Urkunden
Gerwig [Blarer], Abt von Weingarten und Ochsenhausen, sagt Wolfgang Gremlich von Jungingen zu Hasenweiler und Bettenreute zu, daß er keine Gewährleistung verlangen wird bezüglich einer Last, die im Tauschvertrag zwischen den beiden Parteien vom selben Datum übersehen wurde. Es handelt sich dabei um den von Gremlich an das Kloster Weingarten vertauschten Hof genannt zum Hof in Berg, den Jörg Lochenmayer bewirtschaftet. Dieser war für lastenfrei vertauscht worden, obwohl er jährlich in den Bauhof von Berg einen Karren voll Heu entrichten muß.
- Archivaliensignatur
-
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, B 515 U 1063
- Alt-/Vorsignatur
-
B 515 U 1063
Hasenweiler Amt fasc. 004 n. 01 1/3
- Maße
-
14,7 x 35,1 (Höhe x Breite)
- Sprache der Unterlagen
-
Deutsch
- Sonstige Erschließungsangaben
-
Schaden: Pergament Risse
Aussteller: Gerwig [Blarer], Abt von Weingarten und Ochsenhausen
Empfänger: Wolfgang Gremlich von Jungingen zu Hasenweiler und Bettenreute
Siegler: Aussteller
Überlieferungsart: Ausfertigung
Siegelbeschreibung: 1 S., abg.
- Kontext
-
Weingarten, Benediktinerkloster: Urkunden >> Urkunden
- Bestand
-
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, B 515 I Weingarten, Benediktinerkloster: Urkunden
Indexbegriff Person
Blarer, Gerwig; Abt von Weingarten, 1495-1567
Gremlich von Jungingen, Wolfgang
Lochenmayer, Jörg
Ochsenhausen, Gerwig Blarer; Abt, 1495-1567
Weingarten, Gerwig Blarer; Abt, 1495-1567
Gremlich von Jungingen, Wolfgang
Lochenmayer, Jörg
Ochsenhausen, Gerwig Blarer; Abt, 1495-1567
Weingarten, Gerwig Blarer; Abt, 1495-1567
Indexbegriff Ort
Berg RV
Berg RV; Bauhof
Berg RV; Einwohner
Bettenreute, Staatsdomäne : Fronhofen, Fronreute RV; Einwohner
Hasenweiler : Horgenzell RV; Einwohner
Hof : Berg RV
Hof : Berg RV; Einwohner
Berg RV; Bauhof
Berg RV; Einwohner
Bettenreute, Staatsdomäne : Fronhofen, Fronreute RV; Einwohner
Hasenweiler : Horgenzell RV; Einwohner
Hof : Berg RV
Hof : Berg RV; Einwohner
Laufzeit
1562 August 24 (monntag den vierundzwainzigisten tag deß monats Augusti)
- Weitere Objektseiten
- Rechteinformation
-
Es gelten die Nutzungsbedingungen des Landesarchivs Baden-Württemberg.
- Letzte Aktualisierung
-
20.01.2023, 16:52 MEZ
Objekttyp
- Urkunden
Entstanden
- 1562 August 24 (monntag den vierundzwainzigisten tag deß monats Augusti)
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![Gerwig [Blarer], Abt von Weingarten und Ochsenhausen, sowie Prior und Konvent von Weingarten schließen einen Tauschvertrag mit Wolfgang Gremlich von Jungingen zu Hasenweiler und Bettenreute. Inhalt im übrigen wie vorige Urkunde (Zweitausfertigung).](/assets/placeholder/searchResultMediaNoDigitisedMedia.png)
Gerwig [Blarer], Abt von Weingarten und Ochsenhausen, sowie Prior und Konvent von Weingarten schließen einen Tauschvertrag mit Wolfgang Gremlich von Jungingen zu Hasenweiler und Bettenreute. Inhalt im übrigen wie vorige Urkunde (Zweitausfertigung).
