Urkunden

Der Würzburger Bischof Gottfried [Schenk von Limpurg] entscheidet mit den von ihm bestellten Urteilern Streitigkeiten zwischen dem Abt des Klosters St. Stephan in Würzburg Berthold [Gunther] auf der einen Seite und dem Domherren Konrad von Redwitz auf der anderen Seite nach Schilderung des Prozessverlaufs. Der Domherr soll dem Kloster St. Stephan von allen seinen Gütern in Veitshöchheim (Hocheim) den Zehnt entrichten. Einen Wagen Wein, den er dem Kloster weggenommen hat, soll er zurückgeben. Das Wasser von dem Brunnen in Veitshöchheim darf Konrad von Redwitz nur an den Vorabenden von gebannten Feiertagen in seinen See leiten. Ansonsten soll es in das Mühlenwasser der Mühle in Veitshöchheim geführt werden. Es gibt in der Gemarkung Veitshöchheim einige Feldgüter, von denen nicht mehr bekannt ist, zu welchem Gut sie gehören. Diese soll der Abt des Klosters St. Stephan verleihen. Auch darf Konrad von Redwitz keinerlei Gericht im Dorf abhalten. Von den Gütern, die zu seiner Behausung dort gehören, hat er ebenfalls den Zehnt an das Kloster zu entrichten. Schließlich hat er das Kloster für rückständige Zehnten gemäß einer von dem Abt beeideten Aufstellung zu entschädigen. Urteiler: Der Domdekan Richard von Maßbach, der Dekan des Stifts Haug Eucharius von Milz, die Doktoren Gregor Heimburg, Georg Hoeloch und Andreas Rummel, die Kanoniker des Stifts Haug Johannes Schimmelpfennig, Anton Gunther und Gumbert Fabri, der Kanoniker des Stifts Neumünster Heinrich von Schmalkalden, die Ritter Anselm von Rosenberg und Stefan Geyer sowie Ewald von Lichtenstein und Weiprecht von Crailsheim. Der geben ist am freytage nach sanndt Franciscen tag 1450. Aussteller: Bischof von Würzburg. Empfänger: Kloster St. Stephan

Digitalisierung: Staatsarchiv Würzburg

CC0 1.0 Universell - Public Domain Dedication

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Archivaliensignatur
Staatsarchiv Würzburg, Kloster St. Stephan Würzburg Urkunden 411
Alt-/Vorsignatur
StA Würzburg: Würzburger Urkunden 75 / 227
Registratursignatur/AZ: 465 (18. Jh.); Z iiii (18. Jh.); 1450 / 7 (18. Jh.); V 5 N 5 b (18. Jh.); L 8 D 1 N 57 (18. Jh.)

Material
Pergament
Sprache der Unterlagen
ger
Sonstige Erschließungsangaben
Besiegelung/Beglaubigung: Bischof; an Pergamentstreifen anhängend, gut erhalten

Überlieferung: Original

Literatur: Regest: Urkundenbuch St. Stephan, Bd. 2, Nr. 717 S. 421 - 426 Repertorium: Rep. 1, Bd. 6, S. 469

Vermerke: Rückvermerke: Inhaltsangaben (15. u. 16. Jh.)

Medium: A = Analoges Archivalie

Kontext
Kloster St. Stephan Würzburg Urkunden >> Einzelregestierung von Urkunden
Bestand
Kloster St. Stephan Würzburg Urkunden

Indexbegriff Person
Schenk von Limpurg, Gottfried, Würzburg, Bischof
Gunther, Berthold, Würzburg, Kloster St. Stephan, Abt
Gunther, Anton, Würzburg, Stift Haug, Kanoniker
Schmalkalden, Heinrich von, Würzburg, Stift Neumünster, Kanoniker
Redwitz, Konrad von, Würzburg, Domherr
Hoeloch, Georg, Würzburg, Bischof, Rat
Maßbach, Richard von, Würzburg, Domdekan
Milz, Eucharius von, Würzburg, Stift Haug, Dekan
Heimburg, Gregor
Rummel, Andreas
Schimmelpfennig, Johannes, Würzburg, Stift Haug, Kanoniker
Fabri, Gumbert, Würzburg, Stift Haug, Kanoniker
Rosenberg, Anselm von
Geyer, Stephan
Lichtenstein, Ewald
Crailsheim, Weiprecht von
Indexbegriff Ort
Würzburg, Bischof
Würzburg, Bischof, Rat
Würzburg, Kloster, St. Stephan, Abt
Würzburg, Stift, Neumünster, Kanoniker
Würzburg, Stift, Haug, Kanoniker
Würzburg, Stift, Haug, Dekan
Würzburg, Domstift, Kapitel
Würzburg, Domstift, Dekan
Veitshöchheim (Lkr. Würzburg), Zehnt
Veitshöchheim (Lkr. Würzburg), Pfarrei
Veitshöchheim (Lkr. Würzburg), Vogtei
Veitshöchheim (Lkr. Würzburg), Mühle
Veitshöchheim (Lkr. Würzburg), See
Veitshöchheim (Lkr. Würzburg), Acker
Veitshöchheim (Lkr. Würzburg), Burg
Main, Fluss
Karlburg (Stadt Karlstadt/Lkr. Main-Spessart), Amtmann, Domstift Würzburg

Laufzeit
1450 Oktober 9

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Letzte Aktualisierung
02.11.2023, 07:14 MEZ

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Objekttyp


  • Urkunden

Entstanden


  • 1450 Oktober 9

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