Degen | Hieb- und Stoßwaffe | Hirschfänger | Schwert

Jagddegen, 1941.W.033

Das ohne Fehlschärfe ansetzende Blatt trägt einen 154 mm langen, auslaufenden Rückenschliff. Entlang des Rückens verläuft eine schmale, tiefe Kehle bis zum Ansatz des Rückenschliffs. Terzseitig sind Fragmente von Ätzdekor erhalten. Das Gefäß besteht aus drei eisernen Teilen und den Geweihgriffschalen. Sein Aufbau ist insoweit ungewöhnlich, als eine Platte mit dem Stichblatt über der Parierstange liegt (vgl. Kat. Nr. 87). Die separat gearbeiteten Schulterplatten sind durch Senkniete fixiert. An beiden Seiten der geraden Parierstange zweigen kurze Spangen ab; die schneidenseitige ist gegen das Gefäß, die rückenseitige gegen das Blatt gekrümmt. In blattartigen Verbreiterungen der Parierstange und im Stichblatt sind Bohrungen angebracht, die ursprünglich Applikationen aufgenommen haben könnten. Vier volle, eiserne Niete mit Unterlegscheiben fixieren die Griffschalen. (Herbert H. Westphal. Hirschfänger: Zur historischen Entwicklung jagdlicher Seitenwaffen. Horn-Bad Meinberg 2016. S. 198-199. Mit freundlicher Genehmigung des Autors.)

Rechtewahrnehmung: Deutsches Klingenmuseum Solingen

Attribution 4.0 International

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Location
Deutsches Klingenmuseum Solingen DKM
Inventory number
1941.W.033
Measurements
Gesamtlänge: 832 mm; Klingenlänge: 697 mm; Klingenbreite: 36 mm; Klingenstärke: 5 mm; Gewicht: 732 g
Material/Technique
Klinge: Stahl; Gefäß: Eisen, Geweih

Event
Herstellung
(when)
1675 - 1699

Sponsorship
Die Digitalisierung wurde gefördert durch die Deutsche Digitale Bibliothek aus Mitteln des Programms „Neustart Kultur“ der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.
Last update
22.04.2025, 9:59 AM CEST

Data provider

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Object type

  • Schwert; Degen; Hieb- und Stoßwaffe; Hirschfänger; Hirschfänger

Time of origin

  • 1675 - 1699

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