Gemälde

Stillleben mit toten Fischen

Der Direktor der Gemäldegalerie Gustav Waagen lobte das „Stillleben mit toten Fischen“ von Jacob Gillig bei seinem Ankauf 1874 in den höchsten Tönen. Gillig, so Waagen, sei derjenige Meister, der die Darstellung von Fischen auf die höchste Stufe der Vollkommenheit gebracht habe und eine bessere Naturnachahmungsei nicht denkbar. Tatsächlich überzeugt das Bild mit seiner hohen malerischen Qualität auch heute noch. Gillig, der zunächst als Kaufmann und anschließend als Gefängniswärter arbeitete, kam vermutlich erst durch seine Heirat in die Malerfamilie Willaerts zu der Tätigkeit als Maler. Er spezialisierte sich auf Fischstillleben. Das Berliner Gemälde zeigt eine für Gillig typische pyramidenförmige Anordnung von Süßwasserfischen, darunter ein Hecht, Plötzen und zwei große Barsche. Ergänzt wird das Ensemble durch verschiedene Wasserpflanzen. Links ist auf dem Holztisch ein Messer zu erkennen, mit dem offensichtlich bereits ein Barsch geöffnet und ausgenommen wurde. Das Bild vermittelt den Eindruck, als handle es sich um einen frischen Fang, der nur vorübergehend vom Fischer oder Fischhändler verlassen wurde. SIGNATUR / INSCHRIFT: Mitte unten: Jacobus gillig fecit Ao 1668

Standort
Gemäldegalerie, Staatliche Museen zu Berlin, BerlinDeutschland, BerlinDeutschland
Inventarnummer
983C
Maße
Bildmaß: 76,4 x 60,9 cm
Material/Technik
Mahagoniholz (Swietania mahagonii)

Ereignis
Eigentumswechsel
(Beschreibung)
1874 Ankauf mit der Sammlung des Bankiers Barthold Suermondt, Aachen
Ereignis
Herstellung
(wer)
(wo)
Holland
(wann)
1668

Letzte Aktualisierung
09.04.2025, 10:13 MESZ

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Objekttyp

  • Gemälde

Beteiligte

Entstanden

  • 1668

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