Urkunden
Johann Jungel, Vikar zu St. Johann, bekundet, dass ihm Herman Kreiß von Mombach das Eckhaus zum Löwenstein ("Lewensteyn"), an St. Stephansberg, oben an dem golden Borne, vor Herrn Johann Müller, Amtmann von St. Stephan, aufgegeben hat. Das Haus reicht den gemeinen Pfründen zu St. Stephan 3 Schilling Heller Grundzins, und auch 24 Schilling und 12 Schilling der Präsenz von St. Johann, und 9 Schilling der Vikarie des St. Bonifazaltars. Instandhaltungsklausel. S. des Ausstellers. "Datum et actum a.d. millesimo quadringentesimo sexagesimo quarto, ipsa die Scolastice". [Angabe von Siegler und Datum in dunklerer Tinte.]
- Reference number
-
Stadtarchiv Mainz, U / 1464 Februar 10
- Former reference number
-
V 140/R
- Formal description
-
Ausfertigung. Perg., S. fehlt. Provenienz nach Archivsignatur auf der Rückseite.
- Context
-
Urkundenbestand >> Urkunden (ohne Fotos)
- Holding
-
Urkundenbestand
Date of creation
10.02.1464
Provenance
St. Stephan Mainz
- Other object pages
- Last update
-
02.05.2023, 2:15 PM CEST
Object type
- Urkunden
Associated
- St. Stephan Mainz
Time of origin
- 10.02.1464
Other Objects (12)
Vor "Johan Moller", Stiftsherrn und "Kelner" von St. Stephan, übergeben die Herrn "Hertline", Domvikar, und Heinrich "Junghel" als Testamentsvollstrecker des verstorbenen Herrn Johann "Jungel" an Dekan, Kapitel und Bruderschaft von St. Johann das Eckhaus gen. Liebenstein ("Lebenstein"), oben an dem Goldenbrunnen ("Guldenborn"), auf der andern Seite - gegen die Goldenluft ("Guldenn Lufft") zu - an dem kleinen Löwen ("kleinenn Loeuffenn") (welches Haus Herr "Hertline" bewohnt), in des Stifts Muntat ("montheit"). Das Haus reicht den Präbenden des Stifts 3 Schilling Grundzins auf Martini oder binnen Monatsfrist. Instandhaltungsklausel. Zeugen: "Coppartt Haeß" und Heinrich "Lebenstein", beide Stiftsherrn zu St. Stephan. Geschäftssiegel des Stifts (Dekan: Hermann Sternberger). "a.d. millesimo quadringentesimo octuagesimo sexto, septima die mensis Aprilis".
Mainz, 1595.03.13. Georg Hirnwurst, Dekan, und das Kapitel von St. Johannes in Mainz verkaufen mit Zustimmung des Erzbischofs zu Erbe dem ehrenachtbaren, wohlgelehrten Magister Heinrich Stoltz, Notar des Mainzer Stuhls, einen wüsten Platz auf Sankt Stephansberg, in der Immunität von St. Stephan, darauf früher zwei Behausungen gestanden, oben die eine der Stiftsvikarie St. Johannis Baptistae (unten der Gültenbrunnen) gen. zum Löwenstein, unten die andere Stiftsvikarie St. Katharina (A. oben die Behausung der Vikarie St. Mariae Magdalenae zu St. Stephan, hinten St. Thomasvikarie zu St. Stephen), zinst 17 Schillinge Heller der Präsenz von St. Stephan, 9 Schillinge Grundzins den Präbenden von St. Stephan - der untere Platz dem Stift St. Johannes 1 Pfund Heller 4 Schillinge, der obere Platz dem Stift St. Johannes 2 Pfund Heller, daneben 9 Schillinge Heller dem St. Bonifazius-Altar - für 50 fl. S. 1) das Stift, 2) Johann Schweickhard von Kronberg, Domscholaster zu Mainz, Propst von St. Alban und Generalvikar. "Der geben ist auff montag den dreyzehenden monattstag Martii [...] funffzehenhundert neüntzig fünff". Unterschrift des Notars Wolfgang Romhard.
Vor Heinrich von Wiesbaden ("Wysebaden"), Stiftsherrn und Feldrichter zu St. Peter, verkaufen Peter Kontz und seine Frau Alheyd, Bürger zu Mainz, 4 Pfd. Ewigzins Mainzer Währung, fällig auf Johanni B., zu Erbe Gerhard, Gerhard Burgharts Sohn, und verlegen zu Unterpfand: 1) 1 Morgen "gyn dem wyer" ("hinten an Clas Koniges eyden") - reicht 12 Schillinge Heller Grundzins St. Peter und 1 Pfd. Heller auf Martini Herrn Rudeger, Vikar zu St. Peter. 2) 1 Morgen "gyn dem wyer" - reicht St. Peter 12 Schillinge Heller Grundzins auf Martini und 1 Schilling Heller der Präsenz daselbst; 3) 1/2 Morgen Wingert an dem "Emicze (E- ?)" (unten an Henne, Stephan Gärtners Sohn, oben an Clas Roden Erben) - reicht 6 Schillinge Heller Grundzins St. Peter, 12 Schillinge Heller Odenmünster; 4) 1/2 Morgen (oben an Clesichin der "Dylmen" Sohn) - reicht St. Peter 4 1/2 Schillinge Heller Grundzins, 1 Pfund Heller Henne Karlychin und seinen Erben. Zeugen: Johannes Eymsheim, Vikar zu St. Peter; Henne Ebersheimer, Schwager des vorgenannten Gerhard; Contzegin und Emmerich Ryßweg. Feldsiegel des Stiftes. "1382 uff den mandag nach des heyligen Cristes dage."
