Sachakte
Zeremoniellstreit der reichsgräflichen Reichstagsgesandtschaft
Enthaeltvermerke: 1769: Streit mit dem brandenburg-ansbachschen Gesandten v. Seefried über den verschlossenen Kirchstuhl in der neuen Kirche zu Regensburg für die weiblichen Bediensteten der westfälischen Gesandtschaft. Unbegründeter Anspruch des Gesandten v. Seefried auf diesen Kirchstuhl 1770: Anzeigen über Visiten der Gesandtschaften. Antrittsanzeige auch des Gesandten v. Seefried nur durch einen Kanzlisten im Gegensatz zum Brauch der früher selbständigen Brandenburg-Bayreuther Gesandtschaft. Verärgerung der evangelischen Grafenkollegien über den ansbachschen Gesandten 1771: Änderungsmöglichkeit bei der verweigerten Gleichberechtigung im Gesandtschaftszeremoniell nur durch Überzeugung des kaiserlichen Hofes und des Kurfürstenkollegiums. Erfolglosigkeit aller Bemühungen durch Verweigerung des Don gratuit. Wichtig Wahrung der Vorrechte vor den städtischen und neufürstlichen Deputierten. Erwartete Schwierigkeiten für den Nachfolger des Gesandten v. Pistorius. Rat zur Führung des gräflichen Stimmrechts durch einen fürstlichen Gesandten. Möglichkeit einer dauernden Substitution eines anderen Gesandten schon zu Lebzeiten des Gesandten v. Pistorius und dann auch nach dessen Tode - dann aber Bedeutungsmehrung der Stelle eines Legationssekretärs. Abschrift der Relation des vom wetterauischen Grafenkollegium 1710 zu den Friedensverhandlungen im Haag bevollmächtigten hanauischen Geheimen Rats v. Edelsheim. Gemeinsame Vorstellung der reichsgräflichen Gesandten v. Pistorius und v. Emmerich beim Fürsten v. Kaunitz wegen der Anzeige des erzherzoglich österreichischen Gesandten über seinen Amtsantritt 1772: Inzwischen Anzeigen aller altfürstlichen Gesandtschaften nur noch durch Kanzlisten. Bedenken des Gesandten v. Pistorius gegen ungewöhnliche Gegenvisiten durch die westfälische Gesandtschaft
- Archivaliensignatur
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L 41 a, 1540
- Kontext
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Niederrheinisch-Westfälisches Grafenkollegium >> 2. Auswärtige Beziehungen des Grafenkollegiums >> 2.6. Reichsstände >> 2.6.89. Reichsgrafen
- Bestand
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L 41 a Niederrheinisch-Westfälisches Grafenkollegium
- Provenienz
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Niederrheinisch-Westfälisches Grafenkollegium
- Laufzeit
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(1710) 1769-1772
- Weitere Objektseiten
- Geliefert über
- Letzte Aktualisierung
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24.06.2025, 13:30 MESZ
Datenpartner
Landesarchiv Nordrhein-Westfalen. Abteilung Ostwestfalen-Lippe. Bei Fragen zum Objekt wenden Sie sich bitte an den Datenpartner.
Objekttyp
- Sachakte
Beteiligte
- Niederrheinisch-Westfälisches Grafenkollegium
Entstanden
- (1710) 1769-1772