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Zur Protektionismusgefahr im transatlantischen Wirtschaftsraum

Die merkantilistisch geprägten Äußerungen aus den Reihen der neuen US-amerikanischen Präsidentschaft nähren Befürchtungen, dass es seitens der Vereinigten Staaten auch gegenüber der Europäischen Union zu einer protektionistisch aus-gerichteten Außenhandelspolitik kommen könnte. Diese Sorge rührt vor allem aus dem von amerika-nischer Seite besonders kritisch gesehenen hohen bilateralen Handelsüberschuss der Europäer, wo-bei der deutsche Beitrag besonders ausgeprägt ist. Im abgelaufenen Jahr betrug der Exportüberschuss der Europäischen Union gegenüber den Vereinig-ten Staaten 115 Mrd. (davon aus Deutschland: 49 Mrd. Euro). Die aggressiveren Töne aus dem Weißen Haus könnten auch dadurch motiviert sein, dass der US-amerikanische Markt für europäische Exporteure relativ bedeutender ist als umgekehrt. So gingen zuletzt 16 Prozent aller EU-Exporte in die Vereinigten Staaten, im Gegenzug nahmen die EU-Länder 11 Prozent aller US-amerikanischen Ausfuhren auf (Abbildung 1).

Sprache
Deutsch

Erschienen in
Series: IfW-Box ; No. 2017.1

Klassifikation
Wirtschaft

Ereignis
Geistige Schöpfung
(wer)
Kooths, Stefan
Potjagailo, Galina
Ereignis
Veröffentlichung
(wer)
Institut für Weltwirtschaft (IfW)
(wo)
Kiel
(wann)
2017

Handle
Letzte Aktualisierung
10.03.2025, 11:45 MEZ

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Objekttyp

  • Artikel

Beteiligte

  • Kooths, Stefan
  • Potjagailo, Galina
  • Institut für Weltwirtschaft (IfW)

Entstanden

  • 2017

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