Siegfried ("Sytz") Hofmann, ehelicher Sohn des Johann Hofmann und der Barbara Pfefferkorn, bekennt, dass seine Mutter meint, Ansprüche und Forderungen an Bürgermeister und Rat der Stadt Ulm sowie an das dortige Heiliggeistspital [abgegangen, Bereich Neue Straße, Lagerbuch 261/2, 254], seine Pfleger oder Hofmeister stellen zu können, und zwar wegen der Zehnten zu Ulm am Eselsberg, zu Ober- und Unterhaslach ("zu/o/ baiden Haslach") [Stadt Ulm], zu Kesselbronn ("Kesselbrunn") [Stadt Ulm] und zu Thalfingen [Gde. Elchingen/Lkr. Neu-Ulm], die alle vormals vom Benediktinerkloster Reichenau ("in der Rychen Owe") [Lkr. Konstanz] als Leibgeding verliehen worden waren. Zur Vertretung dieser Ansprüche ist er nun mit einer Vollmacht seiner Mutter nach Ulm gekommen. Aufgrund ihm vorgelegter Urkunden hat er aber erkennen müssen, dass seiner Mutter keinerlei Rechte an den Zehnten zustehen und dass diese unstrittiges Eigentum des Heiliggeistspitals sind. Daher hat er sich mit den Spitalpflegern und dem Hofmeister gütlich geeinigt. Diese haben ihm für seine Mühen und Unkosten während seines Aufenthalts in Ulm 25 rheinische Gulden geschenkt. Er verzichtet nun kraft der ihm von seiner Mutter ausgestellten Vollmacht auf alle weiteren Forderungen an Stadt und Spital wegen der Zehnten.
- Reference number
-
Haus der Stadtgeschichte - Stadtarchiv Ulm, A Urk., 1996
- Former reference number
-
1033
- Further information
-
Sprache: Deutsch
Aussteller: Siegfried Hofmann
Siegler: Siegfreid Hofmann (19 sowie auf seine Bitte Magnus ("Mang") Fetzer (2) und Johann von Werdenstein [Ruine bei Eckarts Stadt Immenstadt/Lkr. Oberallgäu] (3)
Kanzleivermerke: Lad G no. 63 (17. Jh.)
(StadtA Ulm, A [7131], fol. 318rv)
Überlieferung: Orig.
Beschreibstoff: Perg.
Siegelbefund: Drei an Pergamentstreifen anhängende Siegel; alle drei unbeschädigt
Rückvermerke: Inhaltsangabe (16.Jh.)
Datum: Geben vnd geschehen vff sambstag nach sant Laurentzen tag, 1459.
- Context
-
A Urkunden
- Holding
-
A Urk. A Urkunden
Date of creation
1459 August 11.
- Other object pages
- Last update
-
31.01.2023, 11:26 AM CET
Time of origin
- 1459 August 11.
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![Barbara, Witwe des Passauer ("Bassaw) Bürgers Johann Hofmann, Tochter des Ulmer Bürgers und alten Steuermeisters Johann Pfefferkorn und jetzt Konventsschwester im Prämonstratenserinnenkloster Pernegg ("Pernnegk") [Niederösterreich/Österreich] in der Vogtei Drosendorf [heute Stadt Drosendorf-Zissersdorf Niederösterreich/Österreich], bekennt, dass ihr als Leibgeding Anteile an den Zehnten in Ober- und Unterhaslach ("ze peden Haslach") [Stadt Ulm], Kesselbronn ("Kesselprunn") [Stadt Ulm], Thalfingen ("Talffingen") [Gde. Elchingen/Lkr. Neu-Ulm] und Ulm vor dem Eselsberg zustehen. Diese Zehntanteile befanden sich als Leibgeding lange im Besitz des Otto Besserer und sind bei dessen Tod auf dem Erbweg an sie und ihre inzwischen verstorbenen Brüder gefallen. Diese Zehnten werden ihr nun von den Einwohnern der Stadt Ulm entzogen, die sie unberechtigterweise einziehen. Sie bevollmächtigt daher ihren Sohn Siegfried ("Seycz") Hofmann, ihre Interessen in dieser Angelegenheit gegen die Einwohner von Ulm zu vertreten und erteilt ihm alle dafür notwendigen Vollmachten. Diese Bevollmächtigung erfolgt mit Wissen und Zustimmung von Propst, Priorin und Konvent des Klosters Pernegg.](https://iiif.deutsche-digitale-bibliothek.de/image/2/18814ece-b99b-4596-8823-d3d3bf42a744/full/!306,450/0/default.jpg)
