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Bildnis des Dichters Christian Fürchtegott Gellert

Christian Fürchtegott Gellert (1715–1769) war einer der bedeutenden Dichter und Moralphilosophen der Aufklärung. Er studierte ab 1734 Theologie und Philosophie in Leipzig und war als Hauslehrer und Erzieher tätig. Ruhm erlangte Gellert vor allem mit seinen 1746/48 erschienenen »Fabeln und Erzählungen«. Ab 1751 hielt er als Philosophieprofessor in Leipzig vielbeachtete Vorlesungen. Johann Wolfgang von Goethe, der zu seinen Schülern zählte, erinnerte sich: »Nicht groß von Gestalt, zierlich aber nicht hager, sanfte, eher traurige Augen, eine sehr schöne Stirn, eine nicht übertriebene Habichtsnase, ein feiner Mund, ein gefälliges Oval des Gesichts« (Johann Wolfgang von Goethe, Leben und Werk. Aus meinem Leben, sechstes Buch, Bd. 9, Berlin 2006, S. 247). Die von Goethe beschriebene Ausstrahlung meint man in Graffs Bildnis wiederzuerkennen. Das Gemälde ist eine von etwa neun Repliken jenes Porträts, das Graff 1769, im Todesjahr Gellerts, für die Freundschaftsgalerie des Leipziger Verlegers Philipp Erasmus Reich malte (vgl. E. Berckenhagen, Anton Graff, Berlin 1967, Nr. 431). Eine Vorzeichnung befindet sich in der Klassik Stiftung Weimar. | Birgit Verwiebe

Vorderseite | Fotograf*in: Andres Kilger

Public Domain Mark 1.0 Universell

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Standort
Alte Nationalgalerie, Staatliche Museen zu Berlin
Inventarnummer
A III 324
Maße
Höhe x Breite: 65,5 x 53 cm
Material/Technik
Öl auf Leinwand

Ereignis
Erwerb
(Beschreibung)
1954 Überweisung des Ministeriums für Kultur als Teil des Freundschaftsgeschenks der Volksrepublik Polen an die DDR
Ereignis
Herstellung
(wer)
(wann)
nach 1769

Letzte Aktualisierung
08.08.2023, 11:02 MESZ

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Objekttyp

  • Bild

Beteiligte

Entstanden

  • nach 1769

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