Urkunden
Paul Mangoldt, Bürger zu Altdorf, und Ehefrau Katharina Zürni vertauschen an Johann [III. Hablützel], Abt von Weingarten, ihre beiden "behausungen, hörberg und hofraitin" mit dem Einfang, Stadel und Garten dahinter zu Altdorf an der oberen Brotgasse zwischen den Häusern Bastian Nägelins und Balthus Aigners. Das Anwesen ist mit Zinsen für das Kloster Weingarten, dessen Kammeramt und die Sammlungsschwestern in Altdorf belastet. Die Aussteller erhalten dafür vom Kloster ein Haus und Gärtlein mit Stadel und Schopf in der Brotgasse am Rathaus, das Abt +Gerwig [Blarer] von Wolf Aspach gekauft hatte. Dazu hat ihnen der Abt 825 fl rh in bar ausgezahlt.
- Archivaliensignatur
-
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, B 515 U 1804
- Alt-/Vorsignatur
-
B 515 U 1804
Altdorf fasc. 020 n. 06
- Maße
-
25,7 x 33,9 (Höhe x Breite)
- Sprache der Unterlagen
-
Deutsch
- Sonstige Erschließungsangaben
-
Aussteller: Paul Mangoldt, Bürger zu Altdorf, und Ehefrau Katharina Zürni
Empfänger: Johann [III. Hablützel], Abt von Weingarten
Siegler: Adam Bauhler, Ammann in Altdorf
Überlieferungsart: Ausfertigung
Siegelbeschreibung: 1 S. in Holzkapsel
- Kontext
-
Weingarten, Benediktinerkloster: Urkunden >> Urkunden
- Bestand
-
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, B 515 I Weingarten, Benediktinerkloster: Urkunden
Indexbegriff Person
Aigner, Balthasar
Aspach, Wolf
Bauhler, Adam, Ammann
Blarer, Gerwig; Abt von Weingarten, 1495-1567
Hablützel, Johann III.; Abt von Weingarten
Mangoldt, Katharina
Mangoldt, Paul
Nägelin, Bastian
Weingarten, Gerwig Blarer; Abt, 1495-1567
Weingarten, Johann III. Hablützel; Abt
Zürn, Katharina
Aspach, Wolf
Bauhler, Adam, Ammann
Blarer, Gerwig; Abt von Weingarten, 1495-1567
Hablützel, Johann III.; Abt von Weingarten
Mangoldt, Katharina
Mangoldt, Paul
Nägelin, Bastian
Weingarten, Gerwig Blarer; Abt, 1495-1567
Weingarten, Johann III. Hablützel; Abt
Zürn, Katharina
Indexbegriff Ort
Altdorf = Weingarten RV; Ammann
Altdorf = Weingarten RV; Einwohner
Altdorf = Weingarten RV; Rathaus
Altdorf = Weingarten RV; Sammlungsfrauen
Weingarten RV; Kloster
Weingarten RV; Kloster, Kammeramt
Altdorf = Weingarten RV; Einwohner
Altdorf = Weingarten RV; Rathaus
Altdorf = Weingarten RV; Sammlungsfrauen
Weingarten RV; Kloster
Weingarten RV; Kloster, Kammeramt
Laufzeit
1570 Juli 5 (den fünften monatstag Julii)
- Weitere Objektseiten
- Rechteinformation
-
Es gelten die Nutzungsbedingungen des Landesarchivs Baden-Württemberg.
- Letzte Aktualisierung
-
20.01.2023, 16:48 MEZ
Objekttyp
- Urkunden
Entstanden
- 1570 Juli 5 (den fünften monatstag Julii)
Ähnliche Objekte (12)
![Matheis Veser, Bürger zu Altdorf, verkauft Gerwig [Blarer], Abt von Weingarten und Ochsenhausen, für 400 fl Landswährung Haus und Garten in Altdorf an der Brotgasse zwischen den Häusern des Martin Frey, Schuhmacher, und der Kathrina Multerin, vorne an den Brunnen bei der unteren Badstube stoßend.](/assets/placeholder/searchResultMediaNoDigitisedMedia.png)
Matheis Veser, Bürger zu Altdorf, verkauft Gerwig [Blarer], Abt von Weingarten und Ochsenhausen, für 400 fl Landswährung Haus und Garten in Altdorf an der Brotgasse zwischen den Häusern des Martin Frey, Schuhmacher, und der Kathrina Multerin, vorne an den Brunnen bei der unteren Badstube stoßend.