Barbara, Witwe des Passauer ("Bassaw) Bürgers Johann Hofmann, Tochter des Ulmer Bürgers und alten Steuermeisters Johann Pfefferkorn und jetzt Konventsschwester im Prämonstratenserinnenkloster Pernegg ("Pernnegk") [Niederösterreich/Österreich] in der Vogtei Drosendorf [heute Stadt Drosendorf-Zissersdorf Niederösterreich/Österreich], bekennt, dass ihr als Leibgeding Anteile an den Zehnten in Ober- und Unterhaslach ("ze peden Haslach") [Stadt Ulm], Kesselbronn ("Kesselprunn") [Stadt Ulm], Thalfingen ("Talffingen") [Gde. Elchingen/Lkr. Neu-Ulm] und Ulm vor dem Eselsberg zustehen. Diese Zehntanteile befanden sich als Leibgeding lange im Besitz des Otto Besserer und sind bei dessen Tod auf dem Erbweg an sie und ihre inzwischen verstorbenen Brüder gefallen. Diese Zehnten werden ihr nun von den Einwohnern der Stadt Ulm entzogen, die sie unberechtigterweise einziehen. Sie bevollmächtigt daher ihren Sohn Siegfried ("Seycz") Hofmann, ihre Interessen in dieser Angelegenheit gegen die Einwohner von Ulm zu vertreten und erteilt ihm alle dafür notwendigen Vollmachten. Diese Bevollmächtigung erfolgt mit Wissen und Zustimmung von Propst, Priorin und Konvent des Klosters Pernegg.
![Johann Hofmann, derzeit Diener des Bischofs von Passau ("Bassow"), und seine Ehefrau Barbara, Tochter des verstorbenen alten Steuermeisters Johann Pfefferkorn und Bürgerin zu Ulm, verkaufen den Anteil der Barbara an Zehnten zu Ober- und Unterhaslach ("zu beden Haslach") [Stadt Ulm], Kesselbronn ("Kesselbrunnen") [Stadt Ulm] und Thalfingen [Gde. Elchingen/Lkr. Neu-Ulm] sowie ihren Teil an einem Zehnt in Ulm vor dem Eselsberg, dessen halber Teil der dortigen Deutschordenskommende [abgegangen, Bereich Bahnhofstraße 11-13, Bahnhofstraße 5, Parz. 281/1 und 281/3] gehört, an ihren Schwager bzw. Bruder Ulrich Pfefferkorn. Die Zehntanteile sind von dem verstorbenen Otto Besserer an die Geschwister Pfefferkorn vererbt worden und sind ein Leibgeding des Benediktinerklosters Reichenau ("Rychenowe") [Lkr. Konstanz]. Der Käufer hat ihnen dafür 100 rheinische Gulden bezahlt. Die Verkäufer übertragen ihm daher die Zehntanteile und verzichten auf alle Rechte, die ihnen daran zustehen. Ausgenommen davon ist lediglich ein etwaiger Erbanspruch darauf, den die Verkäuferin beim Tod ihres Bruders hätte.](https://iiif.deutsche-digitale-bibliothek.de/image/2/56aeeea1-4a72-483a-9156-ed1b2241522e/full/!306,450/0/default.jpg)
Johann Hofmann, derzeit Diener des Bischofs von Passau ("Bassow"), und seine Ehefrau Barbara, Tochter des verstorbenen alten Steuermeisters Johann Pfefferkorn und Bürgerin zu Ulm, verkaufen den Anteil der Barbara an Zehnten zu Ober- und Unterhaslach ("zu beden Haslach") [Stadt Ulm], Kesselbronn ("Kesselbrunnen") [Stadt Ulm] und Thalfingen [Gde. Elchingen/Lkr. Neu-Ulm] sowie ihren Teil an einem Zehnt in Ulm vor dem Eselsberg, dessen halber Teil der dortigen Deutschordenskommende [abgegangen, Bereich Bahnhofstraße 11-13, Bahnhofstraße 5, Parz. 281/1 und 281/3] gehört, an ihren Schwager bzw. Bruder Ulrich Pfefferkorn. Die Zehntanteile sind von dem verstorbenen Otto Besserer an die Geschwister Pfefferkorn vererbt worden und sind ein Leibgeding des Benediktinerklosters Reichenau ("Rychenowe") [Lkr. Konstanz]. Der Käufer hat ihnen dafür 100 rheinische Gulden bezahlt. Die Verkäufer übertragen ihm daher die Zehntanteile und verzichten auf alle Rechte, die ihnen daran zustehen. Ausgenommen davon ist lediglich ein etwaiger Erbanspruch darauf, den die Verkäuferin beim Tod ihres Bruders hätte.
