Bestand
Bestand Untersteinbach: Akten und Rechnungen (Bestand)
Inhalt und Bewertung
Der im Ohrntal gelegene Ort Untersteinbach entstand im Zuge des hochmittelalterlichen Landesausbaus im 11. oder 12. Jahrhundert. Erstmals wird er in den Quellen 1266 als "Steinbach apud Oren" erwähnt. Die zum Gemeindegebiet gehörigen Höfe und Weiler stammen aus späteren Ausbauphasen.
Herrschaftsrechte zu Untersteinbach gelangten 1266 von den Herren von Krautheim an das Kloster Gnadental, das seinen dortigen Besitz anschließend weiter vermehren konnte. Nach der Einführung der Reformation wurden die klösterlichen Besitzrechte von der Herrschaft Hohenlohe übernommen. Hohenlohische Begüterung bestand abgesehen davon schon im 14. Jahrhundert; Untersteinbach fungierte vermutlich bereits 1357 als Sitz des "Amtes in der Ohrn", des späteren Amtes Ohrntal.
Bei der Hauptlandesteilung des gräflichen Hauses Hohenlohe kam das Amt Ohrntal 1555 an die Hauptlinie Hohenlohe-Waldenburg und 1615 an deren Unterlinie Hohenlohe-Waldenburg. Als Teil des waldenburgischen Erbes wurde das Amt ab 1679 von den Linien Hohenlohe-Pfedelbach und -Schillingsfürst gemeinschaftlich verwaltet; 1684 kam es an Hohenlohe-Pfedelbach und nach deren Aussterben 1729 an Hohenlohe-Schillingsfürst.
In Folge der Mediatistierung wurde Untersteinbach 1806 dem Königreich Württemberg zugeschlagen. In den Folgejahren wurden im Bereich des Ohrntals zahlreiche Veränderungen an den kommunalen Strukturen vorgenommen, so dass die Zugehörigkeit der verschiedenen Orte und Wohnplätze häufig wechselte. Ab 1828 bestand das zum Oberamt Öhringen gehörige Schultheißenamt Untersteinbach neben dem Hauptort aus Bühl, Floßholz, Kohlhof, Mittelsteinbach, Ohnholz, Simonsberg und Vorderespig; es hatte damit eine Gestalt gewonnen, die bis 1910 Bestand hatte, als Vorderespig nach Pfedelbach eingemeindet wurde. Zum 1. Januar 1972 erfolgte die Eingemeindung Untersteinbachs nach Pfedelbach. Der (seit 1938 so bezeichnete) Landkreis Öhringen ging 1973 im Hohenlohekreis auf.
Der Bestand Pfe 4 enthält nur die Überlieferung der Akten und Rechnungen aus dem Ortsarchiv Untersteinbach. Die Bände sind im Bestand Pfe 4a enthalten.
Gliederung: 1.Akten nach Flattich-Aktenplan, 2. Rechnungen.