Hans Guler zu Hasenweiler quittiert Wolfgang Gremlich von Jungingen zu Hasenweiler und Bettenreute den Empfang von 60 Talern in Münz. Mit dem Geld sind die Ansprüche des Ausstellers betreffend ein neu gebautes Häuslein in Hasenweiler abgegolten. Der Aussteller und Gremlich lagen diesbezüglich in einem Rechtsstreit vor dem kaiserlichen Landgericht [in Schwaben] und wurden durch ein Schiedsgericht verglichen. Das Häuslein steht künftig Gremlich zu.
Gerwig [Blarer], Abt von Weingarten, und Hans Gremlich von Jungingen zu Hasenweiler, letzterer zugleich für seinen Bruder Wolf, vergleichen sich in Streit zwischen Gremlich und Hans Geng, Müller der Haslachmühle, über den Mühlbach. Inhalt im übrigen wie vorige Urkunde (Zweitausfertigung).
Gerwig [Blarer], Abt von Weingarten, und Hans Gremlich von Jungingen zu Hasenweiler, letzterer zugleich für seinen Bruder Wolf, vergleichen sich in Streit zwischen Gremlich und Hans Geng, Müller der Haslachmühle, über den Mühlbach. Unter anderem soll zur Vermeidung von Überschwemmungen ein "recht wür" gemacht und "ain fachbom mit ainer ziechenden fallen" gelegt werden. Weitere Bestimmungen über Abmessungen des Bachs, Ablassen und Reinigen, Bewässerungsrecht der Anlieger.
Georg Dräger von der Gattenmühle bekennt, daß ihm Gerwig [Blarer], Abt zu Weingarten und Ochsenhausen, bewilligt hat, sein Lehengut genannt die Gattenmühle auf sechs Jahre für ein Kapital von 24 lb d zu verpfänden. Macht er das Gut in dieser Zeit von dem Pfand nicht wieder frei, fällt es dem Abt heim.
Gerwig [Blarer], Abt von Weingarten und Ochsenhausen, sowie Prior und Konvent von Weingarten schließen eine Tauschvertrag mit Wolfgang Gremlich von Jungingen zu Hasenweiler und Bettenreute. Das Kloster übergibt Gremlich Hof und Gut in Hasenweiler, das vormals Martin Rümelin besaß und jetzt dessen Sohn Hans lehensweise innehat. Es zinst jährlich je 10 Scheffel Vesen und Hafer sowie 3 lb d an Geld in Ravensburger Maß und Währung, 2 Hennen, 6 Hühner, 100 Eier. Übergeben wird ferner das Gut, das Hans Vischer und Ehefrau Ursula Menzin besitzen und das je 3 Scheffel Vesen und Hafer, 1 lb 10 ß, 2 Hennen und 4 Hühner zinst, die Mühle, genannt Haslachmühle an der Ach, die Hans Landolt und Ehefrau Walburga Ziegelmüllerin verliehen ist und 8 lb 15 ß zinst. An Gremlich gehen auch ein Viertel des großen Zehnten und verschiedene Leibeigene von Hasenweiler. Dafür erhält das Kloster Hof und Gut in Berg genannt zum Hof, den Jörg Lochenmayer mit Ehefrau Walburga Weißenrieterin innehat. Der Hof erträgt jährlich 24 Scheffel Vesen, 13 Scheffel Hafer, 3 lb d an Geld, 1 Henne, 6 Hühner, 100 Eier. Gremlich soll den Hof vom Lehensnexus, mit dem er Graf Joachim von Fürstenberg verbunden ist, freimachen. Weingarten bekommt ferner Hof und Gut in Tobel, das Hans Hutter "auf Wohlgefallen" bewirtschaftet hat und jährlich 7 Scheffel Vesen, 5 Scheffel Hafer, 2 lb 10 ß d an Geld, 1 Henne, 4 Hühner, 100 Eier gültet, Gremlichs Anteil am großen und kleinen Zehnten vom Gattenhof, eine Gült aus der unteren Mühle in Fronhofen in Höhe von 2 lb d, 6 Hühnern, 100 Eiern, 1 Gans und 1 Henne, schließlich eine Zuzahlung von 470 Talern in bar.