Jakob Welder, Dekan, und das Kapitel von Mariagreden verleihen im Namen ihrer Präsenz - in Beisein und mit Zustimmung des Dekans (Johann Wißheubt) und zweier Stiftsherrn (Johann Suer und Philips Hirt) zu St. Stephan als Vertreter ihres Stifts -. Haus und Hof zum kleinen Löwen ("Loven") in der Spenglergasse an dem großen Löwen, auf ewig Herrn Ludwig Snabel als Vikar des St. Paulsaltars zu St. Stephan, zu 2 Pfd. Heller Zins, fällig auf Martini der Präsenz von Mariagreden, und 12 Schilling Heller Grundzins dem St. Stephansstift. Instandhaltungsklausel. S. des Stifts. "Datum a.d. millesimo quadringentesimo quinquagesimo sexto, feria sexta post festum sancti Egidii confessoris."
Johann Wißheubt, Dekan, und das Kapitel von St. Stephan bestätigen zustimmend die gleichzeitige (inserierte) Urkunde: Jakob Welder, Dekan, und das Kapitel von Mariagreden bekunden, dass Herr Peter Hornung ("Hornig"), Vikar des St. Stephansaltars zu Liebfrauen, vor ihnen sein Vikariehaus, Hof, Garten und Zubehör, gen. zu Löwenstein ("Lewensteyn"), in der Montat von St. Stephan in der Spenglergasse ("Spengeler gaßen"), zwischen dem Haus des verstorbenen Herrn Johann Treiße (unten) und der St. Thomasvikarie (oben) gelegen, das unter seinen Vorgängern verfallen ist, auf ewig Herrn Wilhelm Halgart als Vikar des St. Thomasaltars zu St. Stephan, übergeben hat, zu 9 Schilling 6 Heller Grundzins, fällig St. Stephan, und 24 Schilling Heller Zins, fällig der Präsenz von Liebfrauen, alles auf Martini oder binnen Monatsfrist. Herr Wilhelm hat "vor soliche bißerunge und alte geholtze das noch da was", 8 fl. zur Verbesserung der St. Stephansvikarie bezahlt, "off das solich gots lene nit geergert werde.". S. des Kapitels. "Datum a.d. millesimo quadringentesimo quinquagesimo sexto, ipsa die beate Barbare virginis.". Geschäftssiegel des Stiftes. "Datum a.d. millesimo quadringentesimo quinquagesimo sexto, sabbato post Andree apostoli."
Dekan und Kapitel des Domstifts zu Mainz verleihen für ihre Präsenz zu Erbe Wigand von Nordenstadt und seiner Ehefrau Grede das Haus zum Fuchs ("Fochsse") auf dem Graben oben an Greifenstein gelegen, mit Hufschmiedenrecht ("huffsmytten recht"), Mauern und aller Zugehörung, gegen 12 Schilling Grundzins, fällig der Präsenz auf Martini ("unsers heiligen patronen"), und 5 Schilling den Kartäusern ebenfalls auf Martini oder binnen Monatsfrist. Bei Zinsversäumnis oder Nichtinstandhaltung darf das Haus mit geistlichem oder weltlichem Gericht aufgeholt werden. Geschiftssiegel des Domkapitels. "Datum a.d. millesimo quadringentesimo tricesimo primo, ipsa die Circumcisionis domini."
Vor [...], Keller von St. Stephan in Mainz ("Mentz") und (Amtmann) dieses Stiftes, gibt Dr. Johann "Berthram von Milbergk" auf das Haus gen. zu der Güldenluft ("Guldenlofft") in der Muntat von St. Stephan an "Cristoffel von der Gobelentz", Domherrn und Doktor. Das Haus zinst: 5 Pfund 9 Schillinge 9 Heller der Präbende, 1/2 Pfund Wachs der gemeinen Pfründe (Rückvermerk: Präsenz), 22 Schillinge der gemeinen Präsenz und 6 Schillinge der Bruderschaft des Stiftes. Zahltermin (je halb und halb) Martini und Walburgentag. Zeugen: Jakob Link ("Lyngk") und Lenhard Feldmayer ("Veldmayr"), Stiftsherrn von St. Stephan. S. des Stiftskapitels (Dekan: Johann Fust). "Datum a.d. quingentesimo millesimo, feria secunda post festum sancti Valentini martiris."
