Urkunden
Jörg Frank zu Holzelfingen, wegen übermütiger Drohreden wider die Obrigkeit eine Zeitlang zu Urach gefangen, jedoch auf Fürbitten seiner Freunde freigelassen, schwört U. und verspricht, sich künftig gehorsam zu verhalten.
- Archivaliensignatur
-
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, A 44 U 5879
- Umfang
-
1 U
- Sonstige Erschließungsangaben
-
Siegler: Ulrich Brastberger, Bm. zu Urach
Überlieferungsart: Ausfertigung
Vermerke: 1 Pap. S.
- Kontext
-
Urfehden >> 11. Band 11: Urach, Stadt / Amt / Forst, auch außeramtliche Orte >> 11.2 Urach, Amt >> 11.2.17 Holzelfingen
- Bestand
-
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, A 44 Urfehden
Indexbegriff Person
Frank, Jörg
Indexbegriff Ort
Holzelfingen : Lichtenstein RT
Laufzeit
1522 August 8 (Fr n. Vincula Petri)
- Weitere Objektseiten
- Digitalisat im Angebot des Archivs
- Rechteinformation
-
Es gelten die Nutzungsbedingungen des Landesarchivs Baden-Württemberg.
- Letzte Aktualisierung
-
20.01.2023, 16:50 MEZ
Objekttyp
- Urkunden
Entstanden
- 1522 August 8 (Fr n. Vincula Petri)
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Simon Stehelin und Georg Leichtlin, beide zu Holzelfingen, wegen Verschwendung von Hab und Gut zum Schaden ihrer Familien zu Urach gef., jedoch auf Fürbitten ihrer Frauen und guten Freunde freigel., versprechen, fortan keine Spiele (wie Kauf-, Bock-, Meinedreinschlagen und andere "wachsende" Spiele mit Würfeln, Karten oder Kegeln) mehr zu spielen, sich vielmehr derselben zu enthalten, auch ihr Vermögen künftig nicht mehr zu verschleudern. Im Übertretungsfall sollen sie an Leib und Leben gestraft werden.
Hans Weiß aus Holzelfingen, eine Zeitlang zu Urach gef., weil er sich während der vergangenen Bauernunruhen ungeheißen unter die von Schultheiß und Gemeinde zu Holzelfingen gegen Offenhausen entsandten Beobachter gemischt, dort dem Bauernhaufen geschworen hatte und mit diesem gegen Pfullingen und andere Orte gezogen war, jedoch auf Fürbitte seiner Freundschaft mit der Auflage freigel., Wehr und Harnisch abzuliefern, schwört U. und gelobt eidlich, sein Leben lang nur noch ein abgebrochenes Messer zu tragen, keine offene Zeche zu besuchen und sich keine Nacht außerhalb des Fleckens und Zehnts von Holzelfingen aufzuhalten.
Jörg Melchinger aus Unterhausen, wegen Wildfrevels gef., jedoch nach einiger Zeit auf Fürbitten seiner Herren und guter Freunde freigel., schwört U. und verspricht eidlich, sich auf Mahnung der Obrigkeit wiederum in Urach zu stellen.
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Jörg Hosser gen. Remlin, B. und Schreiner zu Urach, unter dem Verdacht, des Nachts Schmähschriften gegen Hz. Ulrich von Württemberg am Uracher Rathaus angeschlagen und auch sonst verbreitet zu haben, zu Urach gef., jedoch auf seine Bitte freigel., schwört U.
Bernhard Hack, Jörg Plenklin und Michel Mundrichinger, alle aus Pfullingen, eine Zeitlang zu Urach gef., weil sie an einem Samstag "zur Nacht" Bratwürste gegessen hatten, jedoch auf Fürbitten ihrer Freunde wieder freigel., schwören U.
Conlin Gutz aus Unterhausen, zu Urach gef., weil er etliches Wildbret, das er als Forstknecht in der fürstlichen Küche hätte abliefern sollen, selbst behalten hatte, jedoch auf Fürbitten seines Herrn und guter Freunde ohne weitere Strafe freigel., verspricht eidlich, sein Leben lang kein Waidwerk mehr zu treiben, und schwört U.
Hans Held aus Mittelstadt, eine Zeitlang zu Urach gef., weil er, obwohl verheiratet, einer anderen Frau nachgegangen war und sie hatte nötigen wollen, auch des Nachts fromme, ehrbare Leute zu Mittelstadt beworfen (?) hatte, jedoch auf Fürbitten seiner Freunde wieder freigel., schwört U.
Jörg Schlegel d.J. aus Metzingen, zu Urach gef., weil er des Nachts dem Bartlin Beck zu Metzingen mit einer Hellebarde die Fenster eingeschlagen hatte, jedoch auf Fürbitten seiner Freunde wieder freigel., schwört U.
Martin Wild von Merchingen, wegen strafbarer Handlungen zu Urach gef., jedoch auf Fürbitte freigel., schwört U. Im Falle der Übertretung dieser Verschreibung soll er mit dem Schwert hingerichtet werden.
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