Gerwig [Blarer], Abt von Weingarten und Ochsenhausen, vidimiert auf Bitte des Gallin Klee von Katzheim die vorige Urkunde.
Jörg Rümelin, Wirt in Fronhofen, verkauft Margretha Moserin, Bürgerin zu Altdorf, für 60 fl rh einen jährlichen Ewigzins von 3 fl aus seinem ganzen Vermögen. Der Zins ist fällig acht Tage vor oder nach St. Johann Baptist, beginnend 1550. Falls sein Vermögen zur Zahlung nicht ausreicht, kann die Gläubigerin auf die Wirtschaft ("taffern") zu Fronhofen zugreifen, die der Aussteller von Gerwig [Blarer], Abt zu Weingarten und Ochsenhausen, zu Lehen hat.
Die Ratgeben der Stadt Augsburg bitten Gerwig [Blarer], Abt zu Weingarten und Ochsenhausen, für ihren Mitbürger Stefan Hudler. Der Abt soll ihm zu der gekauften Pfründe des +Ulrich Ratoldt verhelfen oder ihn auf andere Weise wegen der verauslagten 200 fl zufrieden stellen.
Gemeinde und Dorfpfleger zu Staig verkaufen in versammelter Gemeinde Hans Mor zu Staig für 28 fl in Münz die 1 Mahd messende Wiese genannt Brunnenwiese ("Brunenwiss") an der Waldgasse. Die Wiese ist mit einer Abgabe zugunsten des Klosters Weingarten von 10 Zinshühnern, 1 Fasnachthuhn und 4 d Heuzehnt belastet.
Gerwig [Blarer], Abt zu Weingarten und Ochsenhausen, sowie Prior und Konvent zu Weingarten verkaufen Philipp von Freyberg, Domdechant in Konstanz, für 3000 fl in Münz Landswährung einen zu Martini fälligen, ablösbaren Zins von 150 fl jährlich. Die Aussteller verpfänden dafür ihre Güter in Markdorf und Hepbach.
Gerwig [Blarer], Abt von Weingarten und Ochsenhausen, verleiht Peter Scheffeler von Ausnang die von ihm gekauften Güter (vgl. vorige Urkunde) samt den Lehenstücken auf Lebenszeit, wofür er jährlich an Martini 5 lb h Leutkircher Währung bezahlt. Er kann mit 40 lb h 2 lb h Zins ablösen.
Gerwig [Blarer], Abt von Weingarten und Ochsenhausen, sowie Prior und Konvent von Weingarten schließen einen Tauschvertrag mit Wolfgang Gremlich von Jungingen zu Hasenweiler und Bettenreute. Inhalt im übrigen wie vorige Urkunde (Zweitausfertigung).
Hans Guler zu Hasenweiler quittiert Wolfgang Gremlich von Jungingen zu Hasenweiler und Bettenreute den Empfang von 60 Talern in Münz. Mit dem Geld sind die Ansprüche des Ausstellers betreffend ein neu gebautes Häuslein in Hasenweiler abgegolten. Der Aussteller und Gremlich lagen diesbezüglich in einem Rechtsstreit vor dem kaiserlichen Landgericht [in Schwaben] und wurden durch ein Schiedsgericht verglichen. Das Häuslein steht künftig Gremlich zu.
Gerwig [Blarer], Abt von Weingarten, und Hans Gremlich von Jungingen zu Hasenweiler, letzterer zugleich für seinen Bruder Wolf, vergleichen sich in Streit zwischen Gremlich und Hans Geng, Müller der Haslachmühle, über den Mühlbach. Inhalt im übrigen wie vorige Urkunde (Zweitausfertigung).