Revers auf folgende gleichzeitige Urkunde. S. Klaus Guldenschaf ("Claiß Guldenschaff"), weltlicher Richter. Berthold, Graf und Herr zu Henneberg ("Hennenberg"), Dekan, und das Kapitel des Domstifts verkaufen für ihre Präsenz zu Erbe Meister Konrad Melbach dem Sattler ("sedeler") und seiner Ehefrau "Elchin" den Flecken zum Lemmerwiß ("Lemmerwyß"), bei den Predigern, darauf vormals ein von dem Domvikar Johann Reck bewohntes Haus gestanden, für 32 fl. (zu je 24 Weißpfennigen). Instandhaltungsklausel. Der Flecken zinst zuvor 5 Schilling und St. Stephan 1 Schilling Heller Grundzins. Geschäftssiegel des Domstifts. "Der geben ist uff Sampstag sant Bartholomeus abent a.d. millesimo quadringentesimo octuagesimo tercio."
Dr. Johann Heinrich Behem, Scholaster zu St. Stephan, und Gabriel Müntzenthaler, des Rats zu Mainz, verkaufen als Testamentsvollstrecker des Magisters Sebastian Schad, Dechant zu St. Moritz, Senior-Kanoniker von St. Stephan und Domvikar, der Dompräsenz das Eckhaus des Verstorbenen am Stephansberg mit allem Zubehör, zum großen und kleinen Gossloff genannt, früher 2 Häuser; gelegen oben gegen den Golden Brunnen, an dem Haus zum Lewen, der Quintinsvikarie von Liebfrauen gehörig. Der große Gossloff gibt den Präbenden von St. Stephan 1 Pfund, 1 ß, 8 Jungeheller und 3 Heller für Wachs; der kleine Gossloff der Präsenz von Stephan 2 Pfund, 16 Schillinge, 8 Jungeheller, den Präbenden 10 Schillinge, 10 Jungeheller und 3 Heller für Wachs als Grundzins auf Martini. Kaufpreis: 2000 fl. bar. - Mit den Schlüsseln werden noch 2 alte Kaufbriefe abgegeben: einer vom großen Gossloff (Verkäufer Paul Dörr, Kanoniker von St. Peter und Liebfrauen), der andere vom kleinen Gossloff (Verkäufer das Domstift). St. Stephan hat die Häuser, die in seiner Immunität liegen, den Vertretern der Dompräsenz (Anton Sturmbühl und Adam Conradi, Domvikare) verliehen. S: 1) und 2) die Testamentsvollstrecker; 3) St. Stephan.
Vor Johann Camberg, Stiftsherrn und Amtmann von St. Stephan in Mainz, gibt Herr Alexander Rau ("Rwe"), Altarist des St. Peteraltars zu den Weißen Frauen auf dem Dietmarkt ("Diepmart"), auf eine Hofstatt, die zum genannten Altar gehört, in der Gasse bei der Gaupforte, angrenzend an den Kästrich ("Kesterich"), Peter Huber, Helfrich Bender, "Singerhens Schuczn", zinst 8 Schillinge Heller Grundzins den Präbenden zu St. Stephan und 10 Schillinge Heller dem St. Petersaltar an Martini. Auf Bitten des bisherigen Beständers gibt der Aussteller der Urkunde die Hofstatt Peter Huber und dessen Ehefrau Katherina in Erbbestand. Zeugen: Die Herrn Gotschalck Eschenbrocker und Konrad Patberg, Stiftsherrn von St. Stephan. S. des Stifts (Dekan: Johann Moller). "Datum a.d. millesimo quingentesimo septimo die sabathi post Conceptionis Marie virginis."
Clais Wamseler, Bürger zu "Mentze", und seine Ehefrau Katherin bestehen von Prior und Konvent der Kartause St. Michaelsberg ihr Haus in dem Kirschgarten gegenüber Hasenschart gegen 8 Schilling Heller Zins (davon 2 Schilling "colsche" Grundzins), fällig auf Martini oder binnen Monatsfrist den Kartäusern, und 1 Kappen dem Domstift. S. Vincentius, Pfarrer zu St. Ignaz. "Datum a.d. millesimo quadringentesimo sexto feria quinta post dominicam Jubilate."
Mainz, 1540.10.31. Vor Herrn Johann Dietherich von Fritzlar, einem weltlichen Richter zu Mainz, verkaufen Heinrich Baumer und sein Sohn Anthonius Baumer der gemeinen Präsenz des Stifts St. Johannes zu Erbe 1/2 fl. Mainzer Währung Ewiggült, zahlbar an Martini (ab 1541), um 10 fl. und setzen zu Unterpfand ihre Behausung in der Weißgasse, zum Christoffel genannt (zinst 23 Schillinge Heller den Präbenden von St. Johann und 10 Schillinge Heller der Präsenz von St. Stephan). Wiederkauf vorbehalten. Zeugen: Johann Fritz und Hans Graschafft. "Vndt geschache sambstags nach Simonis et Jude a.d. viertzigk".
