Wolf Stadler von Bobingen in Bayern [Lkr. Augsburg] bekennt, dass ihm die Pfleger Johann Schad und Franz Ritter sowie der Hofmeister Philipp Zallinger des Heiliggeistspitals in Ulm [abgegangen, Bereich Neue Straße, Lagerbuch 261/2, 254] auf Lebenszeit oder solange er das Schmiedehandwerk ausübt eine Selde des Spitals in Gögglingen [Stadt Ulm], die zuvor Georg Heintz bewirtschaftet hat [vgl. A Urk. lfd. Nr. 4282 von 1606 Februar 7], verliehen haben. Er verpflichtet sich, die Selde in gutem Kulturzustand zu halten, nichts von ihren Zugehörungen zu verpfänden oder zu verkaufen und dem Spital davon jährlich 6 Muth Roggen und 6 Muth Hafer Ulmer Maß, 3 Pfund und 2 Schilling Heller Heugeld, 1 Viertel Öl, 6 Hühner, 2 Fastnachtshühner und 120 Eier nach Ulm zu liefern. Bei Säumnissen in der Lieferung der Abgaben, unsachgemäßer Bewirtschaftung und nach seinem Tod fällt die Selde wieder an das Spital zurück.
- Archivaliensignatur
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Haus der Stadtgeschichte - Stadtarchiv Ulm, A Urk., 4420
- Alt-/Vorsignatur
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XV 31 1 A 1201
2357 / 3
- Sonstige Erschließungsangaben
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Sprache: Deutsch
Aussteller: Wolf Stadler von Bobingen
Siegler: Johann Rot von Balzheim [Alb-Donau-Kreis] zu Reutti [Stadt Neu-Ulm] und Böfingen [Stadt Ulm] und Sigmund Schleicher, beide Richter und Ratsherren in Ulm, auf Bitte des Beliehenen
Kanzleivermerke: No. 58 Lad HH (17. Jh.)
(StadtA Ulm, A [7132], fol. 333v-334r)
Überlieferung: Orig.
Beschreibstoff: Perg.
Siegelbefund: Ursprünglich zwei an Pergamentstreifen anhängende Siegel; beide verloren
Rückvermerke: Inhaltsangabe (17. Jh.)
Datum: Der geben ist vf den neunten monatstag julii, 1618.
- Kontext
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A Urkunden
- Bestand
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A Urk. A Urkunden
- Weitere Objektseiten
- Letzte Aktualisierung
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31.01.2023, 11:26 MEZ
Entstanden
- 1618 Juli 9.