Bestand
PfA Oedt St. Vitus (Bestand)
Ersterwähnung: 1308 "Die Bewohner des 1170 zum ersten Mal mit dem Namen Hude genannten Ortes hatten ihre Pfarrkirche in Kempen. Die St.-Vitus-Abtei in Mönchengladbach hatte wohl hier seit dem 10. Jh. Besitz und ließ darauf eine Kirche bauen. In einem Einkünfteverzeichnis der Kölner Erzbischöfe, dem liber valoris, wurde sie 1308 als Kapelle im Dekanat Süchteln bezeichnet. 1370 war schon von einer parochia (Kirchspiel) in Ude die Rede, aber auch weiterhin galt die Kirche als Kapelle. 1392 nahm der Oedter Kapellengeistliche namens Hermann am Kempener Sendgericht teil. Von diesem Jahr an läuft eine ununterbrochene Reihe von Pfarrnamen bis heute. 1500 hatte die Kapelle Taufrecht, Eucharistie und einen eigenen Friedhof, die Sterbesakramente jedoch musstenvon der Pfarrkirche Kempen aus gespendet werden. 1569 hatte Oedt 700 "Kommunikanten", auch gab es viele Wiedertäufer, Sakramentierer und Sektierer in der Pfarre. Kollator der Kirche war der Abt von Mönchengladbach; er schlug einen Priester als Pfarrer vor, der Archidiakon von Xanten setzte ihn ein. In der Organisation des ersten Bistums Aachen vom 1. März 1804 ist die Pfarre Oedt dem Kempener Friedensgericht (=Kanton) zugeschrieben; zur Pfarre gehört die Hilfskapelle Mülhausen. 1837 wurde Oedt Pfarre im Dekanat Kempen des Bistums Münster. 1907 wurde Mülhausen abgetrennt und selbständiges Rektorat. Seit 1973 gehört Oedt zum Dekanat Nettetal-Grefrath." Aus: Handbuch des Bistums Aachen. Dritte Ausgabe, hg. vom Bischöflichen Generalvikariat Aachen, Aachen 1994, S. 863. Pfarrbezirk: Oedt mit Auffeld, Graverdyk (Gem. Tönisvorst) und Hagen z. T.
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Bischöfliches Diözesanarchiv Aachen (Archivtektonik) >> 07 Pfarreien >> 07.02 Pfarrarchive im BDA
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23.06.2025, 08:11 MESZ
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Objekttyp
- Bestand