Gemme

Kameo mit Büste eines bärtigen Mannes im Profil, 13./14. Jh. (?)

Der hochovale Kameo aus Chaldecon zeigt ein bärtiges Porträt im Profil nach rechts. Der Bart ist lang, unten gerade und unter dem Kinn gewellt. Die Nase ist spitz und leicht erhoben. Das Auge besteht praktisch nur aus den beiden Lidern. Die Frisur ist am Hinterkopf durch eingekerbte Quadrate gegliedert, über der Stirn durch sehr flache Striche. Der Bart ist bei dieser durchschnittlichen Arbeit schwungvoll gearbeitet, die Haare hingegen statisch. Das Stück wurde zunächst als Arbeit des 13. Jahrhunderts angesehen, Wentzel sieht aufgrund von „Technik, Gesichtsausdruck und „gekerbter“ Frisurgliederung“ in dem vorliegenden Objekt eine „Vor-Renaiccanse-Arbeit“. Stilistisch vergleichbar – vor allem in der Rechteckkerbung der Haare ist ein Kameo in Würzburg. [Marc Kähler]

Standort
Landesmuseum Württemberg, Stuttgart
Sammlung
Kunstkammer der Herzöge von Württemberg; Kunsthandwerk; Kunst- und Kulturgeschichtliche Sammlungen
Inventarnummer
KK grün 882
Maße
H. 1,72 cm, B. 1,23 cm, T. 0,59 cm
Material/Technik
Chalcedon

Bezug (was)
Porträt
Schmuck
Gemme
Bart (Haar)
Bezug (wann)
13. Jahrhundert
14. Jahrhundert
500-1500

Ereignis
Herstellung
(wo)
Frankreich
(wann)
13.-14. Jahrhundert

Rechteinformation
Landesmuseum Württemberg
Letzte Aktualisierung
14.03.2023, 06:23 MEZ

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Objekttyp

  • Gemme

Entstanden

  • 13.-14. Jahrhundert

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