Sachakte

Zeremoniell der reichsgräflichen Reichstagsgesandtschaften, Bd. 1

Enthaeltvermerke: 1713: Vereinigung altfürstlicher Reichstagsgesandten zu Augsburg gegen die reichsgräflichen Gesandten wegen des verweigerten ersten Besuches - Vorrang der fürstlichen Gesandten, Verweigerung des Zeremoniells gegenüber den gräflichen Gesandten 1715: Vermittlungsvorschläge der österreichischen und salzburgischen Gesandtschaft: erste Visite der reichsgräflichen Gesandten, sonst Anzeigen durch Legationssekretäre 1738: Interzession des wetterauischen Grafenkollegiums beim Kaiser um Hilfe im Zeremoniellstreit am Reichstag. Beharren des wetterauischen Grafenkollegiums auf völliger Gleichrangigkeit der reichsgräflichen Gesandten. Direkte Verhandlungen in Regensburg 1741: Promemoria im Zeremoniellstreit - Gleichrangigkeit der gräflichen Gesandten - Gesandtschaftsrecht der vier Grafenkollegien. Gewinnen der Kurfürsten zur Anerkennung des Gesandtschaftsrechts. Gedanke der Übertragung des gräflichen Stimmrechts an einen fürstlichen Gesandten 1742: Auffahrt des Gesandten bei der Reichstagseröffnung in Frankfurt 1743: Reskript Kaiser Karls VII. an den kurbayerischen Gesandten Baron v. Francken: Anerkennung des reichsgräflichen Gesandtschaftsrechts und der Vergleichsvorschläge von 1715 in der Behandlung der reichsgräflichen Gesandten. Besondere Audienz des Gesandten v. Pistorius beim kaiserlichen Prinzipalkommissar. Angebliche Nachgiebigkeit des Gesandten v. Pistorius in der Frage des Titels Exzellenz 1744: Differenzen zwischen dem Gesandten v. Pistorius und dem gräflich schwäbischen Gesandten v. Emmerich - Vorwürfe über zu große Zugeständnisse in der Zeremoniellfrage. Klagen des Gesandten v. Pistorius über unterlassene Antrittsanzeigen neuer Gesandter. Benachteiligung der Reichsgrafen durch die Rezeptionen neuer Reichsfürsten. Neue Schwierigkeiten mit dem salzburgischen Gesandten - Anzeige nur durdi einen Kanzlisten 1745: Im fränkischen Grafenkollegium Bedenken gegen eine zu starre Haltung - Furcht vor erneuter schädlicher Absprache der fürstlichen Gesandten. Gesuch an einige Kurfürsten um gleichmäßige Behandlung der westfälischen Gesandtschaft durch die Wahlbotschafter. Versuch zur Gewinnung der österreichischen Gesandtschaft in der Zeremoniellfrage. Klage über die Behandlung des Gesandten durch die Stadt Regensburg. Zurückhaltung der österreichischen Gesandtschaft 1746: Im kaiserlichen Hofreglement Zutritt der Reichsfürsten und Reichsgrafen in die Ratsstube, trotzdem nach Ansicht des Gesandten v. Pistorius keine Klarheit daraus für die Verhältnisse am Reichstag. Auffahrt des schwäbischen Gesandten v. Emmerich beim kaiserlichen Prinzipalkommissar wie ein altfürstlicher Gesandter. Beschwerde des Landgrafen Ludwig v. Hessen-Darmstadt über Zurücksetzungen im Zeremoniell. Erforderliche Vereinbarung der vier Grafenkollegien über das Zeremoniell am Reichstag. Feierliche Auffahrt des Gesandten v. Pistorius beim kaiserlichen Prinzipalkommissar. Ausarbeitung über die Stellung der Reichsgrafen im Reich. Mitteilung an die fürstlichen Häuser über die feierliche Auffahrt des Gesandten. Zweite feierliche Auffahrt des Gesandten v. Pistorius beim kaiserlichen Prinzipalkommissar als Gesandter des wetterauischen Grafenkollegiums. Notwendige Unterstützung Preußens in der Zeremoniellfrage. Weitere Zeremoniellverstöße gegenüber der reichsgräflichen Gesandtschaft 1747: Verhandlungen des Gesandten v. Pistorius mit dem kurbrandenburgischen Gesandten v. Pollmann mit dem Ziel: preußische Unterstützung in der Zeremoniellfrage. Günstige preußische Reaktion unter Hinweis auf die Mitstandschaft im westfälischen Grafenkollegium. Kommunikation mit dem fränkischen Grafenkollegium über die Zeremoniellfrage - Suche nach einer klaren Anweisung für den gemeinsamen Reichstagsgesandten bei Streitfällen am Reichstag. Unstimmigkeit mit dem Gesandten v. Pollmann in der ostfriesischen Sache zwischen Preußen und Wied-Runkel - Bezeichnung des Gesandten v. Pistorius als Kollegialdeputierten. Wiederbelebung des Zeremoniellstreits - Wechsel verschiedener Streitschriften am Reichstag 1748: Ausweitung des Zeremoniellstreits am Reichstag. Erscheinen verschiedener sich widersprechender Schriftsätze. Weiterhin Antrittsanzeigen fürstlicher Gesandter nur durch Kanzlisten. Geheimer Vermittlungsvorschlag des schwäbischen Gesandten v. Emmerich - Verwirklichung nur gegen die feste Zusage einer Gratifikation. Zweifel des Gesandten v. Pistorius an der Effektivität dieses Vorschlages, an der Nützlichkeit einer so hohen Ausgabe und an der Rechtmäßigkeit der Forderungen v. Emmerichs 1749: Gesuch des wetterauischen und westfälischen Grafenkollegiums beim König v. Preußen unter Bezugnahme auf das günstige preußische Reskript von 1747 im Zeremoniellstreit. Hinhaltende Antwort König Friedrichs II. v. Preußen

Archivaliensignatur
L 41 a, 1513
Bemerkungen
s. a. Nr. 1016-1019

Kontext
Niederrheinisch-Westfälisches Grafenkollegium >> 2. Auswärtige Beziehungen des Grafenkollegiums >> 2.6. Reichsstände >> 2.6.89. Reichsgrafen
Bestand
L 41 a Niederrheinisch-Westfälisches Grafenkollegium

Provenienz
Niederrheinisch-Westfälisches Grafenkollegium
Laufzeit
1713-1749

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Letzte Aktualisierung
24.06.2025, 13:27 MESZ

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Objekttyp

  • Sachakte

Beteiligte

  • Niederrheinisch-Westfälisches Grafenkollegium

Entstanden

  • 1713-1749

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