Urkunden
Kaiser Ludwig übereignet den Brüdern des Augustiner(eremiten)klosters in seiner und des Reiches Stadt Esslingen die kleine Gasse, die durch ihren Friedhof geht bis an die Burgmauer, damit sie diese "geuahen vnd bebowen muegen vnd suellen, wie in des not ist". Er befreit alle Hofstätten des Klosters von jeglicher Ansprache und Forderung und gebietet Bürgermeister, Schultheiß, Rat und Gemeinschaft der Bürger zu Esslingen die Befolgung des Privilegs.
- Archivaliensignatur
-
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, H 51 U 352
- Sprache der Unterlagen
-
Deutsch
- Sonstige Erschließungsangaben
-
Ausstellungsort: Esslingen
Aussteller: Ludwig der Bayer, Kaiser
Empfänger: Stadt Esslingen
Überlieferungsart: Ausfertigung
Siegelbeschreibung: Siegel fehlt
Publiziertes Regest: Regg. Ludwig d. B. H. 1 n. 204
- Kontext
-
Kaiserselekt >> Urkunden
- Bestand
-
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, H 51 Kaiserselekt
Indexbegriff Person
Indexbegriff Ort
Esslingen am Neckar ES
Esslingen am Neckar ES; Kloster
Esslingen am Neckar ES; Kloster
Laufzeit
1335 Oktober 2
Provenienz
Reichsstadt Esslingen
- Weitere Objektseiten
- Digitalisat im Angebot des Archivs
- Rechteinformation
-
Es gelten die Nutzungsbedingungen des Landesarchivs Baden-Württemberg.
- Letzte Aktualisierung
-
20.01.2023, 16:49 MEZ
Objekttyp
- Urkunden
Beteiligte
- Reichsstadt Esslingen
Entstanden
- 1335 Oktober 2
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Kaiser Ludwig belehnt die Gemeinschaft der Bürger zu Esslingen mit dem Teil der Mühle und des Vogelsange(s), den sie um 50 Pfund Haller von ihrem Mitbürger Werner Roner gekauft haben und der von ihm und dem Reich zu Lehen geht.
![Kaiser Ludwig belehnt Rat und Stadtgemeinde zu Esslingen mit der von ihm und dem Reich zu Lehen gehenden Vogtei im Hainbach [Kennenburg], die im Besitz des verstorbenen Markgrafen (Heinrich) von Burgau war, und die Heinrich der Zwin, Bürger zu Esslingen, der Stadt verkauft hat.](https://iiif.deutsche-digitale-bibliothek.de/image/2/0efdc6cc-bd39-4e23-9322-930788bd1ade/full/!306,450/0/default.jpg)
Kaiser Ludwig belehnt Rat und Stadtgemeinde zu Esslingen mit der von ihm und dem Reich zu Lehen gehenden Vogtei im Hainbach [Kennenburg], die im Besitz des verstorbenen Markgrafen (Heinrich) von Burgau war, und die Heinrich der Zwin, Bürger zu Esslingen, der Stadt verkauft hat.
Kaiser Ludwig gewährt Bürgermeister, Rat und Gemeinschaft der Bürger zu Esslingen das Recht, dass Klagen und Ansprüche auf Güter, die sie "in nutze vnd gewer bis her bracht habent, oder vmb schulde vnd gelt", nur vor ihrem Schultheißen vorgebracht werden dürfen.
Kaiser Ludwig erklärt, dass der von ihm zwischen Herren und Städten in Schwaben errichtete Landfrieden und ihre Bündnisse weder dem von Württemberg und der Gemeinschaft der Bürger zu Esslingen noch "iren briefen vnd tedingen schaden", vielmehr die darüber ausgestellten Briefe weiterhin in Kraft bleiben sollen.
Privileg Kaiser Ludwigs, dass die Steuern der Stadt Esslingen nicht über 800 Pfund erhöht werden sollen.
König Ludwig bestätigt den vor ihm erschienenen Bürgern von Esslingen alle von römischen Kaisern und Königen erteilten Privilegien, Rechte, Freiheiten, Immunitäten und Gnaden.
Kaiser Ludwig bestätigt Prior und Konvent der Augustiner(eremiten) in Schwäbisch Gmünd auf deren persönlich vorgebrachte Bitte das inserierte Diplom König Heinrichs VII. von 1309 Juni 191 mit der Forderung an die Stadt (Schwäbisch) Gmünd, die Rechte der Augustiner auf dortigen Grundbesitz und Hausbau zu wahren.
Kaiser Ludwig ermäßigt Bürgermeister, Schultheiß, Konsuln und allen Bürgern zu Esslingen angesichts ihrer Dienste für Kaiser und Reich und als Ersatz für dabei erlittene Schäden die jährlich zu Martini (November 11) fällige gewöhnliche Steuer auf 800 Pfund Haller; niemand soll sie zwingen, mehr zu bezahlen; in Kriegszeiten kann die Summe zum Nutzen ihrer Stadt angelegt werden. Er bestätigt Privilegien, Zugeständnisse, Geschenke, Freiheiten, Immunitäten, Gnaden, Rechte und löblichen Gewohnheiten seiner Vorgängern und gebietet allen seinen und des Reiches Amtleuten, Landvögten und Vögten Befolgung der Anordnung.
