Medaille von Friedrich Fecher auf Undankbarkeit und Übermut, um 1630

Medaille

Die Undankbarkeit und den Übermut thematisierte der Medailleur Friedrich Fecher mit diesem Werk. Der Avers zeigt in einer Landschaft eine abgemagerte Ziege, die ein Zicklein säugt. Dieses Bild steht für die Undankbarkeit der Kinder ihren Eltern gegenüber, wie auch die Inschrift mitteilt: DEN ICH ERNERT HAT MICH VERZERT. Auf dem Revers steht ein Tisch mit einer brennenden Kerze in einer Landschaft. Um das Licht fliegen Insekten, von denen einige verbrannt abstürzen – ein Bild für übermütiges Verhalten, das ein böses Ende nimmt: FREFFLER MUET DUET NIE LANG GUET. [Matthias Ohm]

Angaben zum Objekt

• Standort: Landesmuseum Württemberg, Stuttgart
• Sammlung: Münzkabinett; Kunst- und Kulturgeschichtliche Sammlungen; Kunstkammer der Herzöge von Württemberg
• Inventarnummer: MK 19255
• Material/Technik: Silber
• Inschrift/Beschriftung: VS: DEN ICH ERNERT HAT MICH VERZERT, FF RS: FREFFLER MUET DUET NIE LANG GUET

Verweise und Beziehungen

• Verwandtes Objekt und Literatur: Quellennachweis_Cimeliarchium_MK 19255 ; [], 1710: Cimeliarchium seu thesaurus nummorum tam antiquissimorum quam modernorum serenissimi principis Friderici Augusti ducis Wurtembergiae, Stuttgart, S. 135. ; Winterstein, Christian, 2012: Die Basler Medaillen. Kleinkunst aus vier Jahrhunderten, Nr. 63.

Klassifikation und Themen

• Bezug (was): Medaille ; Ziegen ; Elternteil ; Neuenstädter Sammlung ; Fliegen (Brachycera) ; Undank ; Übermut
• Bezug (wann): 1600-1699

Beteiligte, Orts- und Zeitangaben

• Ereignis: Herstellung
• (wer): Friedrich Fecher (1588-1660)
• (wann): 1630

Weitere Informationen

• Rechteinformation: Landesmuseum Württemberg
• Letzte Aktualisierung: 14.03.2023, 06:23 MEZ