Bestand
Stift Gevelsberg / Akten (Bestand)
Stiftspredigerstelle
1633-1774; Lehrer, Organisten, Kirchmeister; Pfarrstelle
Wiesdorf (1264-) 1580-1810; Personalia der Stiftsdamen (21);
Verwaltung des Stifts, Abteigebäude, Güter, Mühlen, Marken und
Forsten, Lehen, Kapitalien, Stiftsabgaben; Kapitelsprotokolle
1677-1808.
Bestandsgeschichte:
(Ennepe-Ruhr-Kreis); als Zisterzienserinnenkloster um 1230
gegründet, 2. Hälfte 16. Jh. freiweltliches Damenstift, 1812
aufgehoben.
Form und Inhalt: Nach der
Ermordung des Kölner Erzbischofs Engelbert 1225 wurde das
Kloster Gevelsberg (Ennepe-Ruhr-Kreis) um 1230 am Tatort, wo
Wunder geschehen seien, als Zisterzienserinnenkloster gegründet;
die erste urkundliche Erwähnung datiert auf 1236, die materielle
Ausstattung erfolgte durch die Herren von Volmarstein sowie
Herzog Heinrich von Limburg, Graf von Berg. Das Kloster
entwickelte sich zu einer Wallfahrtsstätte mit Verehrung
Engelberts.
Im Zuge der Reformation wurde das Kloster
um 1577 / 1590 in ein freiweltliches, adeliges Damenstift mit
Damen aus katholischen und evangelischen Familien umgewandelt
(Simultanstift), dann auch aus reformierten.
Im Jahr
1812 erfolgte die Aufhebung.
Altes
Findbuch:
Neben den Akten des Stifts Gevelsberg im
Landesarchiv NRW Abt. Westfalen sind im alten Findbuch auch die
Gevelsberger Akten im Stadtarchiv Schwelm verzeichnet. Da die
Schwelmer Akten nicht in das vorliegende Findbuch übernommen
wurden, fielen die Sachtitelgruppen mit ausschließlicher
Schwelmer Überlieferung weg.
Neben der
Urkundenverzeichnung befindet sich im alten Findbuch eine
weitere Aktenverzeichnung, die der Publikation ”Günter Aders,
Das Archiv des vormaligen Zisterzienserinnenklosters und
späteren Damenstifts Gevelsberg, in: Jahrbuch des Vereins für
Orts- und Heimatkunde in der Grafschaft Mark 66 (1968), S.
1-179“ entspricht.
Im alten Findbuch, S. 67-70, sind
im Anhang zur Aktenverzeichnung auch die Siegel der in den Akten
des Stifts Gevelsberg erscheinenden siegelführenden Personen und
Behörden verzeichnet.
Das alte Findbuch enthält
außerdem einen ”Orts- und Personen-Namenindex“ (S. 71-83) sowie
eine Altsignaturen-Konkordanz (S. 84-87).
Fehlnummern:
14-20, 40, 55-60, 100, 124
Im Juli 2009 hat Unterzeichneter das
vorliegende Findbuch A 373 II überarbeitet und in das
Verzeichnungsprogramm VERA übertragen sowie teilweise anhand der
Akten ergänzt und berichtigt.
Bestell-
und Zitierweise:
Stift Gevelsberg - Akten Nr.
xx
Münster, den 10.07.2009
Dr.
Thomas Reich
- Reference number of holding
-
D 105
- Extent
-
110 Akten.; 111 Akten (12 Kartons), Findbuch D 105 mit Index.
- Language of the material
-
German
- Context
-
Landesarchiv NRW Abteilung Westfalen (Archivtektonik) >> 1. Territorien des Alten Reiches bis 1802/03 einschließlich Kirchen, Stifter, Klöster, Städte u.ä. >> 1.4. Preußisches Westfalen (D) >> 1.4.1. Grafschaft Mark mit Soest und Lippstadt >> 1.4.1.2. Stifte, Klöster, geistliche Einrichtungen >> Stift Gevelsberg
- Related materials
-
Günter Aders, Das Archiv des vormaligen Zisterzienserinnenklosters und späteren Damenstifts Gevelsberg, in: Jahrbuch des Vereins für Orts- und Heimatkunde in der Grafschaft Mark 66 (1968), S. 1-179; Edeltraud Klueting, Gevelsberg - Zisterzienserinnen, in: Westfälisches Klosterbuch, Bd. 1, Münster 1992, S. 350-354; Gerhard Sollbach, Leben in märkischen Frauenklöstern und adligen Damenstiften in Mittelalter und Neuzeit. Herdecke, Clarenberg, Gevelsberg (Dortmunder historische Studien 8), Bochum 1995; Edeltraud Klueting, Die Anfänge des Klosters Gevelsberg und die Zisterzienserinnen in Westfalen, in: Westfälische Zeitschrift 156 (2006), S. 165-178.
- Date of creation of holding
-
(1264-) 1524-1810
- Other object pages
- Delivered via
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- Last update
-
23.06.2025, 8:11 AM CEST
Data provider
Landesarchiv Nordrhein-Westfalen. Abteilung Westfalen. If you have any questions about the object, please contact the data provider.
Object type
- Bestand
Time of origin
- (1264-) 1524-1810