Vor "Johan Moller", Stiftsherrn und "Kelner" von St. Stephan, übergeben die Herrn "Hertline", Domvikar, und Heinrich "Junghel" als Testamentsvollstrecker des verstorbenen Herrn Johann "Jungel" an Dekan, Kapitel und Bruderschaft von St. Johann das Eckhaus gen. Liebenstein ("Lebenstein"), oben an dem Goldenbrunnen ("Guldenborn"), auf der andern Seite - gegen die Goldenluft ("Guldenn Lufft") zu - an dem kleinen Löwen ("kleinenn Loeuffenn") (welches Haus Herr "Hertline" bewohnt), in des Stifts Muntat ("montheit"). Das Haus reicht den Präbenden des Stifts 3 Schilling Grundzins auf Martini oder binnen Monatsfrist. Instandhaltungsklausel. Zeugen: "Coppartt Haeß" und Heinrich "Lebenstein", beide Stiftsherrn zu St. Stephan. Geschäftssiegel des Stifts (Dekan: Hermann Sternberger). "a.d. millesimo quadringentesimo octuagesimo sexto, septima die mensis Aprilis".
Mainz, 1595.03.13. Georg Hirnwurst, Dekan, und das Kapitel von St. Johannes in Mainz verkaufen mit Zustimmung des Erzbischofs zu Erbe dem ehrenachtbaren, wohlgelehrten Magister Heinrich Stoltz, Notar des Mainzer Stuhls, einen wüsten Platz auf Sankt Stephansberg, in der Immunität von St. Stephan, darauf früher zwei Behausungen gestanden, oben die eine der Stiftsvikarie St. Johannis Baptistae (unten der Gültenbrunnen) gen. zum Löwenstein, unten die andere Stiftsvikarie St. Katharina (A. oben die Behausung der Vikarie St. Mariae Magdalenae zu St. Stephan, hinten St. Thomasvikarie zu St. Stephen), zinst 17 Schillinge Heller der Präsenz von St. Stephan, 9 Schillinge Grundzins den Präbenden von St. Stephan - der untere Platz dem Stift St. Johannes 1 Pfund Heller 4 Schillinge, der obere Platz dem Stift St. Johannes 2 Pfund Heller, daneben 9 Schillinge Heller dem St. Bonifazius-Altar - für 50 fl. S. 1) das Stift, 2) Johann Schweickhard von Kronberg, Domscholaster zu Mainz, Propst von St. Alban und Generalvikar. "Der geben ist auff montag den dreyzehenden monattstag Martii [...] funffzehenhundert neüntzig fünff". Unterschrift des Notars Wolfgang Romhard.
Vor Heinrich von Wiesbaden ("Wysebaden"), Stiftsherrn und Feldrichter zu St. Peter, verkaufen Peter Kontz und seine Frau Alheyd, Bürger zu Mainz, 4 Pfd. Ewigzins Mainzer Währung, fällig auf Johanni B., zu Erbe Gerhard, Gerhard Burgharts Sohn, und verlegen zu Unterpfand: 1) 1 Morgen "gyn dem wyer" ("hinten an Clas Koniges eyden") - reicht 12 Schillinge Heller Grundzins St. Peter und 1 Pfd. Heller auf Martini Herrn Rudeger, Vikar zu St. Peter. 2) 1 Morgen "gyn dem wyer" - reicht St. Peter 12 Schillinge Heller Grundzins auf Martini und 1 Schilling Heller der Präsenz daselbst; 3) 1/2 Morgen Wingert an dem "Emicze (E- ?)" (unten an Henne, Stephan Gärtners Sohn, oben an Clas Roden Erben) - reicht 6 Schillinge Heller Grundzins St. Peter, 12 Schillinge Heller Odenmünster; 4) 1/2 Morgen (oben an Clesichin der "Dylmen" Sohn) - reicht St. Peter 4 1/2 Schillinge Heller Grundzins, 1 Pfund Heller Henne Karlychin und seinen Erben. Zeugen: Johannes Eymsheim, Vikar zu St. Peter; Henne Ebersheimer, Schwager des vorgenannten Gerhard; Contzegin und Emmerich Ryßweg. Feldsiegel des Stiftes. "1382 uff den mandag nach des heyligen Cristes dage."
Jakob Welder, Dekan, und das Kapitel von Mariagreden verleihen im Namen ihrer Präsenz - in Beisein und mit Zustimmung des Dekans (Johann Wißheubt) und zweier Stiftsherrn (Johann Suer und Philips Hirt) zu St. Stephan als Vertreter ihres Stifts -. Haus und Hof zum kleinen Löwen ("Loven") in der Spenglergasse an dem großen Löwen, auf ewig Herrn Ludwig Snabel als Vikar des St. Paulsaltars zu St. Stephan, zu 2 Pfd. Heller Zins, fällig auf Martini der Präsenz von Mariagreden, und 12 Schilling Heller Grundzins dem St. Stephansstift. Instandhaltungsklausel. S. des Stifts. "Datum a.d. millesimo quadringentesimo quinquagesimo sexto, feria sexta post festum sancti Egidii confessoris."
