Toreutik

Kelch (galvanoplastische Nachbildung)

Galvanoplastische Nachbildung eines Kelches aus Mykene. Das Material ist nicht gewöhnliches Silber, sondern Elektron mit geringem Goldzusatz. Daher ist die Oberfläche schwarzgrau patiniert. Die Verzierung ist in einer den Dolchklingen verwandten Inkrustationstechnik angelegt. Zunächst sind Rinnen aus dem Elektronblech ausgehoben, mit Niello gefüllt und in dieses dann das schmale obere Goldband ebenso wie die Reihe runder Goldplättchen unten eingepresst.
Drei goldene „Altäre“ bilden den Hauptschmuck bilden. Sie sind aus Goldblech ausgeschnitten, die Einzelheiten fein graviert, wohl einst mit Niello gefüllt. (AVS)

Original: Elektron mit Goldeinlagen; Späthelladisch I (1700–1600 v. Chr.); Mykene, Grab IV; Athen, Nat. Mus.

Standort
Museum August Kestner, Hannover
Sammlung
Antike Kulturen; Galvano-Repliken der Firma Emile Gilliéron & Sohn
Inventarnummer
1901.7b
Maße
Höhe: 15,5 cm
Material/Technik
Kupfer / Kupferniederschlag, versilbert, vergoldet

Verwandtes Objekt und Literatur
Wolters, Paul, ohne Jahr: Galvanoplastische Nachbildungen mykenischer und kretischer (minoischer Altertümer) von E. Gilliéron & Fils, Geislingen, Kat. 4 Taf. 7

Bezug (was)
Grabbeigabe
Nachbildung
Niello
Bezug (wer)
Bezug (wo)
Mykene
Bezug (wann)
1700-1600 v. Chr.

Ereignis
Herstellung
(wer)
(wo)
Geislingen an der Steige
(wann)
1900
Ereignis
Herstellung
(wer)
Emile Gilliéron (1851-1924)
(wo)
Athen
(wann)
1900

Rechteinformation
Museum August Kestner
Letzte Aktualisierung
27.03.2023, 15:22 MESZ

Datenpartner

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Objekttyp

  • Toreutik

Beteiligte

Entstanden

  • 1900

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