Gerwig [Blarer], Abt von Weingarten, und Hans Gremlich von Jungingen zu Hasenweiler, letzterer zugleich für seinen Bruder Wolf, vergleichen sich in Streit zwischen Gremlich und Hans Geng, Müller der Haslachmühle, über den Mühlbach. Unter anderem soll zur Vermeidung von Überschwemmungen ein "recht wür" gemacht und "ain fachbom mit ainer ziechenden fallen" gelegt werden. Weitere Bestimmungen über Abmessungen des Bachs, Ablassen und Reinigen, Bewässerungsrecht der Anlieger.
Georg Dräger von der Gattenmühle bekennt, daß ihm Gerwig [Blarer], Abt zu Weingarten und Ochsenhausen, bewilligt hat, sein Lehengut genannt die Gattenmühle auf sechs Jahre für ein Kapital von 24 lb d zu verpfänden. Macht er das Gut in dieser Zeit von dem Pfand nicht wieder frei, fällt es dem Abt heim.
Gerwig [Blarer], Abt von Weingarten und Ochsenhausen, sowie Prior und Konvent von Weingarten schließen eine Tauschvertrag mit Wolfgang Gremlich von Jungingen zu Hasenweiler und Bettenreute. Das Kloster übergibt Gremlich Hof und Gut in Hasenweiler, das vormals Martin Rümelin besaß und jetzt dessen Sohn Hans lehensweise innehat. Es zinst jährlich je 10 Scheffel Vesen und Hafer sowie 3 lb d an Geld in Ravensburger Maß und Währung, 2 Hennen, 6 Hühner, 100 Eier. Übergeben wird ferner das Gut, das Hans Vischer und Ehefrau Ursula Menzin besitzen und das je 3 Scheffel Vesen und Hafer, 1 lb 10 ß, 2 Hennen und 4 Hühner zinst, die Mühle, genannt Haslachmühle an der Ach, die Hans Landolt und Ehefrau Walburga Ziegelmüllerin verliehen ist und 8 lb 15 ß zinst. An Gremlich gehen auch ein Viertel des großen Zehnten und verschiedene Leibeigene von Hasenweiler. Dafür erhält das Kloster Hof und Gut in Berg genannt zum Hof, den Jörg Lochenmayer mit Ehefrau Walburga Weißenrieterin innehat. Der Hof erträgt jährlich 24 Scheffel Vesen, 13 Scheffel Hafer, 3 lb d an Geld, 1 Henne, 6 Hühner, 100 Eier. Gremlich soll den Hof vom Lehensnexus, mit dem er Graf Joachim von Fürstenberg verbunden ist, freimachen. Weingarten bekommt ferner Hof und Gut in Tobel, das Hans Hutter "auf Wohlgefallen" bewirtschaftet hat und jährlich 7 Scheffel Vesen, 5 Scheffel Hafer, 2 lb 10 ß d an Geld, 1 Henne, 4 Hühner, 100 Eier gültet, Gremlichs Anteil am großen und kleinen Zehnten vom Gattenhof, eine Gült aus der unteren Mühle in Fronhofen in Höhe von 2 lb d, 6 Hühnern, 100 Eiern, 1 Gans und 1 Henne, schließlich eine Zuzahlung von 470 Talern in bar.
Gerwig [Blarer], Abt von Weingarten und Ochsenhausen, vidimiert auf Bitte des Gallin Klee von Katzheim die vorige Urkunde.
Jörg Rümelin, Wirt in Fronhofen, verkauft Margretha Moserin, Bürgerin zu Altdorf, für 60 fl rh einen jährlichen Ewigzins von 3 fl aus seinem ganzen Vermögen. Der Zins ist fällig acht Tage vor oder nach St. Johann Baptist, beginnend 1550. Falls sein Vermögen zur Zahlung nicht ausreicht, kann die Gläubigerin auf die Wirtschaft ("taffern") zu Fronhofen zugreifen, die der Aussteller von Gerwig [Blarer], Abt zu Weingarten und Ochsenhausen, zu Lehen hat.