Johann Wißheubt, Dekan, und das Kapitel von St. Stephan bestätigen zustimmend die gleichzeitige (inserierte) Urkunde: Jakob Welder, Dekan, und das Kapitel von Mariagreden bekunden, dass Herr Peter Hornung ("Hornig"), Vikar des St. Stephansaltars zu Liebfrauen, vor ihnen sein Vikariehaus, Hof, Garten und Zubehör, gen. zu Löwenstein ("Lewensteyn"), in der Montat von St. Stephan in der Spenglergasse ("Spengeler gaßen"), zwischen dem Haus des verstorbenen Herrn Johann Treiße (unten) und der St. Thomasvikarie (oben) gelegen, das unter seinen Vorgängern verfallen ist, auf ewig Herrn Wilhelm Halgart als Vikar des St. Thomasaltars zu St. Stephan, übergeben hat, zu 9 Schilling 6 Heller Grundzins, fällig St. Stephan, und 24 Schilling Heller Zins, fällig der Präsenz von Liebfrauen, alles auf Martini oder binnen Monatsfrist. Herr Wilhelm hat "vor soliche bißerunge und alte geholtze das noch da was", 8 fl. zur Verbesserung der St. Stephansvikarie bezahlt, "off das solich gots lene nit geergert werde.". S. des Kapitels. "Datum a.d. millesimo quadringentesimo quinquagesimo sexto, ipsa die beate Barbare virginis.". Geschäftssiegel des Stiftes. "Datum a.d. millesimo quadringentesimo quinquagesimo sexto, sabbato post Andree apostoli."
Dekan und Kapitel des Domstifts zu Mainz verleihen für ihre Präsenz zu Erbe Wigand von Nordenstadt und seiner Ehefrau Grede das Haus zum Fuchs ("Fochsse") auf dem Graben oben an Greifenstein gelegen, mit Hufschmiedenrecht ("huffsmytten recht"), Mauern und aller Zugehörung, gegen 12 Schilling Grundzins, fällig der Präsenz auf Martini ("unsers heiligen patronen"), und 5 Schilling den Kartäusern ebenfalls auf Martini oder binnen Monatsfrist. Bei Zinsversäumnis oder Nichtinstandhaltung darf das Haus mit geistlichem oder weltlichem Gericht aufgeholt werden. Geschiftssiegel des Domkapitels. "Datum a.d. millesimo quadringentesimo tricesimo primo, ipsa die Circumcisionis domini."
Vor [...], Keller von St. Stephan in Mainz ("Mentz") und (Amtmann) dieses Stiftes, gibt Dr. Johann "Berthram von Milbergk" auf das Haus gen. zu der Güldenluft ("Guldenlofft") in der Muntat von St. Stephan an "Cristoffel von der Gobelentz", Domherrn und Doktor. Das Haus zinst: 5 Pfund 9 Schillinge 9 Heller der Präbende, 1/2 Pfund Wachs der gemeinen Pfründe (Rückvermerk: Präsenz), 22 Schillinge der gemeinen Präsenz und 6 Schillinge der Bruderschaft des Stiftes. Zahltermin (je halb und halb) Martini und Walburgentag. Zeugen: Jakob Link ("Lyngk") und Lenhard Feldmayer ("Veldmayr"), Stiftsherrn von St. Stephan. S. des Stiftskapitels (Dekan: Johann Fust). "Datum a.d. quingentesimo millesimo, feria secunda post festum sancti Valentini martiris."
Revers auf folgende gleichzeitige Urkunde. S. Klaus Guldenschaf ("Claiß Guldenschaff"), weltlicher Richter. Berthold, Graf und Herr zu Henneberg ("Hennenberg"), Dekan, und das Kapitel des Domstifts verkaufen für ihre Präsenz zu Erbe Meister Konrad Melbach dem Sattler ("sedeler") und seiner Ehefrau "Elchin" den Flecken zum Lemmerwiß ("Lemmerwyß"), bei den Predigern, darauf vormals ein von dem Domvikar Johann Reck bewohntes Haus gestanden, für 32 fl. (zu je 24 Weißpfennigen). Instandhaltungsklausel. Der Flecken zinst zuvor 5 Schilling und St. Stephan 1 Schilling Heller Grundzins. Geschäftssiegel des Domstifts. "Der geben ist uff Sampstag sant Bartholomeus abent a.d. millesimo quadringentesimo octuagesimo tercio."
Dr. Johann Heinrich Behem, Scholaster zu St. Stephan, und Gabriel Müntzenthaler, des Rats zu Mainz, verkaufen als Testamentsvollstrecker des Magisters Sebastian Schad, Dechant zu St. Moritz, Senior-Kanoniker von St. Stephan und Domvikar, der Dompräsenz das Eckhaus des Verstorbenen am Stephansberg mit allem Zubehör, zum großen und kleinen Gossloff genannt, früher 2 Häuser; gelegen oben gegen den Golden Brunnen, an dem Haus zum Lewen, der Quintinsvikarie von Liebfrauen gehörig. Der große Gossloff gibt den Präbenden von St. Stephan 1 Pfund, 1 ß, 8 Jungeheller und 3 Heller für Wachs; der kleine Gossloff der Präsenz von Stephan 2 Pfund, 16 Schillinge, 8 Jungeheller, den Präbenden 10 Schillinge, 10 Jungeheller und 3 Heller für Wachs als Grundzins auf Martini. Kaufpreis: 2000 fl. bar. - Mit den Schlüsseln werden noch 2 alte Kaufbriefe abgegeben: einer vom großen Gossloff (Verkäufer Paul Dörr, Kanoniker von St. Peter und Liebfrauen), der andere vom kleinen Gossloff (Verkäufer das Domstift). St. Stephan hat die Häuser, die in seiner Immunität liegen, den Vertretern der Dompräsenz (Anton Sturmbühl und Adam Conradi, Domvikare) verliehen. S: 1) und 2) die Testamentsvollstrecker; 3) St. Stephan.
