Urkunden
Hengi Brunolf, Bürger zu Altdorf, bekennt, daß Abt Erhard [Fridang] von Weingarten ihm und seiner Ehefrau Greth Egen ("Egnin") eine Wiese von einem Mannsmahd, gelegen unter den Löhern, auf Lebenszeit verliehen hat. Die Wiese hatte zuvor ¿Michel Schriber als Lehen. Für sie muß jährlich an Martini ein Zins von 16 ß d Ravensburger Münze gezahlt werden, falls sie nicht brach liegt.
- Archivaliensignatur
-
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, B 522 III U 253
- Alt-/Vorsignatur
-
06352
- Maße
-
9,6 x 24,9 (Höhe x Breite)
- Sprache der Unterlagen
-
Deutsch
- Sonstige Erschließungsangaben
-
Ausstellungsort: Altdorf
Aussteller: Hengi Brunolf, Bürger zu Altdorf
Empfänger: Abt Erhard [Fridang] von Weingarten
Siegler: Oswald Tod, Ammann von Altdorf
Überlieferungsart: Ausfertigung
Siegelbeschreibung: 1 S.
- Kontext
-
Weingarten, Benediktinerkloster: Urkunden III >> Urkunden >> 15. Jahrhundert
- Bestand
-
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, B 522 III Weingarten, Benediktinerkloster: Urkunden III
Indexbegriff Person
Brunolf, Greth
Brunolf, Hengi
Egen, Greth
Fridang, Erhard; Abt von Weingarten
Schriber, Michel
Tod, Oswald, Ammann
Weingarten, Erhard Fridang; Abt
Brunolf, Hengi
Egen, Greth
Fridang, Erhard; Abt von Weingarten
Schriber, Michel
Tod, Oswald, Ammann
Weingarten, Erhard Fridang; Abt
Indexbegriff Ort
Altdorf = Weingarten RV
Altdorf = Weingarten RV; Ammann
Altdorf = Weingarten RV; Einwohner
Ravensburg RV; Währung
Altdorf = Weingarten RV; Ammann
Altdorf = Weingarten RV; Einwohner
Ravensburg RV; Währung
Laufzeit
1443 Mai 2 (uff den nähsten dunstag nach sant Waltpurg tag)
- Weitere Objektseiten
- Rechteinformation
-
Es gelten die Nutzungsbedingungen des Landesarchivs Baden-Württemberg.
- Letzte Aktualisierung
-
20.01.2023, 16:50 MEZ
Objekttyp
- Urkunden
Entstanden
- 1443 Mai 2 (uff den nähsten dunstag nach sant Waltpurg tag)
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![Hans Brunolf, Bürger in Altdorf, bekennt, daß Abt Erhard [Fridang] von Weingarten ihm, seiner Ehefrau und den gemeinsamen Kindern auf Lebenszeit und solange sie Eigenleute des Klosters bleiben eine Wiese in Menglisbrunnen (Möllenbronn?) verliehen hat. Sie werden die Wiese in gutem Zustand halten und jährlich zu Martini 14 ß d Ravensburger Währung zahlen. Bei Nichteinhaltung der Bedingungen fällt die Wiese dem Kloster heim.](/assets/placeholder/searchResultMediaNoDigitisedMedia.png)
Hans Brunolf, Bürger in Altdorf, bekennt, daß Abt Erhard [Fridang] von Weingarten ihm, seiner Ehefrau und den gemeinsamen Kindern auf Lebenszeit und solange sie Eigenleute des Klosters bleiben eine Wiese in Menglisbrunnen (Möllenbronn?) verliehen hat. Sie werden die Wiese in gutem Zustand halten und jährlich zu Martini 14 ß d Ravensburger Währung zahlen. Bei Nichteinhaltung der Bedingungen fällt die Wiese dem Kloster heim.
