Urkunden
Der kaiserliche Hofrichter Graf Johannes von Sulz zu Rottweil beurkundet, dass er den Verzicht von Barbara von Freyberg, geborenen Schenkin von Stauffenberg, der Ehefrau von Arbogast von Freyberg und Tochter von Barbara Truchsessin von Bichishausen, in Gegenwart ihres Vogtes Wilhelm von Neuneck auf ihr gesamtes väterliches, mütterliches und brüderliches Erbe zugunsten ihrer Brüder Hans Schenk und Werner Schenk von Stauffenberg für den Fall angenommen hat, dass ihre Brüder nicht ohne ehelich geborene Leibeserben sterben sollten.
- Archivaliensignatur
-
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Staatsarchiv Sigmaringen, Dep. 38 T 1 Nr. 1588
- Alt-/Vorsignatur
-
I Familie A g 1
- Sprache der Unterlagen
-
Deutsch
- Sonstige Erschließungsangaben
-
Siegler: (1) Kaiserliches Hofgericht zu Rottweil. - (2) Wilhelm von Neuneck.
Überlieferungsart: Ausfertigung
Siegelbeschreibung: 2 Siegel.
- Kontext
-
Gf. und Frh. Schenk von Stauffenbergische Archive: Urkunden >> Familie
- Bestand
-
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Staatsarchiv Sigmaringen, Dep. 38 T 1 Gf. und Frh. Schenk von Stauffenbergische Archive: Urkunden
Laufzeit
1484 Juli 8 (Donnerstag nach Sant Ulrichstag)
Provenienz
Gesamtarchiv Schenk von Stauffenberg
- Weitere Objektseiten
- Rechteinformation
-
Es gelten die Nutzungsbedingungen des Landesarchivs Baden-Württemberg.
- Letzte Aktualisierung
-
17.01.2023, 15:10 MEZ
Objekttyp
- Urkunden
Beteiligte
- Gesamtarchiv Schenk von Stauffenberg
Entstanden
- 1484 Juli 8 (Donnerstag nach Sant Ulrichstag)
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Barbara Schenk von Stauffenberg (geborene Truchseß von Bichishausen, Witwe von Werner Schenk von Stauffenberg): Rechtsstreit mit den Grafen von Werdenberg
Sebastian Schenk von Stauffenberg beurkundet, dass er seinem Schwager Eberhard von Freyberg vom Eisenberg 2000 fl rh aus 3700 fl rh Heiratsgut seiner Schwester Magdalena von Freyberg, geborene Schenkin von Stauffenberg, gegen 100 fl rh jährlichen Zins schuldig ist und setzt dafür als Unterpfand seine Güter und Höfe zu Bach ein.
Eine kaiserliche Kommission vermittelt einen Vergleich zwischen Hans Christof Schenk von Stauffenberg und seinem Bruder Maximilian Schenk von Stauffenberg wegen ihrer Streitigkeiten über das väterliche Erbe. Es wird entschieden, dass Hans Christof Schenk von Stauffenberg die Herrschaften Wilflingen, Egelfingen und Hasenstein an Maximilian Schenk von Stauffenberg und Maximilian Schenk von Stauffenberg dagegen die Herrschaft Altheim an Hans Christoph Schenk von Stauffenberg abtreten soll.
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Magdalena von Schienen, geborene Schenk von Stauffenberg, die eheliche Tochter von Sebastian Schenk von Stauffenberg zu Wilflingen und die Ehefrau von Jobst Werner von Schienen, erklärt vor Hans Stollenberg, dem freien Landrichter im Hegau, durch ihren Vogt Jakob Ernst von Hornstein, dass sie auf ihr gesamtes väterliches, mütterliches und brüderliches Erbe gemäß ihrem Heiratsbrief vom 22. September 1547 und auf alle Gnaden und Freiheiten verzichtet.
Hans Genßberg von Wilflingen beurkundet, dass er Barbara Schenk von Stauffenberg, geborene Truchsessin von Bichishausen wegen Pflicht- und Eidbruch bei seiner Heirat ohne lehensherrliche Zustimmung Urfehde geschworen hat.
Die Priorin Anna von Leinstetten (Linstetten) und der Konvent des Augustinerinnenklosters Oberndorf [am Neckar] im Bistum Konstanz beurkunden, dass sie von der Witwe Barbara Schenkin [von Stauffenberg], geborene Truchsessin von Bichishausen, 40 fl rh erhalten haben. Dafür versprechen die Aussteller, dass sie eine ewige Jahrzeit für ihren verstorbenen Ehemann Werner Schenk [von Stauffenberg], für ihre verstorbenen Eltern Hans Truchsess von Bichishausen und Anna von Bichishausen, geborene von Berg, für ihre verstorbenen Schwiegereltern Hans Schenk [von Stauffenberg] und Agnes [Schenkin von Stauffenberg], geborene Boß [von Daugendorf], für alle ihre Vorfahren und Nachkommen und für alle gläubigen Seelen begehen werden. Die Jahrzeit soll das erste Mal in der Woche nach dem Sonntag Quasimodogeniti und das zweite Mal in der Woche vor dem Tag der Erhebung des Kreuzes im Herbst mit vier Priestern, gesungenen Ämtern, Vigilien, Weihrauch, Weihwasser und anderem begangen werden, wie es der Gewohnheit der Jahrzeiten im Kloster der Aussteller entspricht. Die Aussteller erklären abschließend Schadloshaltung und Rechteverzicht.
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