Bestand

PfA Dilkrath St. Gertrud (Bestand)

Ersterwähnung: 1438 "Über die Anfänge einer Kirchengemeinde Dilkrath - der Ort wird 1326 zum ersten Mal urkundlich genannt - ist nichts bekannt. 1438 war "Hen Johan Cleper" anders "van Louwe" Pfarrer. Die Kirche hatte den Rang einer quarta capella des Dechanten von Wassenberg, Bistum Lüttich. (Nach der Klassifizierung: ecclesia integra, ecclesia media und quarta capella richtete sich die Höhe der Abgaben an den Bischof). Kollatoren waren, laut Visitationsberichte 1550 an den Jülicher Landesherren, die Besitzer der Latbank Dilkrad, damals die von Hatzfeld, die ihrem Bruder Adam von Hatzfeld, Landdechant zu Wassenberg, die Pfarrstelle vermittelt hatten. Außer dem Hochaltar hatte die Kirche noch zwei Altäre bzw. Vikarien: St. Hubertus und St. Katharina. 1646 erhielt das Kreuzherrenkloster Brüggen die Kollatur und Brüggener Kreuzherren waren von da an Pfarrer von Dilkrath. Spätestens seit der Zeit wallfahrtete man (bis ins 20. Jh.) zur hl. Gertrud nach Dilkrath. Der letzte Pfarrer aus dem Brüggener Kloster war Leonhard Gotzen (1792-1824). In seiner Amtszeit wurde 1802 das Kloster aufgehoben; Dilkrath wurde Pfarre im Kanton Bracht des ersten Bistums Aachen. Nach dessen Aufhebung kam dieser Kanton zum Bistum Münster. 1837 wurde er dem neuen Dekanat Kempen zugeteilt und 1927 davon das neue Dekanat Dülken abgetrennt. Diese Organisation übernahm das wiedererrichtete Bistum Aachen 1930. 1973 wurde das Dekanat Brüggen-Schwalmtal errichtet. Seit 1990 werden die sechs Schwalmtaler Pfarreien von den beiden Pfarrern Wilhelm Kursawa und Karl-Wilhelm Koerschgens zusammen betreut (can. 517 § 1 CIC)." Aus: Handbuch des Bistums Aachen. Dritte Ausgabe, hg. vom Bischöflichen Generalvikariat Aachen, Aachen 1994, S. 882. Pfarrbezirk: Dilkrath, Brüggener Hütte, Felderseite, Gendohr, Genend, Heidend, Landwehr, Renneperstraße, Vorstadt

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Bischöfliches Diözesanarchiv Aachen (Archivtektonik) >> 07 Pfarreien >> 07.02 Pfarrarchive im BDA

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Letzte Aktualisierung
23.06.2025, 08:11 MESZ

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