Urkunden
Apollonia Gürtel ("Girtlini"), Ehefrau des Hüpsch Josen, Bürger zu Ravensburg, und Konrad Syfrid, ihr Sohn aus voriger Ehe mit +Klaus Syfrid, verzichten gegenüber Hartmann [von Burgau], Abt, und dem Konvent von Weingarten auf ihre Ansprüche auf das Gut in Diepoltshofen, das Peter Lochmüller zu Lehen hat, nachdem sie sich aus der Leibeigenschaft des Klosters losgekauft hatten.
- Archivaliensignatur
-
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, B 515 U 1592
- Alt-/Vorsignatur
-
B 515 U 1592
Zehntamt jens. Schussen fasc. 003 n. 08
- Maße
-
19,7 x 33,2 (Höhe x Breite)
- Sprache der Unterlagen
-
Deutsch
- Sonstige Erschließungsangaben
-
Aussteller: Apollonia Gürtel ("Girtlini"), Ehefrau des Hüpsch Josen, Bürger zu Ravensburg, und Konrad Syfrid, ihr Sohn aus voriger Ehe mit +Klaus Syfrid
Empfänger: Hartmann [von Burgau], Abt, und der Konvent von Weingarten
Siegler: Stoffel Schindelin, Stadtammann in Ravensburg, Konrad am Stad
Überlieferungsart: Ausfertigung
Siegelbeschreibung: 2 S., 1 abg.
- Kontext
-
Weingarten, Benediktinerkloster: Urkunden >> Urkunden
- Bestand
-
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, B 515 I Weingarten, Benediktinerkloster: Urkunden
Indexbegriff Person
Burgau, Hartmann von; Abt von Weingarten
Gürtel, Apollonia
Hüpsch, Jos
Lochmüller, Peter
Schindelin, Christoph; Stadtammann
Stad, Konrad am
Syfrid, Apollonia
Syfrid, Klaus
Syfrid, Konrad
Weingarten, Hartmann von Burgau; Abt
Gürtel, Apollonia
Hüpsch, Jos
Lochmüller, Peter
Schindelin, Christoph; Stadtammann
Stad, Konrad am
Syfrid, Apollonia
Syfrid, Klaus
Syfrid, Konrad
Weingarten, Hartmann von Burgau; Abt
Indexbegriff Ort
Diepoltshofen = Ober- und Unterdiepoltshofen : Berg RV
Diepoltshofen = Ober- und Unterdiepoltshofen : Berg RV; Einwohner
Ravensburg RV; Einwohner
Ravensburg RV; Stadtammann
Weingarten RV; Kloster, Abt und Konvent
Weingarten RV; Kloster, Leibeigene
Diepoltshofen = Ober- und Unterdiepoltshofen : Berg RV; Einwohner
Ravensburg RV; Einwohner
Ravensburg RV; Stadtammann
Weingarten RV; Kloster, Abt und Konvent
Weingarten RV; Kloster, Leibeigene
Laufzeit
1498 Juli 27 (frytag nach sant Jacobs tag deß hailigen zwölfbotten)
- Weitere Objektseiten
- Rechteinformation
-
Es gelten die Nutzungsbedingungen des Landesarchivs Baden-Württemberg.
- Letzte Aktualisierung
-
20.01.2023, 16:48 MEZ
Objekttyp
- Urkunden
Entstanden
- 1498 Juli 27 (frytag nach sant Jacobs tag deß hailigen zwölfbotten)
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![Klaus Syfrid von Diepoltshofen schwört Urfehde, nachdem er sich gegen seinen Leibherrn, Abt Jodok ("Jos") [Bentelin] von Weingarten vergangen hatte. Er hatte Güter und Leute des Kloster mit Geboten beschwert und war deshalb ins Gefängnis gekommen. Er wird sich am Kloster nicht rächen, diesem künftig Gehorsam leisten, keine fremden Gerichte anrufen und sich mit den klösterlichen Gerichten begnügen. Wenn er sich an seine Zusagen nicht hält, zahlt er eine Strafe von 50 lb h. Als Bürgen stellt er Peter Gürtel, seinen Schwiegervater ("sweher"), und Ulrich Widmer ("Widmar"), Ammann in Staig, denen er im Fall der Inanspruchnahme Schadloshaltung verspricht.](/assets/placeholder/searchResultMediaNoDigitisedMedia.png)
Klaus Syfrid von Diepoltshofen schwört Urfehde, nachdem er sich gegen seinen Leibherrn, Abt Jodok ("Jos") [Bentelin] von Weingarten vergangen hatte. Er hatte Güter und Leute des Kloster mit Geboten beschwert und war deshalb ins Gefängnis gekommen. Er wird sich am Kloster nicht rächen, diesem künftig Gehorsam leisten, keine fremden Gerichte anrufen und sich mit den klösterlichen Gerichten begnügen. Wenn er sich an seine Zusagen nicht hält, zahlt er eine Strafe von 50 lb h. Als Bürgen stellt er Peter Gürtel, seinen Schwiegervater ("sweher"), und Ulrich Widmer ("Widmar"), Ammann in Staig, denen er im Fall der Inanspruchnahme Schadloshaltung verspricht.
Klaus Mayer, Bürger zu Ravensburg, übereignet an Hartmann [von Burgau], Abt, sowie Prior und Konvent von Weingarten eine Wiese im Kammerbrühl mit 4 Mannmahd Wieswachs, die er von +Hermann Salman von Hinzistobel gekauft hat. Als Gegenleistung erhält der Aussteller die Befreiung von einem Zins von 32 ß d zuhanden der Kustorei aus seinem Infang mit 6 Juchart Acker, 3 Mannmahd Gras und zwei kleinen Fischgrüblein am Andermannsberg ("Admanspärg"), der künftig zins- und zehntfrei sein soll.