Hengi ("Hengkin") Brunolf, Bürger zu Altdorf, bekennt, daß Erhard [Fridang], Abt zu Weingarten, ihm und seiner Ehefrau Greth Egnin, Tochter Ul Egens von Köpfingen, auf Lebenszeit eine Wiese im Breitenried verliehen hat. Sie grenzt an des Käppelers Ried und des Pfarrers Wiese genannt des Pfaffen Wies zu Altdorf. Früher hatte sie +Kunz Tettnang. Die Beliehenen müssen die Wiese in gutem Zustand halten und dürfen sie nicht veräußern oder verpfänden. Jährlich zu St. Martin geben sie als Zins 3 lb h Ravensburger Währung.
Hans Kerenberg ("Kerrenberg"), Bürger zu Altdorf, verkauft Abt Erhard [Fridang] und dem Konvent von Weingarten für 42 lb 10 ß d Ravensburger Währung sein Haus auf der Hofstatt des Klosters, oberhalb im Baumgarten gelegen. Das Haus wird als Eigen verkauft, ausgenommen die Steuer, die davon, jedoch nicht von der Hofstatt, an den Flecken zu zahlen ist, sowie ein jährlicher Zins von 4 ß d an das Spital.
Hans Maiger, Bürger zu Altdorf, und Ehefrau Nes Käppeler bekennen, daß Abt Erhard [Fridang] von Weingarten ihnen auf Lebenszeit die Wiese des Klosters in den Staineggerinnen als Leibgeding verliehen hat, die früher ¿Michel Schriber innehatte. Sie mißt ein Mannsmahd und stößt an die Wiese, die dem Spital des Klosters gehört und jene, die Hans Renzli vom Kloster zu Lehen hat. Zu der Wiese gehört ein Bewässerungsrecht. An Martini ist 1 lb d Ravensburger Währung als rechter Zins zu zahlen.
Heinz genannt Rietheinz, Bürger in Altdorf, verspricht Abt Erhard [Fridang] von Weingarten, daß er sein Gut in Liebenhofen künftig persönlich ("mit min selbs lip") bewirtschaften wird. Andernfalls fällt es dem Kloster heim.
Heinz Ölhafen von Rümisperg (=Rimmersberg) gibt Erhard [Fridang], Abt von Weingarten, sein vom Kloster lehenbares Gut zurück, weil er nicht mehr in der Lage ist, es ordnungsgemäß zu bewirtschaften. Gnadenhalber darf er noch bis März auf dem Gut bleiben.
Heinz Wagner, Bürger zu Altdorf, bekennt, daß Abt Erhard [Fridang] von Weingarten ihm und seiner Ehefrau Else Gantner auf Lebenszeit eine Wiese im Braitenried verliehen hat. Sie liegt an der Landstraße, die von der alten Brücke nach Ravensburg geht, und grenzt an die Liegenschaften des Jos Diepoltshofer und der Frauen in der Sammlung zu Altdorf. Die Beliehenen zahlen jährlich am Martinstag 4 lb d Zins und 4 ß d Zehnt, alles Ravensburger Währung. Sie müssen die Wiese in gutem Zustand halten und dürfen sie nicht veräußern.
Oswald Tod, Ammann zu Altdorf, beurkundet Urteil des Gerichts in Sachen Abt Erhard Fridang von Weingarten, vertreten durch Konventbruder Hans Schutz, gegen Oswald Gugel, Bürger zu Altdorf. Letzerer hatte im Bürgerbuch von Ravensburg eine Wiese als sein Eigentum eintragen lassen, obwohl sie dem Kloster gehörte und dieses der Verpfändung nicht zugestimmt hatte. Der Beklagte erwidert, er habe die Wiese wegen großer Not und Armut verpfändet. Er will sie wieder einlösen und bittet, ihm die Wiese zu lassen. Es ergeht Urteil, demzufolge die Wiese dem Kloster wieder zufallen soll.
