Musikinstrument

Schalenzither

Ein längliches, an den gerundeten Schmalseiten aufgebogenes Brett, das über die Rundungen verteilt zehn bzw. elf v-förmige Einkerbungen - zu den Seiten hin von abnehmender Tiefe - trägt. Unter Auslassung äußerer, flacher Kerben neun Saitenschnurausspannungen. Ein Ende der Saitenschnur [ist] unterhalb einer Kerbe zu einem Knoten geschlungen, das andere abschließend durch zwei benachbarte Mittelkerben gewickelt. Eine, die Schale unterhalb der Saitenebene umlaufende Lederschlinge, die gleichzeitig eine Kalebassenscherbe und einen unter dem Schalenboden angeschnitzten, vierkantigen und spitz zulaufenden Fortsatz durchläuft. Der Fortsatz drang durch eine Öffnung in das Innere des Resonators ein. Ein in den Schalenrand eingeschlagener und mit perforierten Metallplättchen behängter Eisennagel. Zwei weitere, unbesetzte Bohrungen. Ein Tragriemen aus Leder. Im Zentrum des Schalenbodens [befinden sich] zwei angeschnitzte zylindrische Erhebungen. Dort eine lineare Kerbschnittmusterung. aus Ulrich Wegner: Afrikanische Saiteninstrumente, Staatliche Museen Berlin – SPK, 1984 (Anhang Objektkatalog)

Material/Technik
Holz; Leder; Pflanzenfaser; Kürbisschale
Maße
Länge x Breite: 44,4 x 11,4 cm
Standort
Ethnologisches Museum, Staatliche Museen zu Berlin
Inventarnummer
III E 3059

Ereignis
Herstellung
(wo)
Tanzania
Ereignis
Sammeltätigkeit
(wer)
Hans Hermann von Schweinitz (21.2.1865 - 9.2.1918, Sammler)
Kultur
Wanjamwezi (Ethnie)

Rechteinformation
Ethnologisches Museum, Staatliche Museen zu Berlin
Letzte Aktualisierung
03.04.2023, 12:38 MESZ

Objekttyp


  • Musikinstrument

Beteiligte


  • Hans Hermann von Schweinitz (21.2.1865 - 9.2.1918, Sammler)

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