Barthlome Hablützel, Zehender des Klosters Weingarten, und Hans Diepolt, Bürger zu Altdorf, als Vögte der Geschwister Anna und Elisabeth Notzenhauser, Kinder des +Urban Notzenhauser, verkaufen Peter Marstaller, Amtmann des Klosters Weingarten, für 200 fl Landswährung einen ererbten Zinsbrief über 200 fl Kapital bzw. 10 fl Zins laut einer Urkunde, ausgestellt von Gerwig [Blarer], Abt, sowie Prior und Konvent zu Weingarten vom 10. Dezember (Montag nach Mariä Geburt) 1548.
Klaus Spies, Bürger zu Altdorf, und Ehefrau Anna Hablützel bekennen, daß Gerwig [Blarer], Abt zu Weingarten, ihnen auf Lebenszeit 9 Juchart Äcker verliehen hat, von denen jährlich 3 "eschenclich" anzubauen sind, ferner eine Wiese, die früher Peter von Hoff lehenweise innehatte. Die Beliehenen müssen Äcker und Wiese in gutem Zustand halten. Sie dürfen sie "niendert schlaitzen" und nichts davon veräußern oder belasten. Zur Erntezeit reichen sie von den Äckern Zehnt und Zins nach Ausweis des klösterlichen Urbuchs und Rodels. Für die Wiese zahlen sie 3 lb d Ravensburger Währung an Zins.
Wolfgang Anspach, Mitbürger zu Altdorf, Amtmann des Klosters Weingarten, verkauft Gerwig [Blarer], Abt zu Weingarten und Ochsenhausen, für 100 fl Landswährung einen jährlichen, zu Dreikönig fälligen, ablösbaren Zins von 5 fl aus seinem Garten genannt Kalbsbeundt in Altdorf am Stainach. Der Garten grenzt einerseits an der Thellin, andererseits an des Zehenders Baind. Auf ihm liegen folgende Zinsen und Abgaben: 16 ß d für das Kloster Weingarten, 1 ß d für die Pfarrkirche Unserer lieben Frau in Altdorf, 1 ß d vom Wasserfluß für das Kloster Weingarten, 5 fl jährlichen und ablösbaren Zinses für das Kloster, 1 ß d Steuer aus einer in dem Garten befindlichen Hofstatt für den Flecken Altdorf.
Endras Kreuslin und Ehefrau Katharina Schmidin bekennen, daß Gerwig [Blarer], Abt von Weingarten und Ochsenhausen, ihnen auf Lebenszeit die Mühle in Altdorf an der Haslacher Steige verliehen hat, die früher Jörg Kreuslin, Vater des Ausstellers, innehatte. Als Zins und Hubgeld entrichten sie jährlich, was Urbar und Rödel des Klosters ausweisen.
Hans Frey von Altdorf und Ehefrau Ursula Essichin haben von Gerwig [Blarer], Abt, sowie Prior und Konvent zu Weingarten eine Leibpfründe laut einer besonderen Urkunde gekauft für 435 fl, die sie teils in bar, teils in Gütern bezahlt haben. Sie übergeben mit vorliegender Urkunde ihr Vermögen, behalten sich aber die Nutzung auf Lebenszeit vor.
Sebastian Helber, Bürger und Zollgegenschreiber in Altdorf, verkauft Johann [III. Hablützel], Abt, Balthasar Aigner, Prior, Gregor Notzenhauser, Großkeller, und Dr. iur. Johann Jakob Hillenson, Sekretär und Oberamtmann des Klosters Weingarten als Pflegern der Sebastiansbruderschaft des Klosters für 20 lb d einen jährlichen ablösbaren, zu Martini fälligen Ewigzins von 1 lb d Landswährung. Der Aussteller verpfändet dafür Haus und Garten in Altdorf am Mühlbach zwischen den Häusern und Gärten des Bartholomäus Stärck und Hans App. Daraus gehen an das Kloster Weingarten 2 fl ablösbarer Zins, an die Pfarrkirche in Altdorf 3 d Bodenzins, an den Flecken Altdorf Steuer, Wacht und Reisgeld.