1. Zur Geschichte der Gemeinde Untersteinbach: Der im Ohrntal gelegene Ort Untersteinbach entstand im Zuge des hochmittelalterlichen Landesausbaus im 11. oder 12. Jahrhundert. Erstmals wird er in den Quellen 1266 als "Steinbach apud Oren" erwähnt. Die zum Gemeindegebiet gehörigen Höfe und Weiler stammen aus späteren Ausbauphasen. Herrschaftsrechte zu Untersteinbach gelangten 1266 von den Herren von Krautheim an das Kloster Gnadental, das seinen dortigen Besitz anschließend weiter vermehren konnte. Nach der Einführung der Reformation wurden die klösterlichen Besitzrechte von der Herrschaft Hohenlohe übernommen. Hohenlohische Begüterung bestand abgesehen davon schon im 14. Jahrhundert; Untersteinbach fungierte vermutlich bereits 1357 als Sitz des "Amtes in der Ohrn", des späteren Amtes Ohrntal. Bei der Hauptlandesteilung des gräflichen Hauses Hohenlohe kam das Amt Ohrntal 1555 an die Hauptlinie Hohenlohe-Waldenburg und 1615 an deren Unterlinie Hohenlohe-Waldenburg. Als Teil des waldenburgischen Erbes wurde das Amt ab 1679 von den Linien Hohenlohe-Pfedelbach und -Schillingsfürst gemeinschaftlich verwaltet; 1684 kam es an Hohenlohe-Pfedelbach und nach deren Aussterben 1729 an Hohenlohe-Schillingsfürst. Schon 1503 wird ein Schultheiß im Amt Orntal genannt. Namen der Vögte und Amtmänner sind ab dem Jahre 1600 überliefert. In der zweiten Hälfte des 18. Jahrhundert lässt sich neben dem Amtmann auch Stabsschultheißen nachweisen. Mit der Mediatistierung von Hohenlohe kam Untersteinbach 1806 an Württemberg. Es wurde ein Patrimonialamt Ohrntal eingerichtet, zu welchem die Orte Baierbach, Braunenberg, Bühl, Eichhornshof, Floßholz, Gänsberg, Harsberg, Hasenberg, Herbenberg, Heuholz, Kohlhof, Mittelsteinbach, Oberhöfen, Ohnholz, Renzen, Strohberg, Untersteinbach und Vorderespig gehörten. Nach der Auflösung der Patrimonialämter wurden die Orte Baierbach, Bühl, Floßholz, Harsberg, Heuholz, Kohlhof, Oberhöfen, Ohnholz und Vorderespig abgetrennt und zum Schultheißenamt Baierbach vereinigt. Braunenberg, Eichhornshof, Gänsberg, Hasenberg, Herbenberg, Mittelsteinbach, Renzen und Strohberg blieben bei Untersteinbach, welches als Schultheißenamt im Unteramt Mainhardt des Kreises Öhringen weiter existierte. Von Pfedelbach wurde noch Gleichen (Obergleichen und Untergleichen) an Untersteinbach zugeteilt. Außerdem werden die Rohrmühle und der Simonsberg genannt. Das Gemeindegebiet wurde noch vielfach geändert. 1810 wurde das Unteramt Mainhardt dem Oberamt Weinsberg zugeteilt. Die Gemeinden des Ohrntales stellten ein Gesuch um Verlegung des Unteramtssitzes von Mainhardt nach Untersteinbach. Dem Gesuch wurde nicht entsprochen. Stattdessen kam Untersteinbach mit Mittelsteinbach und Simonsberg zum Unteramt Waldenburg, um dort als Schultheißenamt weiter zu existieren. Braunenberg, Eichhornshof, Gänsberg, Gleichen (Obergleichen und Untergleichen), Hasenberg, Herbenberg, Renzen und Strohberg kamen zum Stabsschultheißenamt Baierbach. 