Kaiser Ludwig belehnt Johann Remser, seinen Schultheißen zu Esslingen, mit allen Lehen, die er von ihm und dem Reich zu Lehen haben "soll vnd die wir (der Kaiser) ihm durch reht leihen suollen".
König Ludwig bestätigt der Stadt Esslingen ihre Freiheiten
König Ludwig erteilt Graf Ludwig von Öttingen und Schultheiß, Rat und Bürgerschaft von Esslingen Vollmacht, mit Grafen, Herren, Städten und Edlen zu verhandeln, bestätigt alles, wodurch sie dieselben in seinen und des Reiches Dienst bringen, und verpflichtet sich, zu tun und zu bezahlen, was sie versprechen.
König Ludwig verzeiht den Bürgern zu Esslingen ihre bisherige Anhängerschaft an die Herzöge von Österreich und nimmt sie in seine Huld und Gnade auf.
Kaiser Ludwig belehnt die Gemeinschaft der Bürger zu Esslingen mit dem Teil der Mühle und des Vogelsange(s), den sie um 50 Pfund Haller von ihrem Mitbürger Werner Roner gekauft haben und der von ihm und dem Reich zu Lehen geht.
Kaiser Ludwig belehnt Rat und Stadtgemeinde zu Esslingen mit der von ihm und dem Reich zu Lehen gehenden Vogtei im Hainbach [Kennenburg], die im Besitz des verstorbenen Markgrafen (Heinrich) von Burgau war, und die Heinrich der Zwin, Bürger zu Esslingen, der Stadt verkauft hat.
Kaiser Ludwig gewährt Bürgermeister, Rat und Gemeinschaft der Bürger zu Esslingen das Recht, dass Klagen und Ansprüche auf Güter, die sie "in nutze vnd gewer bis her bracht habent, oder vmb schulde vnd gelt", nur vor ihrem Schultheißen vorgebracht werden dürfen.
Kaiser Ludwig erklärt, dass der von ihm zwischen Herren und Städten in Schwaben errichtete Landfrieden und ihre Bündnisse weder dem von Württemberg und der Gemeinschaft der Bürger zu Esslingen noch "iren briefen vnd tedingen schaden", vielmehr die darüber ausgestellten Briefe weiterhin in Kraft bleiben sollen.
Privileg Kaiser Ludwigs, dass die Steuern der Stadt Esslingen nicht über 800 Pfund erhöht werden sollen.
König Ludwig bestätigt den vor ihm erschienenen Bürgern von Esslingen alle von römischen Kaisern und Königen erteilten Privilegien, Rechte, Freiheiten, Immunitäten und Gnaden.
Kaiser Ludwig bestätigt Prior und Konvent der Augustiner(eremiten) in Schwäbisch Gmünd auf deren persönlich vorgebrachte Bitte das inserierte Diplom König Heinrichs VII. von 1309 Juni 191 mit der Forderung an die Stadt (Schwäbisch) Gmünd, die Rechte der Augustiner auf dortigen Grundbesitz und Hausbau zu wahren.
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Kaiser Ludwig gewährt Bürgermeister, Rat und Gemeinschaft der Bürger zu Esslingen das Recht, dass Klagen und Ansprüche auf Güter, die sie "in nutze vnd gewer bis her bracht habent, oder vmb schulde vnd gelt", nur vor ihrem Schultheißen vorgebracht werden dürfen.
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Kaiser Ludwig ermäßigt Bürgermeister, Schultheiß, Konsuln und allen Bürgern zu Esslingen angesichts ihrer Dienste für Kaiser und Reich und als Ersatz für dabei erlittene Schäden die jährlich zu Martini (November 11) fällige gewöhnliche Steuer auf 800 Pfund Haller; niemand soll sie zwingen, mehr zu bezahlen; in Kriegszeiten kann die Summe zum Nutzen ihrer Stadt angelegt werden. Er bestätigt Privilegien, Zugeständnisse, Geschenke, Freiheiten, Immunitäten, Gnaden, Rechte und löblichen Gewohnheiten seiner Vorgängern und gebietet allen seinen und des Reiches Amtleuten, Landvögten und Vögten Befolgung der Anordnung.
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König Ludwig erteilt Graf Ludwig von Öttingen und Schultheiß, Rat und Bürgerschaft von Esslingen Vollmacht, mit Grafen, Herren, Städten und Edlen zu verhandeln, bestätigt alles, wodurch sie dieselben in seinen und des Reiches Dienst bringen, und verpflichtet sich, zu tun und zu bezahlen, was sie versprechen.