Karl V. deklariert und bestätigt auf Bitten des Abts Gerwig [Blarer] von Weingarten wegen wiederholter Beeinträchtigungen durch Ammann, Rat und Gemeinde von Altdorf ein Urteil Sigismunds sowie die Privilegien des Klosters betreffend unter anderem die Jurisdiktion über Amtleute, Diener und gebrötete Diener des Klosters, die in Altdorf wohnen, sowie die Gestellung von Gotteshausleuten, die Frevel begangen haben.
Endris Künbach, Müller in Altdorf, und Ehefrau Anna Vetterin verkaufen mit Rücksicht darauf, daß sie sich laut St. Benedikts Einschreibbuch in die Leibeigenschaft des Klosters Weingarten begeben haben, dem Abt Gerwig [Blarer] für 500 lb d Ravensburger Währung ihre Mühle samt der Sägmühle daneben zu Altdorf an der Scherzach, bei den Häusern des Frühmessers und Hans Becks gelegen, einschließlich 3 Jauchert Acker und zwei Wiesen im Ried und an der Landstraße bei der Scherzach. Acker und Wiesen zinsen dem Kloster Weingarten jährlich 4 lb 5 ß 1 d, der Bletz, auf dem die Sägmühle steht, der Gemeinde Altdorf 1 lb d und den Sondersiechen daselbst 2 lb 17 ß d.
Hans Klaus von Reischach, Beiwohner zu Altdorf, verkauft Gerwig [Blarer], Abt zu Weingarten und Ochsenhausen, für 60 fl einen jährlichen ablösbaren, zu Lichtmeß fälligen Ewigzins von 3 fl unter Verpfändung von Haus und Hofreite zu Altdorf im Tockhenriedt, hinten an den Meierhof und vorne an die Landstraße stoßend. Davon gehen jährlich an das Kloster der Bodenzins und an den Flecken Altdorf die gewöhnliche Steuer und Wacht.
Peter Gürtel, Bürger zu Altdorf, bekennt, daß Gerwig [Blarer], Abt, sowie Prior und Konvent zu Weingarten seinem Sohn Martin zur Erlangung der Priesterwürde ein Patrimonium auf den Konventtisch verschrieben haben. Damit das Kloster dadurch keinen Schaden erleidet, verspricht der Aussteller Schadloshaltung für den Fall, daß der Sohn den Tisch tatsächlich in Anspruch nimmt, wofür er sein Vermögen verpfändet.
Gerwig [Blarer], Abt von Weingarten und Ochsenhausen, verkauft Georg Küny, Vogt in Raderach ("Rädarä"), für 440 fl Landswährung Haus und Garten in Altdorf an der Brotgasse zwischen den Häusern des Martin Frey, Schuhmacher, und der Katharina Multerin, vorne an den Brunnen bei der unteren Badstube grenzend.
Matheis Veser, Bürger zu Altdorf, verkauft Gerwig [Blarer], Abt von Weingarten und Ochsenhausen, für 400 fl Landswährung Haus und Garten in Altdorf an der Brotgasse zwischen den Häusern des Martin Frey, Schuhmacher, und der Kathrina Multerin, vorne an den Brunnen bei der unteren Badstube stoßend.
Barthlome Hablützel, Zehender des Klosters Weingarten, und Hans Diepolt, Bürger zu Altdorf, als Vögte der Geschwister Anna und Elisabeth Notzenhauser, Kinder des +Urban Notzenhauser, verkaufen Peter Marstaller, Amtmann des Klosters Weingarten, für 200 fl Landswährung einen ererbten Zinsbrief über 200 fl Kapital bzw. 10 fl Zins laut einer Urkunde, ausgestellt von Gerwig [Blarer], Abt, sowie Prior und Konvent zu Weingarten vom 10. Dezember (Montag nach Mariä Geburt) 1548.
Klaus Spies, Bürger zu Altdorf, und Ehefrau Anna Hablützel bekennen, daß Gerwig [Blarer], Abt zu Weingarten, ihnen auf Lebenszeit 9 Juchart Äcker verliehen hat, von denen jährlich 3 "eschenclich" anzubauen sind, ferner eine Wiese, die früher Peter von Hoff lehenweise innehatte. Die Beliehenen müssen Äcker und Wiese in gutem Zustand halten. Sie dürfen sie "niendert schlaitzen" und nichts davon veräußern oder belasten. Zur Erntezeit reichen sie von den Äckern Zehnt und Zins nach Ausweis des klösterlichen Urbuchs und Rodels. Für die Wiese zahlen sie 3 lb d Ravensburger Währung an Zins.
