Urkunden
König Ruprecht gebietet der Stadt Schwäbisch Gmünd, die fällige Reichssteuer an Friedrich Graf von Öttingen, seinen Hofmeister, zu entrichten, und quittiert zugleich darüber.
- Archivaliensignatur
-
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, H 51 U 1130
- Sprache der Unterlagen
-
Deutsch
- Sonstige Erschließungsangaben
-
Ausstellungsort: Heidelberg
Aussteller: Ruprecht, König
Empfänger: Stadt Schwäbisch Gmünd
Überlieferungsart: Ausfertigung
Siegelbeschreibung: Siegel leicht beschädigt
Publiziertes Regest: Regesten Pfalzgrafen 2 n. 4589
- Kontext
-
Kaiserselekt >> Urkunden
- Bestand
-
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, H 51 Kaiserselekt
Indexbegriff Ort
Schwäbisch Hall SHA
Laufzeit
1406 November 26
Provenienz
Reichsstadt Schwäbisch Gmünd
- Weitere Objektseiten
- Digitalisat im Angebot des Archivs
- Rechteinformation
-
Es gelten die Nutzungsbedingungen des Landesarchivs Baden-Württemberg.
- Letzte Aktualisierung
-
20.01.2023, 16:50 MEZ
Objekttyp
- Urkunden
Beteiligte
- Reichsstadt Schwäbisch Gmünd
Entstanden
- 1406 November 26
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König Ruprecht weist die Städte Schwäbisch Gmünd und Aalen an, die Jahressteuer für 1404 an Hans Ortel, Bürger zu Nürnberg, zu zahlen.
König Ruprecht bestätigt die Freiheiten der Stadt Schwäbisch Gmünd.
König Ruprecht befreit die Stadt Schwäbisch Gmünd in Sonderheit das dortige Spital von der Jurisdiktion der Landgerichte und selbst des Hofgerichts (!) außer bei Rechtsverweigerung und Verschleppung und weist alle Kläger gegen die Stadt vor deren Gericht.
König Ruprecht gewährt und erneuert den Bürgern von Schwäbisch Gmünd die Freiheiten über die Verjährung von Schuldbriefen, über die Besetzung des Stadtgerichts, über Einhebung von Zöllen, über Schutz und Schirm des Reiches, über Rechte der Besteuerung und der Gerichtsbarkeit auf dem Land.
König Ruprecht befiehlt der Stadt Schwäbisch Gmünd, die Jahressteuer an Hans Hachenberger und seine Gattin Anna Scharffenbergerin zu zahlen (200 rheinische Gulden sind verschafft).
König Ruprecht verleiht dem Bürgermeister, dem großen Rat und den Zunftmeistern der Reichsstadt Schwäbisch Gmünd das Recht, "rente und tatze" auf Kaufmannswaren und Hausgeld in ihren Kaufhäusern aufzusetzen, aber nicht höher, als in andern Reichsstädten und es muss zum Nutzen der Stadt verwendet werden.
König Ruprecht weist die Stadt Schwäbisch Gmünd an, die nächste Reichssteuer an Reinhart von Sickingen d. J., Vogt zu Heidelberg, zu zahlen. (NB. "Man hat yme 200 gulden daruff verschafft.")
König Ruprecht bestätigt die Privilegien der Stadt Schwäbisch Hall (Gnade, Freiheit, Brief, Recht, Gewohnheit und Gesetze) von Kaisern und Königen und auch von andern Fürsten, Herrn und Städten (!) und erneuert für den Fall, dass "icht gebrechens" in den Urkunden seiner Vorfahren ist, diese, ausgenommen die Urkunden König Wenzels.
König Ruprecht gestattet der Stadt Schwäbisch Hall außer wie bisher, Heller mit ihrem Schlagzeichen (eine Hand mit einem Kreuz) auch andere Münze auf Korn und auf Zahl, wie sie in einem Umkreis von 12 Meilen um die Stadt geschlagen wird, zu münzen.
König Ruprecht gestattet Schwäbisch Hall bis auf Widerruf, Zoll und Umgelt in der Stadt zu erheben und mit Wissen und Willen des Landvogts in Schwaben Juden zu halten. Die Hälfte der Judensteuer und der goldene Opferpfennig fallen an das Reich.
König Ruprecht befiehlt der Reichsstadt Leutkirch, ihre Reichssteuer dieses Jahr an Konrad von Gültlingen zu zahlen.
König Ruprecht befreit die Reichsstadt Wangen, die in wenigen Jahren dreimal abgebrannt ist, auf sechs Jahre von der Reichssteuer.
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