Degen | Hieb- und Stoßwaffe | Hirschfänger | Schwert
Jagddegen, X 173
Das ohne Fehlschärfe ansetzende Blatt trägt einen 235 mm langen, auslaufenden Rückenschliff. Mittig verläuft beidseitig eine 25 mm breite Kehle bis zum Ort. Auf der Terzseite ist eine Hasenhatz dargestellt die sich auf der Gegenseite wiederholt. Entlang des Rückens ist hier zu lesen: Jagen Und viell fggen (fangen) darnach hab ich Verlangen. . Das Gefäß besteht aus zwei eisernen Teilen und den Geweihgriffschalen. Die Parierstange mit Schulterplatten umschließt die Klingenschultern und setzt sich in dem Faustbügel fort, der sich ohne mechanische Verbindung an den Knaufteil anlehnt. Das Stichblatt wurde durch das Zentrum der Parierstange genietet. Flaches, florales Dekor ziert die Teile. Fünf volle, eiserne Niete mit terzseitigen Zierköpfen fixieren die Griffschalen. (Herbert H. Westphal. Hirschfänger: Zur historischen Entwicklung jagdlicher Seitenwaffen. Horn-Bad Meinberg 2016. S. 106-107. Mit freundlicher Genehmigung des Autors.)
- Standort
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Deutsches Klingenmuseum Solingen DKM
- Inventarnummer
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X 173
- Maße
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Gesamtlänge: 888 mm; Klingenlänge: 755 mm; Klingenbreite: 37 mm; Klingenstärke: 6 mm; Gewicht: 810 g
- Material/Technik
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Klinge: Stahl; Gefäß: Eisen, Geweih
- Inschrift/Beschriftung
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"Jagen Und viell fggen (fangen) darnach hab ich Verlangen" (Klingenrücken)
Andere: Darstellung einer Hasenhatz (Klinge, beidseitig)
Andere: Florales Dekor (Parierstange)
- Ereignis
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Herstellung
- (wann)
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1600 - 1625
- Förderung
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Die Digitalisierung wurde gefördert durch die Deutsche Digitale Bibliothek aus Mitteln des Programms „Neustart Kultur“ der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.
- Letzte Aktualisierung
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22.04.2025, 09:59 MESZ
Datenpartner
Deutsches Klingenmuseum Solingen. Bei Fragen zum Objekt wenden Sie sich bitte an den Datenpartner.
Objekttyp
- Schwert; Degen; Hieb- und Stoßwaffe; Hirschfänger
Entstanden
- 1600 - 1625