Wolfgang Anspach, Mitbürger zu Altdorf, Amtmann des Klosters Weingarten, verkauft Gerwig [Blarer], Abt zu Weingarten und Ochsenhausen, für 100 fl Landswährung einen jährlichen, zu Dreikönig fälligen, ablösbaren Zins von 5 fl aus seinem Garten genannt Kalbsbeundt in Altdorf am Stainach. Der Garten grenzt einerseits an der Thellin, andererseits an des Zehenders Baind. Auf ihm liegen folgende Zinsen und Abgaben: 16 ß d für das Kloster Weingarten, 1 ß d für die Pfarrkirche Unserer lieben Frau in Altdorf, 1 ß d vom Wasserfluß für das Kloster Weingarten, 5 fl jährlichen und ablösbaren Zinses für das Kloster, 1 ß d Steuer aus einer in dem Garten befindlichen Hofstatt für den Flecken Altdorf.
Endras Kreuslin und Ehefrau Katharina Schmidin bekennen, daß Gerwig [Blarer], Abt von Weingarten und Ochsenhausen, ihnen auf Lebenszeit die Mühle in Altdorf an der Haslacher Steige verliehen hat, die früher Jörg Kreuslin, Vater des Ausstellers, innehatte. Als Zins und Hubgeld entrichten sie jährlich, was Urbar und Rödel des Klosters ausweisen.
Hans Frey von Altdorf und Ehefrau Ursula Essichin haben von Gerwig [Blarer], Abt, sowie Prior und Konvent zu Weingarten eine Leibpfründe laut einer besonderen Urkunde gekauft für 435 fl, die sie teils in bar, teils in Gütern bezahlt haben. Sie übergeben mit vorliegender Urkunde ihr Vermögen, behalten sich aber die Nutzung auf Lebenszeit vor.
Sebastian Helber, Bürger und Zollgegenschreiber in Altdorf, verkauft Johann [III. Hablützel], Abt, Balthasar Aigner, Prior, Gregor Notzenhauser, Großkeller, und Dr. iur. Johann Jakob Hillenson, Sekretär und Oberamtmann des Klosters Weingarten als Pflegern der Sebastiansbruderschaft des Klosters für 20 lb d einen jährlichen ablösbaren, zu Martini fälligen Ewigzins von 1 lb d Landswährung. Der Aussteller verpfändet dafür Haus und Garten in Altdorf am Mühlbach zwischen den Häusern und Gärten des Bartholomäus Stärck und Hans App. Daraus gehen an das Kloster Weingarten 2 fl ablösbarer Zins, an die Pfarrkirche in Altdorf 3 d Bodenzins, an den Flecken Altdorf Steuer, Wacht und Reisgeld.
Karl V. deklariert und bestätigt auf Bitten des Abts Gerwig [Blarer] von Weingarten wegen wiederholter Beeinträchtigungen durch Ammann, Rat und Gemeinde von Altdorf ein Urteil Sigismunds sowie die Privilegien des Klosters betreffend unter anderem die Jurisdiktion über Amtleute, Diener und gebrötete Diener des Klosters, die in Altdorf wohnen, sowie die Gestellung von Gotteshausleuten, die Frevel begangen haben.
Endris Künbach, Müller in Altdorf, und Ehefrau Anna Vetterin verkaufen mit Rücksicht darauf, daß sie sich laut St. Benedikts Einschreibbuch in die Leibeigenschaft des Klosters Weingarten begeben haben, dem Abt Gerwig [Blarer] für 500 lb d Ravensburger Währung ihre Mühle samt der Sägmühle daneben zu Altdorf an der Scherzach, bei den Häusern des Frühmessers und Hans Becks gelegen, einschließlich 3 Jauchert Acker und zwei Wiesen im Ried und an der Landstraße bei der Scherzach. Acker und Wiesen zinsen dem Kloster Weingarten jährlich 4 lb 5 ß 1 d, der Bletz, auf dem die Sägmühle steht, der Gemeinde Altdorf 1 lb d und den Sondersiechen daselbst 2 lb 17 ß d.