1812 kam es zu einer Neuorganisation des Oberamtes Öhringen. Das Stabsschultheißenamt Baierbach wurde wieder aufgelöst und die Orte Baierbach, Rohrmühle, Schmidshof, Unterhöfen und Vorderespig kamen nach Michelbach. Die restlichen Orte Beingasse, Braunenberg, Bühl, Eichhornshof, Espig ¿im Hammerthal¿ (Hinterespig), Floßholz, Gänsberg, Gleichen (Obergleichen und Untergleichen), Harsberg, Hasenberg, Herbenberg, Heuholz, Kohlhof, Oberhöfen, Ohnholz, Renzen und Strohberg kamen zu Untersteinbach, welches zur Stabsschultheißenamt erhoben wurde. Nun gehörten zu Untersteinbach die Orte Beingasse, Braunenberg, Bühl, Eichhornshof, Floßholz, Gänsberg, Gleichen (Obergleichen und Untergleichen), Harsberg, Hasenberg, Herbenberg, Heuholz, Hinterespig, Kohlhof, Mittelsteinbach, Oberhöfen, Ohnholz, Renzen, Simonsberg und Strohberg. Im Sommer 1819 wurden die Gemeinden des Oberamtes erneut organisiert. Vom Stab Michelbach wurden die Orte Rohrmühle, Schmidshof, Unterhöfen und Vorderespig nach Untersteinbach zugeteilt. Vom aufgelösten Stab Obersteinbach kam Büchelberg dazu. Nun bestand Untersteinbach aus den Orten Beingasse, Braunenberg, Büchelberg, Bühl, Eichhornshof, Floßholz, Gänsberg, Gleichen (Obergleichen und Untergleichen), Harsberg, Hasenberg, Herbenberg, Heuholz, Hinterespig, Kohlhof, Mittelsteinbach, Oberhöfen, Ohnholz, Renzen, Rohrmühle, Schmidshof, Strohberg, Unterhöfen und Vorderespig. Simonsberg wird nicht genannt. Doch die Gemeindeeinteilung hatte noch nicht ihren Abschluss erreicht. 1822 wurde Büchelberg von Untersteinbach getrennt und der wiedergegründeten Schultheißenamt Obersteinbach zugeteilt. 1823 trennten sich die Weiler und Höfe Beingasse, Harsberg, Heuholz, Oberhöfen, Renzen, Rohrmühle, Schmidshof und Unterhöfen vom Gemeindeverband Untersteinbach und bildeten eine eigene Gemeinde unter dem Namen Harsberg. Braunenberg, Eichhornshof, Gänsberg, Hasenberg, Herbenberg, Schmidshof und Strohberg scheinen ebenfalls mit nach Harsberg umgemeindet worden zu sein, denn 1828 werden sie als dort zugehörig genannt. Ebenfalls wurden die Weiler Hinterespig, Obergleichen und Untergleichen an Pfedelbach abgetreten. 1828 bestand Untersteinbach neben dem Hauptort nur noch aus Bühl, Floßholz, Kohlhof, Mittelsteinbach, Ohnholz, Simonsberg und Vorderespig. Das häufig veränderte Gemeindegebiet von Untersteinbach hatte nun eine Gestalt gewonnen, welche bis zum Jahr 1910 Bestand hatte. Dann wurde Vorderespig nach Pfedelbach eingemeindet. Zum 1. Januar 1972 erfolgte durch Eingliederungsvereinbarung der Anschluss an die Gemeinde Pfedelbach.
2. Bestandsgeschichte: Durch das Fehlen der Ruggerichtsprotokolle kann über eine Registratur des 19. Jahrhunderts kaum eine Aussage getroffen werden. Ein Repertorium über die in der Gemeinderegistratur befindlichen Akten von 1848 ist erhalten. Wo die Registratur damals aufbewahrt wurde, bleibt ungewiss. An einem 1808 noch der Patrimonialherrschaft gehörigen Amts- und Bandhaus von 1623 hatte die Gesamtgemeinde 1861 Anteil. Die oberen Räume sollen bis 1820 das Amtszimmer und die Registratur sowie die Wohnräume des Jägers enthalten haben. 1840 muss ein Umbau zum Schulhaus erfolgt sein. 1855 befand sich das Amtszimmer des Schultheißen im Gasthaus ¿Krone¿. Laut der Oberamtsbeschreibung von 1865 wurde das alte Amtshaus (Gebäude Nummer 56) als Schulhaus genutzt, welches zwei Lehrzimmer, die Wohnungen der Lehrer und ein Ratszimmer enthielt. 