Heinrich Spiegel zum Desenberg verkauft mit Zustimmung seiner Mutter Elisabeth und seines Bruders Bernd dem Liborius Wedeger, Bürger zu Warburg, und seiner Frau Elsebe für 120 Taler eine jährliche Rente von sechs Malter Korn aus dem halben Zehnt zu Holtorp. 100 Taler der Kaufsumme hatte bereits Heinrichs verstorbener Vater erhalten, um damit den halben Zehnten zu Holtorp zwischen Borgentreich und Borgholte auszulösen, weitere 20 Taler hat Heinrich für den Kauf eines Hauses für seine Mutter in Borgentreich verwendet. Urkunde kanzelliert Siegel des Ausstellers und seines Vetters Cordt Spiegel ab
Todesanzeige für Hermann Hofmann
Johann ältester Sohn von Kleve, welcher den seiner Mutter zum Wittum bestimmten Kornzehnten nebst dem Hof und dem sogenannten Banement zu Wesel, der Stadt Wesel in Pfandnutzung übergeben, gelobt diese Pfandstücke vor dem Ableben seines Vaters wieder einzulösen, und eventuell seiner Mutter ein Äquivalent aus der Rentei Kalkar zu überweisen. d. auf s. Luziatag.
Bernt, edler Herr zur Lippe, belehnt auf Bitten des Herman de Went, Propst zu Hamelen (Hameln), weil dessen Vater in seinem (lippischen) Dienste totgegangen und seine Mutter in Not sich befinde, den Herman van der Borch, seiner Mutter Vater, mit dem Hof tor Sulten, mit dem Zehnten to dem Hederhagen, Ksp. Heden, und dem Zehnten to Hedern Oldendorf, Ksp. Depenolde. H. v.d. Borch hat diese Lehnstücke bereits seit langer Zeit in Pfandschaft von dem Vater des Bittstellers, Frederick de Went mit Zustimmung seines + Vaters (d.h. des zur Lippe!); er hat auch den Bittsteller bei Erlangung der Dompfründe zu Minden und der Propstei zu Hameln mit Geldsummen unterstützt und ebenfalls dem Herrn Gerde van Wetberghe, Ritter, als Brautschatz für seine Mutter bei deren Wiederverheiratung eine große Geldsumme gegeben. Zeugen: Goswin Slinckworm, Albert de Swarte, Arfent(?) van Kundorpe, Amelunck van dem Bussche.
Briefe zum Nachlass der Auguste Hofmann und Adolf Hofmann und Prof. Dr. Ferdinand Wibel
Ritter Werner von Schweinsberg bezeugt, daß Bruder Albert, Hofmeister des Klosters Hardehausen in Fritzlar, namens des Klosters und Konvents Äcker und Güter in Haddamar [N Fritzlar (Stadt Fritzlar)] gekauft habe, die Konrad gen. Guyfthere und seine beiden Schwestern Goda und Elisabeth von ihm zu Lehen gehabt haben. Er überträgt mit Einverständnis seiner Mutter Gisela und dem seines Bruders Heinrich das Eigentumsrecht dieser Güter und Äcker dem Kloster, kündigt sein und seiner Mutter Siegel an und benennt Zeugen.
