AV-Materialien
Vor 150 Jahren starb Friedrich Hölderlin im Tübinger Turm
Vor zwei Jahren fand man in Nürtingen, wo der Dichter 36 Jahre seines Lebens verbracht hat, Teile seiner Pflegschaftsakten. Sie werden den schon lange währenden Expertenstreit wahrscheinlich wieder aufleben lassen: War Hölderlin wirklich geisteskrank oder spielte er es seinem Mitmenschen nur vor, um seine Ruhe zu haben? (aus: SDR-Sendelaufplan) Auszug aus "Der Tod des Empedokles" von Hölderlin. WAGNER-GNAN: Als man bei einem Umzug ein Aktenbündel fand, das den Namen Hölderlin enthielt, war sie zuerst skeptisch, ob sich dabei um den Dichter Hölderlin handelt. Der Name Hölderlin ist in früheren Jahrhunderten in Nürtingen sehr oft vorgekommen. GAIER: Aus den Akten erfährt man, daß Hölderlin viele Hemden und Bettwäsche zerrissen hat. Dies läßt auf Unruhe und bestimmte Krankheitszustände schließen. Ebenso erfährt man über Tobsuchtsanfälle von Hölderlin, die wetterbedingt sind. Er ist beeindruckt von der Handwerkerfamilie Zimmer in Tübingen, die Hölderlin die ganze Zeit über pflegten. HÄRTLING: Er ist sehr angetan von der Tochter Lotte der Handwerkerfamilie Zimmer, die in ihren Briefen nie verärgert oder schlecht über Hölderlin geschrieben hat.
- Archivaliensignatur
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Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, R 1/004 D931030/101
- Umfang
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0:06:55; 0'06
- Kontext
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Hörfunksendungen des SDR aus dem Jahre 1993 >> Juni
- Bestand
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Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, R 1/004 Hörfunksendungen des SDR aus dem Jahre 1993
Tübingen TÜ
Literatur; Literaturgeschichte
Schriftsteller
- Weitere Objektseiten
- Rechteinformation
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Es gelten die Nutzungsbedingungen des Landesarchivs Baden-Württemberg.
- Letzte Aktualisierung
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20.01.2023, 16:51 MEZ
Objekttyp
- AV-Materialien
Entstanden
- 7. Juni 1993