1865 und 1868 gingen die Gebäudeanteile an die Schulgemeinde über. 1872 wurde das Registraturzimmer zum Schulzimmer umgewandelt. Eine neue Schule wurde 1887 erbaut. 1935 wurde mit dem Bau eines neuen Rathauses begonnen, dessen Einweihung am 14. Juni 1936 stattfand. Das ehemalige hohenlohische Amts- und spätere Rathaus und Schulhaus soll 1936/37 abgebrochen und an dessen Stelle ein Lehrerwohngebäude errichtet worden sein. Aus den Archivunterlagen geht dagegen hervor, dass das alte Rathaus im ehemaligen Amtshaus für Zwecke der Gewerbeansiedlung verkauft werden sollte, dann aber in Privatbesitz überging und mehrere Jahre leerstand. Die Schulräume im Vorderhaus des ehemaligen Amtshauses wurden dagegen zur Lehrerdienstwohnung umgebaut. Am 16. April 1945 wurde der Gebäudeteil mit dem ehemaligen Rathaus durch einen Luftangriff der Amerikaner zerstört. Über dem erhalten gebliebenen Herrenkeller errichtete die Gemeinde 1947 ein landwirtschaftliches Lagerhaus, welches für eine geplante Industrieansiedlung genutzt werden sollte, aber zunächst an die Weingärtnergenossenschaft Heuholz verpachtet wurde. Schließlich wurde der Gebäudeteil zu einer Turn- und Festhalle ausgebaut, deren Einweihnung am 29./30. Oktober 1955 stattfand. Die Schicksale des alten Rathauses seit dem Jahre 1936 dürften allerdings keinen Einfluss auf die Aktenüberlieferung gehabt haben, denn das Registraturzimmer befand sich ja nun im neuen Rathaus. Anders erging es dagegen den Akten im Schulhaus. Im Schulgebäude waren von Mai bis September 1945 amerikanische Soldaten einquartiert. Als die Besatzungsmacht wieder auszog, musste man feststellen, dass alle Schulakten und Lehrmittel verbrannt worden waren. Ein Bündel Zeugnisunterlagen ist als einzige Akte aus der Zeit vor 1945 unversehrt geblieben. Im April und Mai 1976 wurde das Archiv, welches sich in Regalen und Schränken einem seperaten Rathausraum befand, vom damaligen Kreisarchivar vorgeordnet. Der Bestandsumfang wurde mit 36,5 Metern angegeben.
3. Zur Bearbeitung des Bestands: Das Verwaltungsschriftgut der ehemals selbständigen Gemeinde Untersteinbach mit einem Umfang von 50,5 lfd. m befindet sich seit geraumer Zeit im Gemeindearchiv Pfedelbach (Marstallgebäude). Dort waren wahllos Regalfächer zwischen anderen Aktenüberlieferungen von Pfedelbach belegt. Eine gezielte Suche nach Akten war nur mit großem Zeitaufwand möglich. Das Schriftgut sollte nun nach in Archiven üblichen Standards erschlossen werden, um es einer sinnvollen Benutzung durch die Verwaltung sowie durch die historische interessierte Öffentlichkeit zugänglich zu machen und für die Zukunft zu sichern. Zu diesem Zweck müssen die Akten zunächst vorgeordnet und bewertet werden, wobei kassable Akten identifiziert und der Vernichtung zugeführt werden. Die verbliebenen archivwürdigen Akten müssen dann verzeichnet, signiert, entmetallisiert und in Archivkartons verpackt werden. Am Ende soll ein Findbuch entstehen, mit dessen Hilfe jede Recherche nach Unterlagen problemlos und ohne großen Zeitaufwand durchgeführt werden kann. Die Archivalien