Briefe an Auguste Hofmann
Todesanzeige für Auguste Hofmann
Verzeichnis über die Wertpapiere von Auguste Hofmann
Forderungen von und an Veronica Hofmann, Witwe des Wenkheimer Vogts Johann Hofmann
Barbara, Witwe des Passauer ("Bassaw) Bürgers Johann Hofmann, Tochter des Ulmer Bürgers und alten Steuermeisters Johann Pfefferkorn und jetzt Konventsschwester im Prämonstratenserinnenkloster Pernegg ("Pernnegk") [Niederösterreich/Österreich] in der Vogtei Drosendorf [heute Stadt Drosendorf-Zissersdorf Niederösterreich/Österreich], bekennt, dass ihr als Leibgeding Anteile an den Zehnten in Ober- und Unterhaslach ("ze peden Haslach") [Stadt Ulm], Kesselbronn ("Kesselprunn") [Stadt Ulm], Thalfingen ("Talffingen") [Gde. Elchingen/Lkr. Neu-Ulm] und Ulm vor dem Eselsberg zustehen. Diese Zehntanteile befanden sich als Leibgeding lange im Besitz des Otto Besserer und sind bei dessen Tod auf dem Erbweg an sie und ihre inzwischen verstorbenen Brüder gefallen. Diese Zehnten werden ihr nun von den Einwohnern der Stadt Ulm entzogen, die sie unberechtigterweise einziehen. Sie bevollmächtigt daher ihren Sohn Siegfried ("Seycz") Hofmann, ihre Interessen in dieser Angelegenheit gegen die Einwohner von Ulm zu vertreten und erteilt ihm alle dafür notwendigen Vollmachten. Diese Bevollmächtigung erfolgt mit Wissen und Zustimmung von Propst, Priorin und Konvent des Klosters Pernegg.
Johann Hofmann, derzeit Diener des Bischofs von Passau ("Bassow"), und seine Ehefrau Barbara, Tochter des verstorbenen alten Steuermeisters Johann Pfefferkorn und Bürgerin zu Ulm, verkaufen den Anteil der Barbara an Zehnten zu Ober- und Unterhaslach ("zu beden Haslach") [Stadt Ulm], Kesselbronn ("Kesselbrunnen") [Stadt Ulm] und Thalfingen [Gde. Elchingen/Lkr. Neu-Ulm] sowie ihren Teil an einem Zehnt in Ulm vor dem Eselsberg, dessen halber Teil der dortigen Deutschordenskommende [abgegangen, Bereich Bahnhofstraße 11-13, Bahnhofstraße 5, Parz. 281/1 und 281/3] gehört, an ihren Schwager bzw. Bruder Ulrich Pfefferkorn. Die Zehntanteile sind von dem verstorbenen Otto Besserer an die Geschwister Pfefferkorn vererbt worden und sind ein Leibgeding des Benediktinerklosters Reichenau ("Rychenowe") [Lkr. Konstanz]. Der Käufer hat ihnen dafür 100 rheinische Gulden bezahlt. Die Verkäufer übertragen ihm daher die Zehntanteile und verzichten auf alle Rechte, die ihnen daran zustehen. Ausgenommen davon ist lediglich ein etwaiger Erbanspruch darauf, den die Verkäuferin beim Tod ihres Bruders hätte.
Heinrich Spiegel zum Desenberg verkauft mit Zustimmung seiner Mutter Elisabeth und seines Bruders Bernd dem Liborius Wedeger, Bürger zu Warburg, und seiner Frau Elsebe für 120 Taler eine jährliche Rente von sechs Malter Korn aus dem halben Zehnt zu Holtorp. 100 Taler der Kaufsumme hatte bereits Heinrichs verstorbener Vater erhalten, um damit den halben Zehnten zu Holtorp zwischen Borgentreich und Borgholte auszulösen, weitere 20 Taler hat Heinrich für den Kauf eines Hauses für seine Mutter in Borgentreich verwendet. Urkunde kanzelliert Siegel des Ausstellers und seines Vetters Cordt Spiegel ab
Todesanzeige für Hermann Hofmann
Johann ältester Sohn von Kleve, welcher den seiner Mutter zum Wittum bestimmten Kornzehnten nebst dem Hof und dem sogenannten Banement zu Wesel, der Stadt Wesel in Pfandnutzung übergeben, gelobt diese Pfandstücke vor dem Ableben seines Vaters wieder einzulösen, und eventuell seiner Mutter ein Äquivalent aus der Rentei Kalkar zu überweisen. d. auf s. Luziatag.
