Der Einmarsch der Türkei in Afrin : grenzüberschreitender "Kampf gegen die PKK" zur militärischen Lösung der eigenen Kurdenfrage

Zusammenfassung: Am 18. März verkündete der türkische Staatspräsident Recep Tayyip Erdoğan die Einnahme der syrisch-kurdischen Stadt Afrin. Fast genau acht Wochen davor waren türkische Truppen in die seit den 1920er Jahren kurdisch besiedelte Region eingerückt, die von Kämpfern der syrisch-kurdischen Partei der Demokratischen Union (PYD) kontrolliert wurde. Die PYD ist eng mit der türkischen Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) verbunden, und die Invasion ist Teil des jüngsten Versuchs der Türkei, ihre interne Kurdenfrage militärisch zu lösen. Bereits zu Beginn des Feldzugs kündigte die Türkei in diesem Kontext weitere Militäroperationen an. Alle von Kurden gehaltenen Gebiete in Nordsyrien sollen "befreit" werden. Wenn die Parlamentswahlen im Irak im Mai dieses Jahres vorüber sind, will die türkische Regierung auch dort militärisch gegen die PKK vorgehen. Ankara nimmt sich offensichtlich ein Beispiel an Russland: Es will künftig vermehrt zu kriegerischen Mitteln greifen, um seine Ziele durchzusetzen

Standort
Deutsche Nationalbibliothek Frankfurt am Main
Umfang
1 Online-Ressource (8 Seiten)
Sprache
Deutsch

Erschienen in
SWP-Aktuell / Stiftung Wissenschaft und Politik ; 21
SWP-aktuell ; 21

Klassifikation
Politik
Schlagwort
Kurden
Außenpolitik
Grenzgebiet
Grenzkonflikt
Internationale Krise
Militär
Internationaler Konflikt
Intensität
Bewaffneter Konflikt
Verlauf
Konflikt
Situation
Kurden
Türkei
Kurdistan
Türkei
Syrien

Ereignis
Veröffentlichung
(wo)
Berlin
(wer)
SWP
(wann)
März 2018
Urheber
Beteiligte Personen und Organisationen

URN
urn:nbn:de:101:1-2024020908341121872815
Rechteinformation
Der Zugriff auf das Objekt ist unbeschränkt möglich.
Letzte Aktualisierung
25.03.2025, 13:54 MEZ

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Beteiligte

Entstanden

  • März 2018

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