Die Ratgeben der Stadt Augsburg bitten Gerwig [Blarer], Abt zu Weingarten und Ochsenhausen, für ihren Mitbürger Stefan Hudler. Der Abt soll ihm zu der gekauften Pfründe des +Ulrich Ratoldt verhelfen oder ihn auf andere Weise wegen der verauslagten 200 fl zufrieden stellen.
Gemeinde und Dorfpfleger zu Staig verkaufen in versammelter Gemeinde Hans Mor zu Staig für 28 fl in Münz die 1 Mahd messende Wiese genannt Brunnenwiese ("Brunenwiss") an der Waldgasse. Die Wiese ist mit einer Abgabe zugunsten des Klosters Weingarten von 10 Zinshühnern, 1 Fasnachthuhn und 4 d Heuzehnt belastet.
Gerwig [Blarer], Abt zu Weingarten und Ochsenhausen, sowie Prior und Konvent zu Weingarten verkaufen Philipp von Freyberg, Domdechant in Konstanz, für 3000 fl in Münz Landswährung einen zu Martini fälligen, ablösbaren Zins von 150 fl jährlich. Die Aussteller verpfänden dafür ihre Güter in Markdorf und Hepbach.
Gerwig [Blarer], Abt von Weingarten und Ochsenhausen, verleiht Peter Scheffeler von Ausnang die von ihm gekauften Güter (vgl. vorige Urkunde) samt den Lehenstücken auf Lebenszeit, wofür er jährlich an Martini 5 lb h Leutkircher Währung bezahlt. Er kann mit 40 lb h 2 lb h Zins ablösen.
Gerwig [Blarer], Abt von Weingarten und Ochsenhausen, sowie Prior und Konvent von Weingarten schließen einen Tauschvertrag mit Wolfgang Gremlich von Jungingen zu Hasenweiler und Bettenreute. Inhalt im übrigen wie vorige Urkunde (Zweitausfertigung).
Hans Guler zu Hasenweiler quittiert Wolfgang Gremlich von Jungingen zu Hasenweiler und Bettenreute den Empfang von 60 Talern in Münz. Mit dem Geld sind die Ansprüche des Ausstellers betreffend ein neu gebautes Häuslein in Hasenweiler abgegolten. Der Aussteller und Gremlich lagen diesbezüglich in einem Rechtsstreit vor dem kaiserlichen Landgericht [in Schwaben] und wurden durch ein Schiedsgericht verglichen. Das Häuslein steht künftig Gremlich zu.
Gerwig [Blarer], Abt von Weingarten, und Hans Gremlich von Jungingen zu Hasenweiler, letzterer zugleich für seinen Bruder Wolf, vergleichen sich in Streit zwischen Gremlich und Hans Geng, Müller der Haslachmühle, über den Mühlbach. Inhalt im übrigen wie vorige Urkunde (Zweitausfertigung).
Gerwig [Blarer], Abt von Weingarten, und Hans Gremlich von Jungingen zu Hasenweiler, letzterer zugleich für seinen Bruder Wolf, vergleichen sich in Streit zwischen Gremlich und Hans Geng, Müller der Haslachmühle, über den Mühlbach. Unter anderem soll zur Vermeidung von Überschwemmungen ein "recht wür" gemacht und "ain fachbom mit ainer ziechenden fallen" gelegt werden. Weitere Bestimmungen über Abmessungen des Bachs, Ablassen und Reinigen, Bewässerungsrecht der Anlieger.
Georg Dräger von der Gattenmühle bekennt, daß ihm Gerwig [Blarer], Abt zu Weingarten und Ochsenhausen, bewilligt hat, sein Lehengut genannt die Gattenmühle auf sechs Jahre für ein Kapital von 24 lb d zu verpfänden. Macht er das Gut in dieser Zeit von dem Pfand nicht wieder frei, fällt es dem Abt heim.