sollen in Archivkartons gut gegen Umwelteinflüsse geschützt, aber dennoch über eine Signatur leicht erreichbar sein. Am 13. September 2017 hat Archivdienstleister Andreas Volk aus Kupferzell der Gemeinde Pfedelbach ein Dienstleistungsangebot vorgelegt, in dem es um die Ordnung, Bewertung, Verzeichnung und Signierung der Archivalien ging. Die entsprechenden finanziellen Mittel wurden im Haushaltsplan bereitgestellt. Am 4. April 2018 erfolgte die Schlüsselübergabe; am gleichen Tag hat der Bearbeiter mit seinen Arbeiten begonnen. Bis zum 3. September 2019 wurden die Archivalien vom Bearbeiter geordnet. Gleichzeitig wurden die Archivalien gereinigt und von schädlichen Einflüssen wie Heftklammern, Büroklammern, Schnüren etc. befreit. Es wurden 5 lfd. m Papier ausgeschieden. Dies waren vor allem Doppelüberlieferungen, Mehrfertigungen, unbenutzte Vordrucke, Kontoauszüge, Lieferscheine, Rapportzettel, Aufmaße, Stimmzettel, Rundschreiben anderer Behörden und Institutionen, unberücksichtigte Angebote und Erlasse zu Sachbetreffen für die gar keine gemeindespezifischen Vorgänge angefallen waren. Die kaum befüllte Boorberg-Registratur hat der Bearbeiter aufgelöst und alle Akten durchgreifend nach dem Flattich-Aktenplan geordnet. Insgesamt umfassen die Akten 1110 Verzeichnungseinheiten in 26,4 Regalmetern. Die Bände waren schon von einer früheren Bearbeiterin (nun Bestand Pfe 4a) erfasst worden. Der jetzige Bearbeiter hat nur noch 81 Bände (3,6 Regalmeter) überprüft bzw. ergänzt. Bei den Rechnungsunterlagen wurden Zahlungsverzeichnisse ausgeschieden. Aller anderen Beilagen wurden bis 1948 komplett erhalten, in der Zeit danach teilweise kassiert (Telefon- und Stromabrechnungen, Büromaterial, Gebührenverzeichnisse und ähnliches). Nur wichtige Beilagen zur spezifischen Verwaltungsgeschichte und wissenschaftlichen Forschung wurden beibehalten. Bei den umfangreichen Gesamtgemeinderechnungen sind Sachbücher, Rapiate, Kassentagbücher, Steuerabrechnungsbücher und Rechnungsbeilagen getrennt verzeichnet. Bei den sonstigen Rechnungen wie Teil- und Schulgemeinderechnungen wurde aufgrund des geringen Umfanges auf eine Trennung nach Rechnungsbänden und Rechnungsbeilagen verzichtet. Die Rechnungen umfassen 516 Verzeichnungseinheiten in 13 Regalmetern. Während der Verzeichnungsarbeiten hat sich der Bearbeiter aus Platzgründen auch in dem vom Notariat geräumten Archivraum neben Untersteinbacher Archivraum ausgebreitet. Am 12. Juli 2018 hat der Bearbeiter erfahren, dass dieser ehemalige Notariatsraum geräumt werden soll, damit dieser als Lager eines Vereins genutzt werden soll. Außerdem sollte das Heimatmuseum noch zwei Regale darin nutzen können. Zur Klärung, was geräumt werden soll, wurde noch am selben Tag vereinbart, am 18. Juli 2018 eine Besichtigung vor Ort vorzunehmen. Leider war bis dahin aber der besagte Raum schon leergeräumt und Unterlagen (ca. 2,5 Regalmeter) zum Altpapier gegeben worden. Ein Teil der Akten muss in früheren Zeiten einmal nass und schimmelig geworden sein. Dadurch setzte Papierzerfall ein. An diesen Akten konnte kaum gearbeitet werden. Sie sind im Findbuch mit "Feuchtigkeitsschaden" bezeichnet. Schriftgut, dass