Hans Klaus von Reischach, Beiwohner zu Altdorf, verkauft Gerwig [Blarer], Abt zu Weingarten und Ochsenhausen, für 60 fl einen jährlichen ablösbaren, zu Lichtmeß fälligen Ewigzins von 3 fl unter Verpfändung von Haus und Hofreite zu Altdorf im Tockhenriedt, hinten an den Meierhof und vorne an die Landstraße stoßend. Davon gehen jährlich an das Kloster der Bodenzins und an den Flecken Altdorf die gewöhnliche Steuer und Wacht.
Peter Gürtel, Bürger zu Altdorf, bekennt, daß Gerwig [Blarer], Abt, sowie Prior und Konvent zu Weingarten seinem Sohn Martin zur Erlangung der Priesterwürde ein Patrimonium auf den Konventtisch verschrieben haben. Damit das Kloster dadurch keinen Schaden erleidet, verspricht der Aussteller Schadloshaltung für den Fall, daß der Sohn den Tisch tatsächlich in Anspruch nimmt, wofür er sein Vermögen verpfändet.
Gerwig [Blarer], Abt von Weingarten und Ochsenhausen, verkauft Georg Küny, Vogt in Raderach ("Rädarä"), für 440 fl Landswährung Haus und Garten in Altdorf an der Brotgasse zwischen den Häusern des Martin Frey, Schuhmacher, und der Katharina Multerin, vorne an den Brunnen bei der unteren Badstube grenzend.
Matheis Veser, Bürger zu Altdorf, verkauft Gerwig [Blarer], Abt von Weingarten und Ochsenhausen, für 400 fl Landswährung Haus und Garten in Altdorf an der Brotgasse zwischen den Häusern des Martin Frey, Schuhmacher, und der Kathrina Multerin, vorne an den Brunnen bei der unteren Badstube stoßend.
Barthlome Hablützel, Zehender des Klosters Weingarten, und Hans Diepolt, Bürger zu Altdorf, als Vögte der Geschwister Anna und Elisabeth Notzenhauser, Kinder des +Urban Notzenhauser, verkaufen Peter Marstaller, Amtmann des Klosters Weingarten, für 200 fl Landswährung einen ererbten Zinsbrief über 200 fl Kapital bzw. 10 fl Zins laut einer Urkunde, ausgestellt von Gerwig [Blarer], Abt, sowie Prior und Konvent zu Weingarten vom 10. Dezember (Montag nach Mariä Geburt) 1548.
Klaus Spies, Bürger zu Altdorf, und Ehefrau Anna Hablützel bekennen, daß Gerwig [Blarer], Abt zu Weingarten, ihnen auf Lebenszeit 9 Juchart Äcker verliehen hat, von denen jährlich 3 "eschenclich" anzubauen sind, ferner eine Wiese, die früher Peter von Hoff lehenweise innehatte. Die Beliehenen müssen Äcker und Wiese in gutem Zustand halten. Sie dürfen sie "niendert schlaitzen" und nichts davon veräußern oder belasten. Zur Erntezeit reichen sie von den Äckern Zehnt und Zins nach Ausweis des klösterlichen Urbuchs und Rodels. Für die Wiese zahlen sie 3 lb d Ravensburger Währung an Zins.
Wolfgang Anspach, Mitbürger zu Altdorf, Amtmann des Klosters Weingarten, verkauft Gerwig [Blarer], Abt zu Weingarten und Ochsenhausen, für 100 fl Landswährung einen jährlichen, zu Dreikönig fälligen, ablösbaren Zins von 5 fl aus seinem Garten genannt Kalbsbeundt in Altdorf am Stainach. Der Garten grenzt einerseits an der Thellin, andererseits an des Zehenders Baind. Auf ihm liegen folgende Zinsen und Abgaben: 16 ß d für das Kloster Weingarten, 1 ß d für die Pfarrkirche Unserer lieben Frau in Altdorf, 1 ß d vom Wasserfluß für das Kloster Weingarten, 5 fl jährlichen und ablösbaren Zinses für das Kloster, 1 ß d Steuer aus einer in dem Garten befindlichen Hofstatt für den Flecken Altdorf.
