Urkunden
Kunz Haffner von Ausnang verkauft Erhard [Fridang], Abt zu Weingarten, für 10 lb d einen jährlichen, zu Martini fälligen Zins von 1 lb h aus 3 Jucharten Acker, gelegen zum Dietmanns, die an Hans Müllers Acker grenzen, desgleichen aus einem Tagwerk Wiesmahd, gelegen zum Dietmanns "in Öwen", ferner aus den drei Teilen der Hölzer, genannt "im Mayss".
- Archivaliensignatur
-
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, B 519 U 246
- Alt-/Vorsignatur
-
B 519 U 241
Ausnang Amt fasc. 56 n. 01
- Maße
-
23,2 x 27,5 (Höhe x Breite)
- Sprache der Unterlagen
-
Deutsch
- Sonstige Erschließungsangaben
-
Aussteller: Kunz Haffner von Ausnang
Empfänger: Erhard [Fridang], Abt zu Weingarten
Siegler: Junker Kaspar Sältzlin, des Reichs Untervogt [in Schwaben], Hans Lempp, Stadtammann in Leutkirch
Überlieferungsart: Ausfertigung
Siegelbeschreibung: 2 S.
- Kontext
-
Weingarten, Benediktinerkloster, Amt Ausnang >> Urkunden
- Bestand
-
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, B 519 Weingarten, Benediktinerkloster, Amt Ausnang
Indexbegriff Person
Fridang, Erhard; Abt von Weingarten
Haffner, Kunz
Lempp, Hans; Stadtammann
Müller, Hans
Sältzlin, Kaspar, Unterlandvogt
Weingarten, Erhard Fridang; Abt
Haffner, Kunz
Lempp, Hans; Stadtammann
Müller, Hans
Sältzlin, Kaspar, Unterlandvogt
Weingarten, Erhard Fridang; Abt
Indexbegriff Ort
Ausnang : Hofs, Leutkirch im Allgäu RV; Einwohner
Dietmanns : Hofs, Leutkirch im Allgäu RV; Einwohner
Dietmanns : Hofs, Leutkirch im Allgäu RV; Flurstücke
Leutkirch im Allgäu RV; Stadtammann
Schwaben, Landvogtei; Unterlandvogt
Dietmanns : Hofs, Leutkirch im Allgäu RV; Einwohner
Dietmanns : Hofs, Leutkirch im Allgäu RV; Flurstücke
Leutkirch im Allgäu RV; Stadtammann
Schwaben, Landvogtei; Unterlandvogt
Laufzeit
1455 Januar 31 (am fritag vor Unser lieben Frowen tag der liechtmess)
- Weitere Objektseiten
- Rechteinformation
-
Es gelten die Nutzungsbedingungen des Landesarchivs Baden-Württemberg.
- Letzte Aktualisierung
-
20.01.2023, 16:52 MEZ
Objekttyp
- Urkunden
Entstanden
- 1455 Januar 31 (am fritag vor Unser lieben Frowen tag der liechtmess)
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![Hans Haffner von Ausnang bekennt, daß er sich gegen Erhard [Fridang], Abt von Weingarten, "übersehen" und deshalb das ihm verliehene Gut zu Ausnang verloren hat. Der Abt hat es ihm wieder aus Gnade verliehen. Als Zins und Hubgeld entrichtet er zu Martini, was die Rödel des Klosters ausweisen. Für seinen Ungehorsam schuldet er dem Abt 10 lb d. Wenn er deswegen gemahnt wird, muß er sich innerhalb von 8 Tagen stellen.](/assets/placeholder/searchResultMediaNoDigitisedMedia.png)
Hans Haffner von Ausnang bekennt, daß er sich gegen Erhard [Fridang], Abt von Weingarten, "übersehen" und deshalb das ihm verliehene Gut zu Ausnang verloren hat. Der Abt hat es ihm wieder aus Gnade verliehen. Als Zins und Hubgeld entrichtet er zu Martini, was die Rödel des Klosters ausweisen. Für seinen Ungehorsam schuldet er dem Abt 10 lb d. Wenn er deswegen gemahnt wird, muß er sich innerhalb von 8 Tagen stellen.
Peter Aichenler von Ausnang bekennt, daß er von Erhard [Fridang], Abt zu Weingarten, ein Gut in Ausnang verliehen bekam und dieses wegen Ungehorsams wieder verlor. Der Abt hat es ihm aus Gnade erneut verliehen. Jährlich entrichtet er zu Martini, was die Rödel des Klosters ausweisen. Wegen des Ungehorsams schuldet er dem Abt 10 lb d. Wenn er deswegen vom Abt oder dessen Amtleuten gemahnt wird, wird er sich innerhalb von 8 Tagen in Weingarten stellen.
Konrad Fusenhart von Ausnang bekennt, daß er sich gegen Erhard [Fridang], Abt von Weingarten, "übersehen" und deshalb das ihm verliehene Gut zu Ausnang verloren hat. Der Abt hat es ihm wieder aus Gnade verliehen. Als Zins und Hubgeld entrichtet er zu Martini, was die Rödel des Klosters ausweisen. Für seinen Ungehorsam schuldet er dem Abt 10 lb d. Wenn er deswegen gemahnt wird, muß er sich innerhalb von 8 Tagen stellen.