Vor Johann Camberg, Stiftsherrn und Amtmann von St. Stephan in Mainz, gibt Herr Alexander Rau ("Rwe"), Altarist des St. Peteraltars zu den Weißen Frauen auf dem Dietmarkt ("Diepmart"), auf eine Hofstatt, die zum genannten Altar gehört, in der Gasse bei der Gaupforte, angrenzend an den Kästrich ("Kesterich"), Peter Huber, Helfrich Bender, "Singerhens Schuczn", zinst 8 Schillinge Heller Grundzins den Präbenden zu St. Stephan und 10 Schillinge Heller dem St. Petersaltar an Martini. Auf Bitten des bisherigen Beständers gibt der Aussteller der Urkunde die Hofstatt Peter Huber und dessen Ehefrau Katherina in Erbbestand. Zeugen: Die Herrn Gotschalck Eschenbrocker und Konrad Patberg, Stiftsherrn von St. Stephan. S. des Stifts (Dekan: Johann Moller). "Datum a.d. millesimo quingentesimo septimo die sabathi post Conceptionis Marie virginis."
Clais Wamseler, Bürger zu "Mentze", und seine Ehefrau Katherin bestehen von Prior und Konvent der Kartause St. Michaelsberg ihr Haus in dem Kirschgarten gegenüber Hasenschart gegen 8 Schilling Heller Zins (davon 2 Schilling "colsche" Grundzins), fällig auf Martini oder binnen Monatsfrist den Kartäusern, und 1 Kappen dem Domstift. S. Vincentius, Pfarrer zu St. Ignaz. "Datum a.d. millesimo quadringentesimo sexto feria quinta post dominicam Jubilate."
Mainz, 1540.10.31. Vor Herrn Johann Dietherich von Fritzlar, einem weltlichen Richter zu Mainz, verkaufen Heinrich Baumer und sein Sohn Anthonius Baumer der gemeinen Präsenz des Stifts St. Johannes zu Erbe 1/2 fl. Mainzer Währung Ewiggült, zahlbar an Martini (ab 1541), um 10 fl. und setzen zu Unterpfand ihre Behausung in der Weißgasse, zum Christoffel genannt (zinst 23 Schillinge Heller den Präbenden von St. Johann und 10 Schillinge Heller der Präsenz von St. Stephan). Wiederkauf vorbehalten. Zeugen: Johann Fritz und Hans Graschafft. "Vndt geschache sambstags nach Simonis et Jude a.d. viertzigk".
Vor "Johan Moller", Stiftsherrn und "Kelner" von St. Stephan, übergeben die Herrn "Hertline", Domvikar, und Heinrich "Junghel" als Testamentsvollstrecker des verstorbenen Herrn Johann "Jungel" an Dekan, Kapitel und Bruderschaft von St. Johann das Eckhaus gen. Liebenstein ("Lebenstein"), oben an dem Goldenbrunnen ("Guldenborn"), auf der andern Seite - gegen die Goldenluft ("Guldenn Lufft") zu - an dem kleinen Löwen ("kleinenn Loeuffenn") (welches Haus Herr "Hertline" bewohnt), in des Stifts Muntat ("montheit"). Das Haus reicht den Präbenden des Stifts 3 Schilling Grundzins auf Martini oder binnen Monatsfrist. Instandhaltungsklausel. Zeugen: "Coppartt Haeß" und Heinrich "Lebenstein", beide Stiftsherrn zu St. Stephan. Geschäftssiegel des Stifts (Dekan: Hermann Sternberger). "a.d. millesimo quadringentesimo octuagesimo sexto, septima die mensis Aprilis".
Mainz, 1595.03.13. Georg Hirnwurst, Dekan, und das Kapitel von St. Johannes in Mainz verkaufen mit Zustimmung des Erzbischofs zu Erbe dem ehrenachtbaren, wohlgelehrten Magister Heinrich Stoltz, Notar des Mainzer Stuhls, einen wüsten Platz auf Sankt Stephansberg, in der Immunität von St. Stephan, darauf früher zwei Behausungen gestanden, oben die eine der Stiftsvikarie St. Johannis Baptistae (unten der Gültenbrunnen) gen. zum Löwenstein, unten die andere Stiftsvikarie St. Katharina (A. oben die Behausung der Vikarie St. Mariae Magdalenae zu St. Stephan, hinten St. Thomasvikarie zu St. Stephen), zinst 17 Schillinge Heller der Präsenz von St. Stephan, 9 Schillinge Grundzins den Präbenden von St. Stephan - der untere Platz dem Stift St. Johannes 1 Pfund Heller 4 Schillinge, der obere Platz dem Stift St. Johannes 2 Pfund Heller, daneben 9 Schillinge Heller dem St. Bonifazius-Altar - für 50 fl. S. 1) das Stift, 2) Johann Schweickhard von Kronberg, Domscholaster zu Mainz, Propst von St. Alban und Generalvikar. "Der geben ist auff montag den dreyzehenden monattstag Martii [...] funffzehenhundert neüntzig fünff". Unterschrift des Notars Wolfgang Romhard.
