist. Auf seine Bitte siegelt der bischöfliche Rat und Oberschultheiß zu Würzburg Friedrich Albrecht von Hessberg. Aussteller: Hieronimus Blorock. Empfänger: Heinrich Khurndorffer und seine Ehefrau Magdalena

Urkunden

Der Würzburger Bürger Hieronimus Blorock verkauft Heinrich Khurndorffer, Bürger zu Würzburg, und seiner Ehefrau Magdalena seine Scheune [in Würzburg] im Sander Viertel, die hinten an den Hof Zum Großen Engel stößt, der den Käufern gehört. Die Scheune gehörte früher zu dem Hof und rührt von der Deutschordenskommende in Würzburg zu Lehen, der man davon jährlich 3 Schilling als Zins bezahlt. Diese 3 Schilling sind laut einer besiegelten Urkunde vom 25. August [15]35, die der Verkäufer den Käufern übergeben hat, von dem von dem Hof Zum Großen Engel zu leistenden jährlichen Zins abzuziehen. Der Kaufpreis beträgt 200 Gulden fränkischer Landeswährung. Davon sind 50 Gulden sofort bar zu entrichten. 50 Gulden werden am kommenden Pfingstfest fällig. Davon sollen die Käufer 20 Gulden dem Würzburger Ratsherren Kaspar Reumann bezahlen, der diese Summe dem Verkäufer geliehen hat. Jeweils 50 Gulden sind dann des weiteren am kommenden 11. November ("vf Martini") sowie am 22. Februar ("vf Petry Cathedra") 1587 zu liefern. Der Verkäufer setzt die Käufer unter Verzicht auf alle ihm daran zustehenden Rechte in den Besitz der Scheune. Er übernimmt die Gewährleistung dafür, dass diese mit keinen anderen Lehenschaften und Abgaben als den oben erwähnten belastet ist. Auf seine Bitte siegelt der bischöfliche Rat und Oberschultheiß zu Würzburg Friedrich Albrecht von Hessberg. Aussteller: Hieronimus Blorock. Empfänger: Heinrich Khurndorffer und seine Ehefrau Magdalena

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