Bernt, edler Herr zur Lippe, belehnt auf Bitten des Herman de Went, Propst zu Hamelen (Hameln), weil dessen Vater in seinem (lippischen) Dienste totgegangen und seine Mutter in Not sich befinde, den Herman van der Borch, seiner Mutter Vater, mit dem Hof tor Sulten, mit dem Zehnten to dem Hederhagen, Ksp. Heden, und dem Zehnten to Hedern Oldendorf, Ksp. Depenolde. H. v.d. Borch hat diese Lehnstücke bereits seit langer Zeit in Pfandschaft von dem Vater des Bittstellers, Frederick de Went mit Zustimmung seines + Vaters (d.h. des zur Lippe!); er hat auch den Bittsteller bei Erlangung der Dompfründe zu Minden und der Propstei zu Hameln mit Geldsummen unterstützt und ebenfalls dem Herrn Gerde van Wetberghe, Ritter, als Brautschatz für seine Mutter bei deren Wiederverheiratung eine große Geldsumme gegeben. Zeugen: Goswin Slinckworm, Albert de Swarte, Arfent(?) van Kundorpe, Amelunck van dem Bussche.
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Ritter Werner von Schweinsberg bezeugt, daß Bruder Albert, Hofmeister des Klosters Hardehausen in Fritzlar, namens des Klosters und Konvents Äcker und Güter in Haddamar [N Fritzlar (Stadt Fritzlar)] gekauft habe, die Konrad gen. Guyfthere und seine beiden Schwestern Goda und Elisabeth von ihm zu Lehen gehabt haben. Er überträgt mit Einverständnis seiner Mutter Gisela und dem seines Bruders Heinrich das Eigentumsrecht dieser Güter und Äcker dem Kloster, kündigt sein und seiner Mutter Siegel an und benennt Zeugen.
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Todesanzeige für Auguste Hofmann
Verzeichnis über die Wertpapiere von Auguste Hofmann
Forderungen von und an Veronica Hofmann, Witwe des Wenkheimer Vogts Johann Hofmann
Barbara, Witwe des Passauer ("Bassaw) Bürgers Johann Hofmann, Tochter des Ulmer Bürgers und alten Steuermeisters Johann Pfefferkorn und jetzt Konventsschwester im Prämonstratenserinnenkloster Pernegg ("Pernnegk") [Niederösterreich/Österreich] in der Vogtei Drosendorf [heute Stadt Drosendorf-Zissersdorf Niederösterreich/Österreich], bekennt, dass ihr als Leibgeding Anteile an den Zehnten in Ober- und Unterhaslach ("ze peden Haslach") [Stadt Ulm], Kesselbronn ("Kesselprunn") [Stadt Ulm], Thalfingen ("Talffingen") [Gde. Elchingen/Lkr. Neu-Ulm] und Ulm vor dem Eselsberg zustehen. Diese Zehntanteile befanden sich als Leibgeding lange im Besitz des Otto Besserer und sind bei dessen Tod auf dem Erbweg an sie und ihre inzwischen verstorbenen Brüder gefallen. Diese Zehnten werden ihr nun von den Einwohnern der Stadt Ulm entzogen, die sie unberechtigterweise einziehen. Sie bevollmächtigt daher ihren Sohn Siegfried ("Seycz") Hofmann, ihre Interessen in dieser Angelegenheit gegen die Einwohner von Ulm zu vertreten und erteilt ihm alle dafür notwendigen Vollmachten. Diese Bevollmächtigung erfolgt mit Wissen und Zustimmung von Propst, Priorin und Konvent des Klosters Pernegg.