Hartmann [von Burgau], Abt zu Weingarten, erteilt als päpstlicher Konservator, "Pater" und Kommissar des Stifts Betenbrunn dem Dekan von Überlingen den Auftrag, Simon Guldischuch, Priester der Diözese Konstanz, nach dem Tod des Georg Mayer in das Propstamt des Stifts einzusetzen. Guldischuch wurde gewählt von den Kanonikern Konrad Kugel, Bartholomäus Has, Michael Syfrid und Simon Guldischuch.
Kaspar Klöckler, Bürger zu Markdorf, und Ehefrau Elisabetha von Burgau quittieren Hartmann [von Burgau], Abt zu Weingarten, den Empfang von 181 fl 16 ß 7 1/2 d Landswährung, ferner von 2 silbernen Bechern, einem "flederin beschlagen köpflin" und mehreren Kleinodien an Silbergürteln und Paternostern, sowie von Bettwäsche, Truhen und anderem. Es handelt sich dabei um das Erbe der Elisabeth von ihren Eltern Hans von Burgau und Apollonia Buwmaisterin.
Hartmann [von Burgau], Abt, sowie Prior und Konvent zu Weingarten verkaufen Konrad Humpis, Bürger zu Ravensburg, für 600 fl in Gold Ravensburger Gewichts einen am Johannistag (Sonnwende) zahlbaren ablösbaren Ewigzins von 30 fl derselben Währung jährlich aus Gut und Hof zu Mingoltzow (=Wickenhaus).
Hartmann [von Burgau], Abt, sowie Prior und Konvent zu Weingarten verkaufen Hans Sigmund Humpis zu Ravensburg für 1000 fl rh in Gold Ravensburger Gewichts einen zu Johann Baptist fälligen ablösbaren Ewigzins von 50 fl derselben Währung. Für den Zins werden verpfändet die Güter in Ober- und Unterankenreute.
Hartmann [von Burgau], Abt, sowie Prior und Konvent zu Weingarten verkaufen Jakob Henßler, Bürger und des Rats zu Ravensburg, für 200 fl in Münz zu 61 x pro Gulden Ravensburger Währung einen an Lichtmeß fälligen, ablösbaren Ewigzins von 10 fl aus Hof und Gut zu Erntschwiler (=Hochberg).
Hartmann [von Burgau], Abt, sowie Prior und Konvent zu Weingarten verkaufen Barbara Fry, Witwe des Konrad Humpis in Ravensburg, für 500 fl rh einen jährlichen ablösbaren, zu St. Gallus (16. Oktober) fälligen Ewigzins von 25 fl rh aus dem Hof des Klosters in Burach.
Hartmann [von Burgau], Abt, sowie Prior und Konvent zu Weingarten verkaufen Dr. med. Mathias Ülin zu Ravensburg für 500 fl rh in Gold Ravensburger Gewichts einen zu Johann Baptist fälligen ablösbaren Ewigzins von 25 fl jährlich aus ihrem Hof und Gut in Ernschwiler (Ehrensweiler=Hochberg).
Hartmann [von Burgau], Abt, und der Konvent von Weingarten vergleichen sich namens ihrer armen Leute in Oppeltshofen und Albertshofen mit Bürgermeister und Rat von Ravensburg in einer Streitigkeit über die Weide, namentlich mit Pferden, bei Schornrütin sowie bei den Siechen hinab bis in den Kammerbrühl.
Johannes Höltzlin von Altdorf verzichtet gegenüber Hartmann [von Burgau], Abt zu Weingarten, auf den freien Tisch, den er wie Kapläne, Schulmeister und Amtleute des Klosters genoß, und die Versorgung, die ihm als Patrimonium verschrieben worden war, damit er sich zum Priester ordinieren lassen kann.
Hartmann [von Burgau], Abt, sowie Prior und Konvent zu Weingarten, verkaufen Dr. med. Mathias Ülin, für 1000 fl rh Ravensburger Gewichts einen jährlichen, an Dreikönig fälligen ablösbaren Zins von 40 fl rh aus den Gütern des Klosters in Hagnau am Bodensee sowie diejenigen, die es im Gerichtszwang von Markdorf besitzt.
Klaus Syfrid von Diepoltshofen schwört Urfehde, nachdem er sich gegen seinen Leibherrn, Abt Jodok ("Jos") [Bentelin] von Weingarten vergangen hatte. Er hatte Güter und Leute des Kloster mit Geboten beschwert und war deshalb ins Gefängnis gekommen. Er wird sich am Kloster nicht rächen, diesem künftig Gehorsam leisten, keine fremden Gerichte anrufen und sich mit den klösterlichen Gerichten begnügen. Wenn er sich an seine Zusagen nicht hält, zahlt er eine Strafe von 50 lb h. Als Bürgen stellt er Peter Gürtel, seinen Schwiegervater ("sweher"), und Ulrich Widmer ("Widmar"), Ammann in Staig, denen er im Fall der Inanspruchnahme Schadloshaltung verspricht.
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Johannes Höltzlin von Altdorf verzichtet gegenüber Hartmann [von Burgau], Abt zu Weingarten, auf den freien Tisch, den er wie Kapläne, Schulmeister und Amtleute des Klosters genoß, und die Versorgung, die ihm als Patrimonium verschrieben worden war, damit er sich zum Priester ordinieren lassen kann.