Eingabe an Bürgermeister und Rat zu Reittlingen

Archivale

Regest: Albrecht Benslin hat in Erfahrung gebracht, dass der Rat nicht allein auf Gutachten der Medici Physici Doctor Alexander Cammerer und Doctor Christof Sebaldt +) einen vermöglichen (= leistungsfähigen), geschickten und fleissigen Apotheker zu Reittlingen einkommen zu lassen gewillt ist, sondern auch die Notdurft (= Notwendigkeit, Bedürfnis) es erfordert, weil Anthonius Körber, der bisher als Apotheker gebraucht worden ist und noch gebraucht wird, wegen unglücklichen Zustands und Schuldenlast mit allerhand notwendigen apothekerischen Materialien nimmermehr, wie sich gebührt, versehen ist. Daher will Benslin im Namen seines Sohnes Albrecht und dieser für sich selbst seine Dienste anbieten. Sein Sohn ist bei seiner Apotheke zu Tüwingen auferzogen und hat an anderen Orten bei berühmten und erfahrenen Apothekern gedient. Bei der medizinischen Fakultät der Hohen Schul Tüwingen hat er seine Prob getan (= sich prüfen lassen) und hat daher ein gut Testimonium (= Zeugnis) aufzulegen (= aufzuweisen), dass er zu einer Apotheke genug geschickt und tauglich ist. Benslin bittet, seinen Sohn allein auf sein Wohlhalten (= Wohlverhalten, also auf Probe) eine Zeitlang anzunehmen ...
Albrecht Benslin, Apotheker und Universitätsverwandter zu Tübingen.

Angaben zum Objekt

• Archivaliensignatur: A 2 c (Zünfte) Nr. A 2 c (Zünfte) Nr. 4385
• Formalbeschreibung: Beschreibstoff: Pap.
• Sonstige Erschließungsangaben: Bemerkungen: +) Er selber nennt sich Sebold Stoffel genannt Kherer (siehe unter "Ärzte" die Eingabe am 1600).; ; Genetisches Stadium: Or.

Verweise und Beziehungen

• Kontext: Reichsstädtische Urkunden und Akten (Bde. 8-11 u. 18) >> Bd. 11 Zünfte Apotheker
• Bestand: A 2 c (Zünfte) Reichsstädtische Urkunden und Akten (Bde. 8-11 u. 18)

Beteiligte, Orts- und Zeitangaben

• Laufzeit: [1598 oder vorher]

Weitere Informationen

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• Letzte Aktualisierung: 20.03.2025, 11:14 MEZ