schon zerfällt, wurde mit "starker Feuchtigkeitsschaden" bezeichnet und sollte Nutzern nicht vorgelegt werden. Während der oben genannten Arbeiten wurde auch gleich das Findbuch angelegt. Bis 8. Oktober 2019 wurden die bearbeiteten Archivalien in Aktenbehälter verpackt. Die im Findbuch verwendeten Signaturen finden sich auf den Archivalien bzw. den Aktenumschlägen und -behältern in blauer Farbe wieder. In einem letzten Arbeitsschritt wurde das Findbuch mit dem Schlagwortverzeichnis versehen. Die auf den Aktendeckeln oder Bänden angegebenen Titel wurden bei der Erschließung weitestgehend übernommen, teilweise mit Erweiterungen versehen oder neu gebildet. Über "Enthält" oder "Darin"-Vermerke ist der Inhalt ausführlich erschlossen. Die Laufzeit bezeichnet den Zeitraum, in dem die Archivalien geführt wurden. Bei Akten bezieht sich dies darauf, wann sie angelegt bzw. geschlossen wurden, bei Bänden auf den Zeitraum der Eintragungen. Größere Laufzeitunterbrechungen sind ausgewiesen. In runden Klammern genannt sind Daten von nur in Abschrift enthaltenen Dokumenten. Undatierte Schriftstücke wurden geschätzt und sind in eckigen Klammern dargestellt. Alle Akten wurden bei einem Umfang von bis zu 10 Schriftstücken mit deren Anzahl angegeben, geht die Zahl darüber hinaus, sind sie als Faszikel bezeichnet. Bei Bänden sind Seiten- bzw. Blattangaben und eventuelle Hinweise auf Register angegeben. In früheren Zeiten angegebenen Lokaturen (Kasten, Fach, Faszikel) oder vorgefundene Aktenzeichen sind als Vorsignatur vermerkt. Das Archiv der ehemaligen Gemeinde Untersteinbach weist nun 1.709 Verzeichnungseinheiten mit einem Umfang von 43 Regalmetern auf.
4. Listen der Amtsträger: Vögte und Amtmänner 1503 Conlin Rohrmüller, Schultheiß im Ohrntal 1556 bis 1580 Wendel Merwart, Schultheiß im Ohrntal 1588 bis 1599 Georg Ludwig Merwart, Schultheiß im Ohrntal 1600 bis 1603 Johann Georg von Fers (Amtmann von Ohrntal) 1606 bis 1619 Tobias Hörner, Amtsschultheiß (+ 26. Dezember 1619) 1620 bis 1642 Johann Philipp von Olnhausen, Schultheiß im Ohrntal 1644 Johann Jakob Rittmann, Schultheiß im Ohrntal (+ 3. April 1664 in Waldenburg) 1661 Johann Georg Pfannenschmidt, Amtsschultheiß 1665 bis 1680 Georg Christoph von Olnhausen, Amtsschultheiß (+ 13. März 1683) 1682 bis 1690 Johann Leonhard Keller (Amtsvogt) (+ 21. Dezember 1690) bis 1700 Philipp Julius Rößle (Amtsvogt) 1700 bis 1731 Jonathan Calisius (Amtmann) (+ 11. Dezember 1731) 1732 bis 1762 Johann Wilhelm Gottfried Calisius (Amtmann) (+ 6. Januar 1764) 1762 bis 1764 Andreas Georg Schell (Amtsverweser) 1764 bis 1767 Ferdinand Wilhelm Calisius (Amtmann) (+ 3. Oktober 1767) 1768 bis 1772 Georg Friedrich Seifert (Amtmann im Ohrntal) (+ 28. Juni 1772) 1772 bis 1791 Johann Georg Pflaumer (Amtmann) 1792 Fischer (Oberamtmann) 1792 Georg Friedrich Seifert (Interimsamtsadministrator) 1793 Herwig (Amtsverweser) 1794 bis 1808 Franz Kilian Kober (Amtmann zu Ohrntal und Adolzfurt) Schultheißen und Bürgermeister zu Untersteinbach 1764 bis 1793 Johann Jakob Hohl zu Heuholz, Stabsschultheiß im Ohrntal 1783 bis 1797 Jonathan Gottlieb Remshardt , Stabsschultheiß (+ 