Vor Heinrich von Wiesbaden ("Wysebaden"), Stiftsherrn und Feldrichter zu St. Peter, verkaufen Peter Kontz und seine Frau Alheyd, Bürger zu Mainz, 4 Pfd. Ewigzins Mainzer Währung, fällig auf Johanni B., zu Erbe Gerhard, Gerhard Burgharts Sohn, und verlegen zu Unterpfand: 1) 1 Morgen "gyn dem wyer" ("hinten an Clas Koniges eyden") - reicht 12 Schillinge Heller Grundzins St. Peter und 1 Pfd. Heller auf Martini Herrn Rudeger, Vikar zu St. Peter. 2) 1 Morgen "gyn dem wyer" - reicht St. Peter 12 Schillinge Heller Grundzins auf Martini und 1 Schilling Heller der Präsenz daselbst; 3) 1/2 Morgen Wingert an dem "Emicze (E- ?)" (unten an Henne, Stephan Gärtners Sohn, oben an Clas Roden Erben) - reicht 6 Schillinge Heller Grundzins St. Peter, 12 Schillinge Heller Odenmünster; 4) 1/2 Morgen (oben an Clesichin der "Dylmen" Sohn) - reicht St. Peter 4 1/2 Schillinge Heller Grundzins, 1 Pfund Heller Henne Karlychin und seinen Erben. Zeugen: Johannes Eymsheim, Vikar zu St. Peter; Henne Ebersheimer, Schwager des vorgenannten Gerhard; Contzegin und Emmerich Ryßweg. Feldsiegel des Stiftes. "1382 uff den mandag nach des heyligen Cristes dage."
Jakob Welder, Dekan, und das Kapitel von Mariagreden verleihen im Namen ihrer Präsenz - in Beisein und mit Zustimmung des Dekans (Johann Wißheubt) und zweier Stiftsherrn (Johann Suer und Philips Hirt) zu St. Stephan als Vertreter ihres Stifts -. Haus und Hof zum kleinen Löwen ("Loven") in der Spenglergasse an dem großen Löwen, auf ewig Herrn Ludwig Snabel als Vikar des St. Paulsaltars zu St. Stephan, zu 2 Pfd. Heller Zins, fällig auf Martini der Präsenz von Mariagreden, und 12 Schilling Heller Grundzins dem St. Stephansstift. Instandhaltungsklausel. S. des Stifts. "Datum a.d. millesimo quadringentesimo quinquagesimo sexto, feria sexta post festum sancti Egidii confessoris."
Johann Wißheubt, Dekan, und das Kapitel von St. Stephan bestätigen zustimmend die gleichzeitige (inserierte) Urkunde: Jakob Welder, Dekan, und das Kapitel von Mariagreden bekunden, dass Herr Peter Hornung ("Hornig"), Vikar des St. Stephansaltars zu Liebfrauen, vor ihnen sein Vikariehaus, Hof, Garten und Zubehör, gen. zu Löwenstein ("Lewensteyn"), in der Montat von St. Stephan in der Spenglergasse ("Spengeler gaßen"), zwischen dem Haus des verstorbenen Herrn Johann Treiße (unten) und der St. Thomasvikarie (oben) gelegen, das unter seinen Vorgängern verfallen ist, auf ewig Herrn Wilhelm Halgart als Vikar des St. Thomasaltars zu St. Stephan, übergeben hat, zu 9 Schilling 6 Heller Grundzins, fällig St. Stephan, und 24 Schilling Heller Zins, fällig der Präsenz von Liebfrauen, alles auf Martini oder binnen Monatsfrist. Herr Wilhelm hat "vor soliche bißerunge und alte geholtze das noch da was", 8 fl. zur Verbesserung der St. Stephansvikarie bezahlt, "off das solich gots lene nit geergert werde.". S. des Kapitels. "Datum a.d. millesimo quadringentesimo quinquagesimo sexto, ipsa die beate Barbare virginis.". Geschäftssiegel des Stiftes. "Datum a.d. millesimo quadringentesimo quinquagesimo sexto, sabbato post Andree apostoli."
Dekan und Kapitel des Domstifts zu Mainz verleihen für ihre Präsenz zu Erbe Wigand von Nordenstadt und seiner Ehefrau Grede das Haus zum Fuchs ("Fochsse") auf dem Graben oben an Greifenstein gelegen, mit Hufschmiedenrecht ("huffsmytten recht"), Mauern und aller Zugehörung, gegen 12 Schilling Grundzins, fällig der Präsenz auf Martini ("unsers heiligen patronen"), und 5 Schilling den Kartäusern ebenfalls auf Martini oder binnen Monatsfrist. Bei Zinsversäumnis oder Nichtinstandhaltung darf das Haus mit geistlichem oder weltlichem Gericht aufgeholt werden. Geschiftssiegel des Domkapitels. "Datum a.d. millesimo quadringentesimo tricesimo primo, ipsa die Circumcisionis domini."
