Monografie

Diederichs-Graphik 0250

I: Rückenzeichnungen in mittlerer und schmälerer Ausführung; Unterteilung in Felder für Ornament, Autorname und Titel (mit jeweiliger Bleistiftnotiz "Dieses Feld bleibt leer"); Bleistiftvorzeichnungen, Reinzeichnung nur des ersten Ornamentfelds (2 Blüten aus 3 konzentrischen Kreisen bzw. Ovalen mit kleinem Mittelkreis). II: Einbandentwurf für Vorderdeckel und verschieden breite Buchrücken. Vorderdeckel: 3 Rahmen aus Parallellinien, die beiden äußeren Rahmen unterteilt in quadratische Felder durch Parallellinienblöcke, Bleistiftnotiz im inneren Feld: "Ausschneiden für Schrift"; Blütenmuster aus 4 Blüten (je 3 konzentrische Kreise) und Blätter. Rücken aus Quadraten für Autorname (ornamentiert wie GS 0184), Titel, Bandnummer (ornamentiert, als solches aber durchgestrichen für die einfache Lösung wie bei GS 0184); daneben 3 weitere Rückenentwürfe, einer schmäler mit abgewandeltem Blütenmotiv (2 Blüten wie oben mit angesetzten Blättern), zwei durch 3 bzw. 4 Parallellinien verbreitert. Bleistiftvorzeichnungen und Reinzeichnung des Grundmusters der Blüten und Linienrahmen.

Diederichs-Graphik 0250

Digitalisierung: DE-27 (Thüringer Universitäts- und Landesbibliothek Jena)

Namensnennung - Nicht kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 International

Weitere Titel
Zeichnungen zu Vorzugsausgaben der Werke Platons
Standort
Thüringer Universitäts- und Landesbibliothek Jena -- Diederichs-Graphik 0250
Umfang
I: 20,4 x 4,9 cm II: 20,7 x 27,9 cm
Sprache
Deutsch
Anmerkungen
Es handelt sich um die Zeichnungen für die "Luxusbände" zu "Gorgias", "Eutyphron", "Staat", denen die schmäleren Bände "Gastmahl", "Phaidon", "Phaidros", Ion" folgten; wobei die Messinggravuren auf den 18. 7. bzw. 17. 11. 1908 datieren (Klischee-Abzüge 986 bzw. 1118). Hier wie an weiteren Entwürfen zu Bucheinbänden der Zeit erkennt man deutlich das konstruktivistische, abstrahierende Moment, mit dem eine neue Sachlichkeit und Werkangemessenheit erreicht werden sollte, die Überwindung des Jugendstils unter Benützung des "Biedermeierstils": Es war die "Behrens-Epoche" sowohl bei Diederichs als auch bei Ehmcke, wobei Ehmcke rückblickend und selbstkritisch im "Zwang zum strengen Stil" eine "Starre" sah, "die in der ersten Düsseldorfer Periode im Ringen um den Stil, im fast ausschließlichen Beschäftigen mit Schrift und geometrischer Ornamentik sich eingestellt hatte.“ (Lebenserinnerungen, S. 835 und 910). Das Ergebnis waren Einbände von klassisch wirkender Gültigkeit. (Vgl. Einband zu Goethes "Faust", DGS 0198.) Referenzexemplar des blindgeprägten Pergamentbands mit Goldschrift von "Gorgias / Menon" (1908) im Klingspor-Museum Offenbach.

Urheber
Beteiligte Personen und Organisationen
Erschienen
1908

Geliefert über
Förderung
Deutsche Forschungsgemeinschaft
PURL
Letzte Aktualisierung
20.04.2023, 14:33 MESZ

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Objekttyp

  • Monografie

Entstanden

  • 1908

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