25. Oktober 1797) 1798 bis 1808 Georg Friedrich Seckel, Schultheiß (+ 13. November 1808) 1809 bis 1810 Johann Georg Pritsch, Stabsschultheiß (+ 1810) 1811 bis 1818 Friedrich Wagner, Stabsschultheiß 1824 bis 1835 Michael Müller 1837 bis 1848 Philipp Weidner (+ 5. Januar 1848) 1848 bis 1853 Friedrich Remshardt 1853 bis 1874 Gottlob Oppenländer (+ 27. Juni 1874) 1874 bis 1909 Ernst Bergmüller (+ 1916) 1909 bis 1931 Gustav Clement 1931 bis 1945 Otto Keller 1943 bis 1945 Karl Barth, Stellvertreter 1945 bis 1946 Gustav Fegert 1946 bis 1951 Walter Bickel 1951 bis 1972 Hans Leins Gemeindepfleger 1820 bis 1821 Ludwig Feil 1843 bis 1852 Michael Müller (+ 28. April 1852) bis 1867 Friedrich Metzger (+ 11. April 1867) 1880 bis 1887 Johann Schäfer (+ 21. Oktober 1887) 1887 bis 1927 Johann Dürr 1927 bis 1933 Richard Barnikel 1933 bis 1945 Hermann Retz 1946 bis 1972 Friedrich Kircher Schulmeister und Schullehrer bis 1576 Gatterich (+ 1576) 1600 bis 1602 Ulrich Mayer, Schulmeister (+ 1615) 1617 bis 1621 Bernhard Rapp, Schulmeister 1622 bis 1624 Michael Rößle, Schulmeister (+ 1636) 1642 bis 1646 Jodokus Jordan, Schulmeister 1650 bis 1651 Bartholomäus Arldt (+ 24. Januar 1651) 1651 bis 1672 Johann Wolfgang Roth (+ 12. September 1672) ab 1673 Christoph Friedrich Wurst 1708 bis 1711 Georg Wilhelm Metz 1711 bis 1771 Johann Friedrich Kraft (+ 22. Februar 1771) 1745 bis 1779 Christian Ludwig Kraft (+ 8. April 1779) 1779 bis 1787 Johann Georg Weidner 1788 bis 1816 Johann Friedrich Weidner (+ 17. Juni 1816) 1816 bis 1857 Johann Friedrich Weidner (+ 29. August 1872) 1857 bis 1862 Wilhelm Clement bis 1860 Valentin Stütz, Unterlehrer 1863 bis 1872 Friedrich Robert Weidner (+ 29. Mai 1872) bis 1869 Johannes Alle, Schulamtsverweser 1875 bis 1877 Friedrich Maurer 1882 bis 1894 Robert Weidner (+ 20. Mai 1894) 1894 bis 1918 Gustav Hermann Clement 1918 bis 1920 Kurt Günther 1920 bis 1936 Karl Clement 1927 bis 1937 Wilhelm Kopp 1938 bis 1945 Hermann Walch 1945 bis 1966 Marianne Keller ab 1966 Hartmut Frey
Kupferzell, im Oktober 2019 Andreas Volk, Archivdienstleister Ergänzungen: Dr. Thomas Kreutzer, Kreisarchivar September 2021
- Bestandssignatur
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Landesarchiv Baden-Württemberg, Hohenlohe-Zentralarchiv Neuenstein, GemA Pfe 4
- Umfang
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1626 Bü (39,4 lfd. m)
- Kontext
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Landesarchiv Baden-Württemberg, Hohenlohe-Zentralarchiv Neuenstein (Archivtektonik) >> Kommunalarchive im Hohenlohekreis >> Stadt- und Gemeindearchive >> Gemeindearchiv Pfedelbach >> Teilorte
- Bestandslaufzeit
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(1671) 1702-1979
- Weitere Objektseiten
- Online-Beständeübersicht im Angebot des Archivs
- Rechteinformation
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Es gelten die Nutzungsbedingungen des Landesarchivs Baden-Württemberg.
- Letzte Aktualisierung
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25.02.2022, 08:54 MEZ
Datenpartner
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Objekttyp
- Bestand
Entstanden
- (1671) 1702-1979