Degen | Hieb- und Stoßwaffe | Hirschfänger | Schwert
Jagddegen, 1962.W.162
Das ohne Fehlschärfe ansetzende Blatt trägt einen 223 mm langen, wellenartigen Rückenschliff. Die eingeschliffenen Mulden bilden am Rücken einen wellenförmigen, durchlaufenden Grat. Nahe der Schultern ist in einer Bohrung eine Buntmetallplombe eingesetzt, die terzseitig mit den Buchstaben C.F. gestempelt wurde. Das Gefäß besteht aus vier eisernen, mit kräftigem Eisenschnitt dekorierten Konstruktionsteilen. Auf den Schultern ruht die in den offenen Faustbügel übergehende, terzseitig geschuppte Parierstange mit Stichblatt. Die anschließende, dem ansonsten hier befindlichen Hilzenring entsprechende Partie wird von 15 profilierten Scheiben gebildet. Die Dekoration der Hilze mit Schuppen greift wiederum das Motiv des Blattes auf, der Knauf bildet eine Volute. Auf dem Vernietknauf liegt der Angelniet. Es handelt sich um eine mit hohem Aufwand gestaltete Waffe. (Herbert H. Westphal. Hirschfänger: Zur historischen Entwicklung jagdlicher Seitenwaffen. Horn-Bad Meinberg 2016. S. 158-159. Mit freundlicher Genehmigung des Autors.)
- Location
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Deutsches Klingenmuseum Solingen DKM
- Inventory number
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1962.W.162
- Measurements
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Gesamtlänge: 784 mm; Klingenlänge: 636 mm; Klingenbreite: 26 mm; Klingenstärke: 5 mm; Gewicht: 622 g
- Material/Technique
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Klinge: Stahl, Buntmetall; Gefäß: Eisen
- Event
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Herstellung
- (when)
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1650 - 1675
- Sponsorship
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Die Digitalisierung wurde gefördert durch die Deutsche Digitale Bibliothek aus Mitteln des Programms „Neustart Kultur“ der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.
- Last update
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22.04.2025, 9:59 AM CEST
Data provider
Deutsches Klingenmuseum Solingen. If you have any questions about the object, please contact the data provider.
Object type
- Schwert; Degen; Hieb- und Stoßwaffe; Hirschfänger
Time of origin
- 1650 - 1675