Ohrschmuck (Kleinkunst / Schmuck / Kopfschmuck)

Ohrring mit Diskusanhänger

Ohrringe waren ausgesprochen beliebte Schmuckstücke in der Römischen Kaiserzeit. Eine Fülle von vielfältigen Formen derartiger Objekte ist uns durch archäologische und bildliche Belege, die sich oft gegenseitig ergänzen bzw. bestätigen, überliefert. Der Goldohrring ÄM 12829 setzt sich aus einem dünnen Golddraht und einem Anhänger in Form eines Diskus zusammen. Ein Ende ist zu einer Öse geformt, in die das andere, zum Haken gebogene Ende zum Verschließen des Ohrrings eingehängt wird. Zwei Goldblechschalen wurden zusammen zu einem Diskus gelötet. Sechs kleine Kugeln, die ein umgedrehtes Dreieck bilden, wurden durch Granulation direkt unterhalb der Öse auf der Vorderseite des Diskus aufgetragen. Sie bilden die einzige Verzierung des schlicht wirkenden Schmuckstücks. In identischer bzw. sehr ähnlicher Ausführung wie das vorliegende Exemplar sind auch Halsketten aus den römischen Provinzen bekannt. (I. Liao nach: Helmbold-Doyé, J. / Jancziak, J., Luxus, in: Finneiser, K. / Helmbold-Doyé, J. / Jancziak, J. / Zorn, O., Alltag – Luxus – Schutz. Schmuck im Alten Ägypten. Ägyptisches Museum und Papyrussammlung, Staatliche Museen zu Berlin, Sonderschriften der Ägyptischen Sammlung 3 (Berlin 2015) S. 44 f. )

Material/Technik
Gold (Material / Metall)
Maße
Durchmesser: 3,7 cm (lt. Inv.)
Gewicht: 3,07 g
Höhe x Breite x Tiefe: 4,7 x 3,7 x 0,65 cm
Höhe x Breite: 1,1 x 3,2 cm (lt. Inv.)
Standort
Ägyptisches Museum und Papyrussammlung, Staatliche Museen zu Berlin, Berlin
Inventarnummer
ÄM 12829

Ereignis
Herstellung
(wo)
Provenienz unbekannt

Rechteinformation
Ägyptisches Museum und Papyrussammlung, Staatliche Museen zu Berlin, Berlin
Letzte Aktualisierung
03.05.2023, 10:09 MESZ

Objekttyp


  • Ohrschmuck (Kleinkunst / Schmuck / Kopfschmuck)

Ähnliche Objekte (12)