Vor [...], Keller von St. Stephan in Mainz ("Mentz") und (Amtmann) dieses Stiftes, gibt Dr. Johann "Berthram von Milbergk" auf das Haus gen. zu der Güldenluft ("Guldenlofft") in der Muntat von St. Stephan an "Cristoffel von der Gobelentz", Domherrn und Doktor. Das Haus zinst: 5 Pfund 9 Schillinge 9 Heller der Präbende, 1/2 Pfund Wachs der gemeinen Pfründe (Rückvermerk: Präsenz), 22 Schillinge der gemeinen Präsenz und 6 Schillinge der Bruderschaft des Stiftes. Zahltermin (je halb und halb) Martini und Walburgentag. Zeugen: Jakob Link ("Lyngk") und Lenhard Feldmayer ("Veldmayr"), Stiftsherrn von St. Stephan. S. des Stiftskapitels (Dekan: Johann Fust). "Datum a.d. quingentesimo millesimo, feria secunda post festum sancti Valentini martiris."
Revers auf folgende gleichzeitige Urkunde. S. Klaus Guldenschaf ("Claiß Guldenschaff"), weltlicher Richter. Berthold, Graf und Herr zu Henneberg ("Hennenberg"), Dekan, und das Kapitel des Domstifts verkaufen für ihre Präsenz zu Erbe Meister Konrad Melbach dem Sattler ("sedeler") und seiner Ehefrau "Elchin" den Flecken zum Lemmerwiß ("Lemmerwyß"), bei den Predigern, darauf vormals ein von dem Domvikar Johann Reck bewohntes Haus gestanden, für 32 fl. (zu je 24 Weißpfennigen). Instandhaltungsklausel. Der Flecken zinst zuvor 5 Schilling und St. Stephan 1 Schilling Heller Grundzins. Geschäftssiegel des Domstifts. "Der geben ist uff Sampstag sant Bartholomeus abent a.d. millesimo quadringentesimo octuagesimo tercio."
Dr. Johann Heinrich Behem, Scholaster zu St. Stephan, und Gabriel Müntzenthaler, des Rats zu Mainz, verkaufen als Testamentsvollstrecker des Magisters Sebastian Schad, Dechant zu St. Moritz, Senior-Kanoniker von St. Stephan und Domvikar, der Dompräsenz das Eckhaus des Verstorbenen am Stephansberg mit allem Zubehör, zum großen und kleinen Gossloff genannt, früher 2 Häuser; gelegen oben gegen den Golden Brunnen, an dem Haus zum Lewen, der Quintinsvikarie von Liebfrauen gehörig. Der große Gossloff gibt den Präbenden von St. Stephan 1 Pfund, 1 ß, 8 Jungeheller und 3 Heller für Wachs; der kleine Gossloff der Präsenz von Stephan 2 Pfund, 16 Schillinge, 8 Jungeheller, den Präbenden 10 Schillinge, 10 Jungeheller und 3 Heller für Wachs als Grundzins auf Martini. Kaufpreis: 2000 fl. bar. - Mit den Schlüsseln werden noch 2 alte Kaufbriefe abgegeben: einer vom großen Gossloff (Verkäufer Paul Dörr, Kanoniker von St. Peter und Liebfrauen), der andere vom kleinen Gossloff (Verkäufer das Domstift). St. Stephan hat die Häuser, die in seiner Immunität liegen, den Vertretern der Dompräsenz (Anton Sturmbühl und Adam Conradi, Domvikare) verliehen. S: 1) und 2) die Testamentsvollstrecker; 3) St. Stephan.
Vor Johann Camberg, Stiftsherrn und Amtmann von St. Stephan in Mainz, gibt Herr Alexander Rau ("Rwe"), Altarist des St. Peteraltars zu den Weißen Frauen auf dem Dietmarkt ("Diepmart"), auf eine Hofstatt, die zum genannten Altar gehört, in der Gasse bei der Gaupforte, angrenzend an den Kästrich ("Kesterich"), Peter Huber, Helfrich Bender, "Singerhens Schuczn", zinst 8 Schillinge Heller Grundzins den Präbenden zu St. Stephan und 10 Schillinge Heller dem St. Petersaltar an Martini. Auf Bitten des bisherigen Beständers gibt der Aussteller der Urkunde die Hofstatt Peter Huber und dessen Ehefrau Katherina in Erbbestand. Zeugen: Die Herrn Gotschalck Eschenbrocker und Konrad Patberg, Stiftsherrn von St. Stephan. S. des Stifts (Dekan: Johann Moller). "Datum a.d. millesimo quingentesimo septimo die sabathi post Conceptionis Marie virginis."
Clais Wamseler, Bürger zu "Mentze", und seine Ehefrau Katherin bestehen von Prior und Konvent der Kartause St. Michaelsberg ihr Haus in dem Kirschgarten gegenüber Hasenschart gegen 8 Schilling Heller Zins (davon 2 Schilling "colsche" Grundzins), fällig auf Martini oder binnen Monatsfrist den Kartäusern, und 1 Kappen dem Domstift. S. Vincentius, Pfarrer zu St. Ignaz. "Datum a.d. millesimo quadringentesimo sexto feria quinta post dominicam Jubilate."