Bestand
Hoheneck, Kellerei (Bestand)
1. Zur Geschichte von Hoheneck: Die Burg Hoheneck wurde um 1200 durch die Markgrafen von Baden gegründet. Bald darauf wurde das Geschlecht der Hacken von Hoheneck mit ihr belehnt. Sie wurde befestigt und um die Burg herum entstand ein Dorf. Zum Besitz der Hacken von Hoheneck gehörte auch der Ort Neckarweihingen. Um 1360 erwarb das Haus Württemberg die Rechte an der Burg, verlieh sie aber weiterhin an die Hacken. Kurz zuvor (etwa 1345) hatte Hoheneck das Stadtrecht erlangt. Ende des 15. Jahrhunderts gelangte Württemberg endgültig in den Besitz der Burg und die Hacken von Hoheneck siedelten nach Schwäbisch Gmünd über; sie starben im 16. Jahrhundert aus. Unter unmittelbarer württembergischer Herrschaft wurde das Amt Hoheneck gebildet. Dazu gehörten u.a. auch Neckarweihingen und Hochberg. 1551 wurde das Amt dem Obervogt in Marbach unterstellt. 1634 brannte die Stadt Hoheneck fast vollständig nieder und wurde in der Folgezeit bedeutungslos. 1718 wurde der zum "Pfarrdorf" gewordene Ort in das Oberamt Ludwigsburg eingegliedert und 1926 schließlich in die Stadt Ludwigsburg eingemeindet. Literatur: Beschreibung des Oberamts Ludwigsburg, 1859 Das Land Baden-Württemberg, 3, 1978
2. Zur Geschichte und Verzeichnung des Bestandes: Bei den altwürttembergischen Ämter- und Kellereibeständen handelt es sich um "topographische Auslesebestände". Die Entstehung dieser Bestände ist in der "Übersicht über die Bestände des Hauptstaatsarchivs Stuttgart. Altwürttembergisches Archiv (1975, S. 119 f.) erläutert. Der vorliegende Bestand A 359 L wurde 1969 vom Staatsarchiv Ludwigsburg im Rahmen eines umfangreichen Archivalienaustausches an das Hauptstaatsarchiv Stuttgart abgegeben (Az.: H.I.11a; 1969). Die Abgabe blieb als eigenständiger Bestand bestehen. Zur Unterscheidung von dem im Hauptstaatsarchiv Stuttgart bereits vorhandenen Membrum A 359 Kellerei Hoheneck wurde der Bestandsbezeichnung die Kennzeichnung L beigefügt. Weitere Überlieferung dieser Provenienz sowie Archivalien betreffend die Kellerei Hoheneck finden sich u.a. in folgenden Beständen: A 249 Rentkammer: Ämterakten A 302 Weltliche Ämterrechnungen H 101 Weltliche Lagerbücher: Hoheneck 4 Bü (0,15 lfd. m) des Bestandes waren bisher durch ein von Karl Otto Müller und anderen erstelltes Repertorium erschlossen; 0,05 lfd. m Archivalien waren unverzeichnet. Bei der Neuverzeichnung erfolgte eine Neuzählung der Büschel. Alte und neue Signaturen können der Konkordanz (Bl. 9) entnommen werden. Der Entstehungszusammenhang der Ämter- und Kellereibestände ist aufgrund der Überlieferungsgeschichte weitgehend nicht mehr rekonstruierbar. Deshalb wurde bei der Neuverzeichnung nach einer Sachgliederung, die aus der Überlieferungsstruktur dieser Bestände gewonnen wurde, klassifiziert. Die Verzeichnung übernahm im Juli 1997 Archivinpektoranwärter Johannes Renz im Rahmen seines Zwischenpraktikums unter Anleitung von Christine Bührlen-Grabinger. Als Programm diente dabei MIDOSA 95. Das Altrepertorium wurde dem Bestand A 605 zugeordnet. Der Bestand umfasst nun 6 Bü. (0,2 lfd. m). Stuttgart, im Juli 1997 Christine Bührlen-Grabinger
Konkordanz:
alte Nr. neue Nr.
Bü 1 Bü 2
Bü 2 Bü 3
Bü 3 Bü 5
Bü 4 Bü 1
Unverzeichnet Bü 4
Unverzeichnet Bü 6
- Reference number of holding
-
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, A 359 L
- Extent
-
6 Büschel
- Context
-
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart (Archivtektonik) >> Altwürttembergisches Archiv >> Topographische Auslesebestände und Bezirksbehörden >> Oberämter, Kellereien und Geistliche Verwaltungen >> Heimsheim - Winnenden
- Date of creation of holding
-
1713-1806
- Other object pages
- Online-Beständeübersicht im Angebot des Archivs
- Rights
-
Es gelten die Nutzungsbedingungen des Landesarchivs Baden-Württemberg.
- Last update
-
20.01.2023, 3:09 PM CET
Data provider
Landesarchiv Baden-Württemberg. If you have any questions about the object, please contact the data provider.
Object type
- Bestand
Time of origin
- 1713-1806