Hans Landös, Bürger zu Altdorf, bekennt, daß Erhard [Fridang], Abt zu Weingarten, ihm, seiner Ehefrau Ursula und seinen Kindern auf Lebenszeit Haus und Hofraite in Langenlachen verliehen hat. Das Anwesen hatte früher Greth Lengi genannt Höwmaisterin inne. Die Beliehenen halten das Anwesen in gutem Zustand und entrichten jährlich zu Martini als Zins 3 lb d Ravensburger Währung, für die Mahd als Zehnten 2 ß d, für die Saat, sei es Hanf, Werg oder anderes, den ganzen Zehnten. Für Haus und Hofraite geben sie Steuer nach altem Herkommen. Die Beliehenen dürfen nichts verpfänden oder veräußern. Im Todesfall und bei Verletzung der Leihebedingungen verlieren sie das Anwesen.
Jos Brasperger von Fronhofen bekennt, daß ihm Abt Erhard [Fridang] von Weingarten die Wirtschaft ("tavern") in Fronhofen für sechs Jahre verliehen hat. Er wird sie in gutem Zustand erhalten und selbst betreiben. Zu Martini gibt er jährlich 10 ß d sowie 5 ß d für das Vorbrot, alles Ravensburger Währung. Die Tafern fällt dem Kloster außer nach Ablauf der Leihefrist heim bei Tod des Ausstellers oder wenn er das Wirtshaus mit Ausschank bzw. "andren redlichen sachen" nicht ordentlich führt und Klagen einkommen.
Hans Hermann, Bürger zu Altdorf, und Ehefrau Gret Stümpi bekennen, daß ihnen Erhard [Fridang], Abt zu Weingarten, auf Lebenszeit eine Wiese von 2 Mannmahd verliehen hat, die in der Keferessen liegt. Sie grenzt unten an die Lenzi und oben an den "Scherzen runs" (=Scherzach). Vormals hatte sie der +Vogler von Altdorf. Die Beliehenen müssen die Wiese in gutem Zustand halten und jährlich zu Martini 5 lb d Ravensburger Währung geben.
Konrad Wäkerli von Reute ("Rüti") und Ehefrau Greth Lengi bekennen, daß Abt Erhard [Fridang] von Weingarten ihnen und ihren Kindern das Gut in Rüti verliehen hat, das früher ¿Oswald Rüd von Weiler innehatte, solange sie gehorsame Eigenleute des Klosters sind. Sie werden das Gut persönlich bewirtschaften und in gutem Zustand erhalten. An jährlichen Abgaben sind zu reichen je 4 Scheffel Vesen und Hafer sowie 1 lb d Ravensburger Maßes bzw. Währung, 4 Herbsthühner, 1 Fasnachthuhn und 60 Eier. Wenn sie das Gut aufgeben, sollen die Aussteller Dritteil und "hörichti" hinterlassen.
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Jos Brasperger von Fronhofen bekennt, daß ihm Abt Erhard [Fridang] von Weingarten die Wirtschaft ("tavern") in Fronhofen für sechs Jahre verliehen hat. Er wird sie in gutem Zustand erhalten und selbst betreiben. Zu Martini gibt er jährlich 10 ß d sowie 5 ß d für das Vorbrot, alles Ravensburger Währung. Die Tafern fällt dem Kloster außer nach Ablauf der Leihefrist heim bei Tod des Ausstellers oder wenn er das Wirtshaus mit Ausschank bzw. "andren redlichen sachen" nicht ordentlich führt und Klagen einkommen.
Hans Hermann, Bürger zu Altdorf, und Ehefrau Gret Stümpi bekennen, daß ihnen Erhard [Fridang], Abt zu Weingarten, auf Lebenszeit eine Wiese von 2 Mannmahd verliehen hat, die in der Keferessen liegt. Sie grenzt unten an die Lenzi und oben an den "Scherzen runs" (=Scherzach). Vormals hatte sie der +Vogler von Altdorf. Die Beliehenen müssen die Wiese in gutem Zustand halten und jährlich zu Martini 5 lb d Ravensburger Währung geben.