Gerwig [Blarer], Abt von Weingarten und Ochsenhausen, sowie Prior und Konvent von Weingarten schließen eine Tauschvertrag mit Wolfgang Gremlich von Jungingen zu Hasenweiler und Bettenreute. Das Kloster übergibt Gremlich Hof und Gut in Hasenweiler, das vormals Martin Rümelin besaß und jetzt dessen Sohn Hans lehensweise innehat. Es zinst jährlich je 10 Scheffel Vesen und Hafer sowie 3 lb d an Geld in Ravensburger Maß und Währung, 2 Hennen, 6 Hühner, 100 Eier. Übergeben wird ferner das Gut, das Hans Vischer und Ehefrau Ursula Menzin besitzen und das je 3 Scheffel Vesen und Hafer, 1 lb 10 ß, 2 Hennen und 4 Hühner zinst, die Mühle, genannt Haslachmühle an der Ach, die Hans Landolt und Ehefrau Walburga Ziegelmüllerin verliehen ist und 8 lb 15 ß zinst. An Gremlich gehen auch ein Viertel des großen Zehnten und verschiedene Leibeigene von Hasenweiler. Dafür erhält das Kloster Hof und Gut in Berg genannt zum Hof, den Jörg Lochenmayer mit Ehefrau Walburga Weißenrieterin innehat. Der Hof erträgt jährlich 24 Scheffel Vesen, 13 Scheffel Hafer, 3 lb d an Geld, 1 Henne, 6 Hühner, 100 Eier. Gremlich soll den Hof vom Lehensnexus, mit dem er Graf Joachim von Fürstenberg verbunden ist, freimachen. Weingarten bekommt ferner Hof und Gut in Tobel, das Hans Hutter "auf Wohlgefallen" bewirtschaftet hat und jährlich 7 Scheffel Vesen, 5 Scheffel Hafer, 2 lb 10 ß d an Geld, 1 Henne, 4 Hühner, 100 Eier gültet, Gremlichs Anteil am großen und kleinen Zehnten vom Gattenhof, eine Gült aus der unteren Mühle in Fronhofen in Höhe von 2 lb d, 6 Hühnern, 100 Eiern, 1 Gans und 1 Henne, schließlich eine Zuzahlung von 470 Talern in bar.
Gerwig [Blarer], Abt von Weingarten und Ochsenhausen, vidimiert auf Bitte des Gallin Klee von Katzheim die vorige Urkunde.
Jörg Rümelin, Wirt in Fronhofen, verkauft Margretha Moserin, Bürgerin zu Altdorf, für 60 fl rh einen jährlichen Ewigzins von 3 fl aus seinem ganzen Vermögen. Der Zins ist fällig acht Tage vor oder nach St. Johann Baptist, beginnend 1550. Falls sein Vermögen zur Zahlung nicht ausreicht, kann die Gläubigerin auf die Wirtschaft ("taffern") zu Fronhofen zugreifen, die der Aussteller von Gerwig [Blarer], Abt zu Weingarten und Ochsenhausen, zu Lehen hat.
Die Ratgeben der Stadt Augsburg bitten Gerwig [Blarer], Abt zu Weingarten und Ochsenhausen, für ihren Mitbürger Stefan Hudler. Der Abt soll ihm zu der gekauften Pfründe des +Ulrich Ratoldt verhelfen oder ihn auf andere Weise wegen der verauslagten 200 fl zufrieden stellen.
Gemeinde und Dorfpfleger zu Staig verkaufen in versammelter Gemeinde Hans Mor zu Staig für 28 fl in Münz die 1 Mahd messende Wiese genannt Brunnenwiese ("Brunenwiss") an der Waldgasse. Die Wiese ist mit einer Abgabe zugunsten des Klosters Weingarten von 10 Zinshühnern, 1 Fasnachthuhn und 4 d Heuzehnt belastet.
Gerwig [Blarer], Abt zu Weingarten und Ochsenhausen, sowie Prior und Konvent zu Weingarten verkaufen Philipp von Freyberg, Domdechant in Konstanz, für 3000 fl in Münz Landswährung einen zu Martini fälligen, ablösbaren Zins von 150 fl jährlich. Die Aussteller verpfänden dafür ihre Güter in Markdorf und Hepbach.