Konrad Hafner zu Ausnang bekennt, daß Erhard [Fridang], Abt von Weingarten, ihm auf Lebenszeit ein Gut in Ausnang verliehen hat, das vorher sein Vater Hans Hafner innehatte. Als Zins und Hubgeld entrichtet er an Martini, was die Rödel des Klosters ausweisen.
Michel Schäffeler von Ellmeney ("Elmanee") verkauft mit Zustimmung von Erhard [Fridang], Abt von Weingarten, als Lehenherr an den ehrbaren Erhard Aicheler, Pfleger von St. Lienhard in Ausnang "uff dem Esch", für 20 lb h Landswährung einen jährlichen, zu Martini fälligen Zins von 10 ß d aus vier Siebteln an einem Gut in der Pfarrei Ausnang, bestehend aus 1 1/2 Tagwerk Gras unter der Bentzenhalde und auf dem Stockach sowie 2 Juchart Acker, ebenfalls unter der Bentzenhalde und an der Tegensriet.
Michel Schäffeler von Ellmeney ("Elmane") bekennt, daß Erhard [Fridang], Abt von Weingarten, ihm, seiner Ehefrau Anna und allen Kindern ein Gut in Ellmeney verliehen hat, das früher der Bruder des Ausstellers, Erhard Schäffeler, innehatte. Jährlich zu Martini liefern die Beliehenen nach Leutkirch in das Haus des Klosters 4 Malter Hafer und 3 lb h Leutkircher Maßes und Währung, ferner 4 Herbsthühner und 30 Eier an den Ammann des Klosters in Ausnang.
Ann Mörlerin, Witwe des Hans Hafner von Ausnang, sowie ihre Kinder Lenz und Jos Hafner, erstere mit Zustimmung ihres Vogts Heinz Scheffenler, geben das Gut in Ausnang, das der verstorbene Ehemann bzw. Vater zu Lehen hatte, zuhanden des Abts Erhard [Fridang] von Weingarten auf.
Michel Schäffeler von Ellmeney ("Elmane") verkauft Erhard [Fridang], Abt von Weingarten, für 18 lb d Leutkircher Währung einen jährlichen, an Martini fälligen Zins von 16 ß d aus 1 1/2 Mannmahd Gras, eines auf dem Stokach, grenzend an den Brühl von Ausnang, und das halbe unter der Bentzenhalde im Ausnanger Esch. Verpfändet werden ferner 1/2 Juchart Acker, ebenfalls unter der Benzenhalde gelegen, und 1 1/2 Juchart am Tägersried. Der letztgenannte Acker zinst dem Heiligen zu Ausnang 1 Vierdung Wachs. Die Güter sind Handlehen des Abts von Weingarten.
Heinz Hagk von Ausnang bekennt, daß Erhard [Fridang], Abt von Weingarten, ihm auf Lebenszeit verliehen hat das Gut zu Ausnang, das früher der Vater des Ausstellers, Kunz Hagk, innehatte. Jährlich zu Martini entrichtet er als Zins und Hubgeld, was bisher entrichtet wurde und aus den Rödeln des Klosters ersichtlich ist. Die Ehefrau Greth Glusserin stimmt dem Geschäft zu.
Pilgrim [II. von Wernau], Abt von Kempten, übergibt Erhard [Fridang], Abt von Weingarten, den ehrbaren Hans Pfender zu dem Berg (=Bergs) in der Pfarrei Ausnang, bisher Zinser des Klosters Kempten, als Leibeigenen. Übergeben wird weiter Hans Büchler von dem Voglers.
Peter Pur von Ausnang und Ehefrau Agnes Buchseri bekennen, daß Erhard [Fridang], Abt von Weingarten, ihnen auf Lebenszeit verliehen hat die Bünd zu Ausnang zum Hof unter der Widem, genannt Maiger Räggers Bünd. Als Zins entrichten sie an Martini 4 ß d, dem Pfarrer 2 ß d und armen Leuten für Brot ebenfalls 2 ß d Landswährung. Da sie nicht Leibeigene des Klosters sind, wird bestimmt, daß sie Recht von den Klosterangehörigen vor den Gerichten nehmen sollen, in denen sie gesessen sind. Sie sollen ein Haus in der Bünd bauen. Wenn sie innerhalb von 15 Jahren die Bünd verlieren, können sie das Haus an Gotteshausleute verkaufen oder abräumen, nach 15 Jahren verbleibt es im Todesfall oder sonst bei Verlust des Lehens beim Kloster.
Erhard [Fridang], Abt zu Weingarten, verleiht auf Bitte des Herrn Berthold Ärnser, seines Pfarrers ("kilchherren") in Ausnang, den ehrbaren Peter Pur von Ausnang und seiner Ehefrau Agnes Buchserin auf Lebenszeit die Bünd daselbst zum Hof unter der Widem genannt Maiger Räggers Bünd. Als Zins entrichten sie an Martini 4 ß d, dem Pfarrer 2 ß d und armen Leuten für Brot ebenfalls 2 ß d Landswährung. Da sie nicht Leibeigene des Klosters sind, wird bestimmt, daß sie Recht von den Klosterangehörigen vor den Gerichten nehmen sollen, in denen sie gesessen sind. Sie sollen ein Haus in der Bünd bauen. Wenn sie innerhalb von 15 Jahren die Bünd verlieren, können sie das Haus an Gotteshausleute verkaufen oder abräumen, nach 15 Jahren verbleibt es im Todesfall oder sonst bei Verlust des Lehens beim Kloster.
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