Gemälde

Johann Jacob Gottlieb Scherbius

Das halbfigurige Porträt charakterisiert Scherbius durch den schwarzen Mantel, das Beffchen und das Buch in der Art eines Geistlichen. Die Stutzperücke fällt durch flach nach hinten gekämmte Stirnhaare und tief ansetzende, eng gedrehte Locken auf, wie sie um 1750/55 in Mode waren [...]. Da Frankfurter Geistliche einen sehr konservativen Kleidungsstil pflegten, erscheint auch eine deutlich spätere Datierung denkbar. Möglicherweise ließ Scherbius sein Bildnis beim Erwerb des Bürgerrechts 1758 oder aber bei seiner Beförderung zum Prorektor 1766 malen, was mit dem Alter des Dargestellten übereinkäme. Scherbius war als Hauslehrer in Frankfurt tätig und unterwies unter anderem von 1756 bis 1760 Johann Wolfgang und Cornelia Goethe in Latein und Griechisch. (nach: Maisak/Kölsch: Gemäldekatalog (2011). S. 165)

Material/Technik
Öl auf Kupfer
Maße
23,7 x 19,2 cm
Beschriftung
Nicht bezeichnet
Standort
Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum, Frankfurt am Main
Inventarnummer
IV-1977-001
Sammlung
Gemäldesammlung

Verwandtes Objekt und Literatur
Maisak, Petra / Kölsch, Gerhard, 2011: Die Gemälde : "... denn was wäre die Welt ohne Kunst?", Bestandskatalog, Frankfurt am Main, Kat. 169, S. 165
Michaelis, Sabine, 1982: Katalog der Gemälde. Bestandskatalog FDH / FGM, Frankfurt am Main, Kat. 348, S. 213-214

Bezug (was)
Porträt
Malerei
Gemälde
Halbfigurenbild
Bezug (wer)

Ereignis
Gesammelt
(wer)
Freies Deutsches Hochstift - Frankfurter Goethe-Museum
(wo)
Frankfurt am Main
(wann)
1977
Ereignis
Gemalt
(wer)
Umkreis des Franz Lippold
(wo)
Frankfurt am Main (wahrscheinlich)

Letzte Aktualisierung
08.03.2023, 10:39 MEZ
Rechteinformation
Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum
Objekttyp
Gemälde
Beteiligte
Freies Deutsches Hochstift - Frankfurter Goethe-Museum
Umkreis des Franz Lippold
Entstanden
1977

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