Endras Kreuslin und Ehefrau Katharina Schmidin bekennen, daß Gerwig [Blarer], Abt von Weingarten und Ochsenhausen, ihnen auf Lebenszeit die Mühle in Altdorf an der Haslacher Steige verliehen hat, die früher Jörg Kreuslin, Vater des Ausstellers, innehatte. Als Zins und Hubgeld entrichten sie jährlich, was Urbar und Rödel des Klosters ausweisen.
Hans Frey von Altdorf und Ehefrau Ursula Essichin haben von Gerwig [Blarer], Abt, sowie Prior und Konvent zu Weingarten eine Leibpfründe laut einer besonderen Urkunde gekauft für 435 fl, die sie teils in bar, teils in Gütern bezahlt haben. Sie übergeben mit vorliegender Urkunde ihr Vermögen, behalten sich aber die Nutzung auf Lebenszeit vor.
Sebastian Helber, Bürger und Zollgegenschreiber in Altdorf, verkauft Johann [III. Hablützel], Abt, Balthasar Aigner, Prior, Gregor Notzenhauser, Großkeller, und Dr. iur. Johann Jakob Hillenson, Sekretär und Oberamtmann des Klosters Weingarten als Pflegern der Sebastiansbruderschaft des Klosters für 20 lb d einen jährlichen ablösbaren, zu Martini fälligen Ewigzins von 1 lb d Landswährung. Der Aussteller verpfändet dafür Haus und Garten in Altdorf am Mühlbach zwischen den Häusern und Gärten des Bartholomäus Stärck und Hans App. Daraus gehen an das Kloster Weingarten 2 fl ablösbarer Zins, an die Pfarrkirche in Altdorf 3 d Bodenzins, an den Flecken Altdorf Steuer, Wacht und Reisgeld.
Karl V. deklariert und bestätigt auf Bitten des Abts Gerwig [Blarer] von Weingarten wegen wiederholter Beeinträchtigungen durch Ammann, Rat und Gemeinde von Altdorf ein Urteil Sigismunds sowie die Privilegien des Klosters betreffend unter anderem die Jurisdiktion über Amtleute, Diener und gebrötete Diener des Klosters, die in Altdorf wohnen, sowie die Gestellung von Gotteshausleuten, die Frevel begangen haben.
Endris Künbach, Müller in Altdorf, und Ehefrau Anna Vetterin verkaufen mit Rücksicht darauf, daß sie sich laut St. Benedikts Einschreibbuch in die Leibeigenschaft des Klosters Weingarten begeben haben, dem Abt Gerwig [Blarer] für 500 lb d Ravensburger Währung ihre Mühle samt der Sägmühle daneben zu Altdorf an der Scherzach, bei den Häusern des Frühmessers und Hans Becks gelegen, einschließlich 3 Jauchert Acker und zwei Wiesen im Ried und an der Landstraße bei der Scherzach. Acker und Wiesen zinsen dem Kloster Weingarten jährlich 4 lb 5 ß 1 d, der Bletz, auf dem die Sägmühle steht, der Gemeinde Altdorf 1 lb d und den Sondersiechen daselbst 2 lb 17 ß d.
Hans Klaus von Reischach, Beiwohner zu Altdorf, verkauft Gerwig [Blarer], Abt zu Weingarten und Ochsenhausen, für 60 fl einen jährlichen ablösbaren, zu Lichtmeß fälligen Ewigzins von 3 fl unter Verpfändung von Haus und Hofreite zu Altdorf im Tockhenriedt, hinten an den Meierhof und vorne an die Landstraße stoßend. Davon gehen jährlich an das Kloster der Bodenzins und an den Flecken Altdorf die gewöhnliche Steuer und Wacht.
Peter Gürtel, Bürger zu Altdorf, bekennt, daß Gerwig [Blarer], Abt, sowie Prior und Konvent zu Weingarten seinem Sohn Martin zur Erlangung der Priesterwürde ein Patrimonium auf den Konventtisch verschrieben haben. Damit das Kloster dadurch keinen Schaden erleidet, verspricht der Aussteller Schadloshaltung für den Fall, daß der Sohn den Tisch tatsächlich in Anspruch nimmt, wofür er sein Vermögen verpfändet.