Johann Hofmann, derzeit Diener des Bischofs von Passau ("Bassow"), und seine Ehefrau Barbara, Tochter des verstorbenen alten Steuermeisters Johann Pfefferkorn und Bürgerin zu Ulm, verkaufen den Anteil der Barbara an Zehnten zu Ober- und Unterhaslach ("zu beden Haslach") [Stadt Ulm], Kesselbronn ("Kesselbrunnen") [Stadt Ulm] und Thalfingen [Gde. Elchingen/Lkr. Neu-Ulm] sowie ihren Teil an einem Zehnt in Ulm vor dem Eselsberg, dessen halber Teil der dortigen Deutschordenskommende [abgegangen, Bereich Bahnhofstraße 11-13, Bahnhofstraße 5, Parz. 281/1 und 281/3] gehört, an ihren Schwager bzw. Bruder Ulrich Pfefferkorn. Die Zehntanteile sind von dem verstorbenen Otto Besserer an die Geschwister Pfefferkorn vererbt worden und sind ein Leibgeding des Benediktinerklosters Reichenau ("Rychenowe") [Lkr. Konstanz]. Der Käufer hat ihnen dafür 100 rheinische Gulden bezahlt. Die Verkäufer übertragen ihm daher die Zehntanteile und verzichten auf alle Rechte, die ihnen daran zustehen. Ausgenommen davon ist lediglich ein etwaiger Erbanspruch darauf, den die Verkäuferin beim Tod ihres Bruders hätte.
Heinrich Spiegel zum Desenberg verkauft mit Zustimmung seiner Mutter Elisabeth und seines Bruders Bernd dem Liborius Wedeger, Bürger zu Warburg, und seiner Frau Elsebe für 120 Taler eine jährliche Rente von sechs Malter Korn aus dem halben Zehnt zu Holtorp. 100 Taler der Kaufsumme hatte bereits Heinrichs verstorbener Vater erhalten, um damit den halben Zehnten zu Holtorp zwischen Borgentreich und Borgholte auszulösen, weitere 20 Taler hat Heinrich für den Kauf eines Hauses für seine Mutter in Borgentreich verwendet. Urkunde kanzelliert Siegel des Ausstellers und seines Vetters Cordt Spiegel ab
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Johann ältester Sohn von Kleve, welcher den seiner Mutter zum Wittum bestimmten Kornzehnten nebst dem Hof und dem sogenannten Banement zu Wesel, der Stadt Wesel in Pfandnutzung übergeben, gelobt diese Pfandstücke vor dem Ableben seines Vaters wieder einzulösen, und eventuell seiner Mutter ein Äquivalent aus der Rentei Kalkar zu überweisen. d. auf s. Luziatag.
Bernt, edler Herr zur Lippe, belehnt auf Bitten des Herman de Went, Propst zu Hamelen (Hameln), weil dessen Vater in seinem (lippischen) Dienste totgegangen und seine Mutter in Not sich befinde, den Herman van der Borch, seiner Mutter Vater, mit dem Hof tor Sulten, mit dem Zehnten to dem Hederhagen, Ksp. Heden, und dem Zehnten to Hedern Oldendorf, Ksp. Depenolde. H. v.d. Borch hat diese Lehnstücke bereits seit langer Zeit in Pfandschaft von dem Vater des Bittstellers, Frederick de Went mit Zustimmung seines + Vaters (d.h. des zur Lippe!); er hat auch den Bittsteller bei Erlangung der Dompfründe zu Minden und der Propstei zu Hameln mit Geldsummen unterstützt und ebenfalls dem Herrn Gerde van Wetberghe, Ritter, als Brautschatz für seine Mutter bei deren Wiederverheiratung eine große Geldsumme gegeben. Zeugen: Goswin Slinckworm, Albert de Swarte, Arfent(?) van Kundorpe, Amelunck van dem Bussche.
Briefe zum Nachlass der Auguste Hofmann und Adolf Hofmann und Prof. Dr. Ferdinand Wibel
Ritter Werner von Schweinsberg bezeugt, daß Bruder Albert, Hofmeister des Klosters Hardehausen in Fritzlar, namens des Klosters und Konvents Äcker und Güter in Haddamar [N Fritzlar (Stadt Fritzlar)] gekauft habe, die Konrad gen. Guyfthere und seine beiden Schwestern Goda und Elisabeth von ihm zu Lehen gehabt haben. Er überträgt mit Einverständnis seiner Mutter Gisela und dem seines Bruders Heinrich das Eigentumsrecht dieser Güter und Äcker dem Kloster, kündigt sein und seiner Mutter Siegel an und benennt Zeugen.
Briefe an Auguste Hofmann
Todesanzeige für Auguste Hofmann
Verzeichnis über die Wertpapiere von Auguste Hofmann