Urkunden
Abt Johann v. Salem entscheidet die Streitigkeiten zwischen der Gemeinde Ostrach auf der einen und den Gemeinden Burgweiler, Spöck und Dichtenhausen auf der anderen Seite über die Eintriebe der ostrachischen Schweineherde in die Hornung, nachdem die von Ostrachischer Seite verhörten 21 und von der anderen Seite verhörten 11 Zeugen in ihren Aussagen kein einheitliches Bild ergaben, im Sidelgericht und im Beisein der 15 geschworenen Sidelrichter dahin, daß die von Ostrach ihre Schweineherde "es werd Lutzel oder vil kes" an zwei Tagen, die übrigen Gemeinden ihre Schweine an den übrigen Tagen der Woche eintreiben dürfen. Mit anderem Vieh sollen die Ostracher in der Hornung keine Gerechtigkeiten haben, mit Ausnahme in Kriegszeiten, wo sie nach altem Herkommen ihr Vieh darin "floechnen" dürfen. Ausfertigung je einer Urkunde für jede Partei
- Archivaliensignatur
-
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Staatsarchiv Sigmaringen, Ho 158 T 1 Nr. 174
- Alt-/Vorsignatur
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(Salem) Ostrach O 1. Scat. Fasz. 12 Nr. 104; vgl. Dep. Thurn und Taxis Rep. III Ostrach Nr. 260 S. 238 Nr. 104
- Sonstige Erschließungsangaben
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Siegler: Abt Johann von Salem; Sidelgericht
Überlieferungsart: Ausfertigung
Vermerke: Ausfertigung für Ostrach
- Kontext
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Salemische Herrschaft Ostrach: Urkunden >> 1. Urkunden
- Bestand
-
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Staatsarchiv Sigmaringen, Ho 158 T 1 Salemische Herrschaft Ostrach: Urkunden
Dichtenhausen: Ostrach SIG
Ostrach SIG
Salem FN
Spöck, Ostrach SIG
- Weitere Objektseiten
- Rechteinformation
-
Es gelten die Nutzungsbedingungen des Landesarchivs Baden-Württemberg.
- Letzte Aktualisierung
-
17.01.2023, 15:09 MEZ
Objekttyp
- Urkunden
Entstanden
- 1480 Februar 10 (1480 Februar 10 (Donnerstag vor Valentin))
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Veit Villieber zu Nußdorf entscheidet als Sidelrichter des Abtes Georg von Salem die Streitigkeiten zwischen den Gemeinden Dichtenhausen und Ostrach wegen Trieb und Tratt folgendermaßen: Ostrach und Dichtenhausen sollen in dem Esch von Dichtenhausen gegen Ostrach zu und unterhalb der Landstraße bis an den anderen Dichtenhauser Esch gemeinsamen Trieb haben. In den Wiesen von Ostrach heraus bis an den Spitz hinter den Dichtenhauser Bainden am Graben ob dem Furth, so in die Bichel geht, sollen die Ostracher in Zukunft nicht zutreiben, aber neben dem Spitz hinüber bis an die Ostrach und hinauf an Dieffenhach soll gemeinsame Weide sein. Der Maier Peter Kruog zu Dichtenhausen, der an seiner Wiese, auf der die von Ostrach Trieb und Tratt haben, einen großen Graben aufgeworfen hat, sodaß die von Ostrach nicht auftreiben können, muß den Graben wieder einwerfen oder aber die Ostracher dürfen Brücken darüber bauen. Wenn die von Ostrach oberhalb des genannten Spitz ihre Weide suchen, so ist ihnen der Durchtrieb durch die Wiesen erlaubt, in der Heuzeit dürfen sie ebenso das Heu hindurchführen. Die von Dichtenhausen, die Ostrach wärts bis an die Landstraße und soweit ihre Äcker und Felder gehen und bis an das Bächlein, das von der Landstraße herabfließt, treibens sollen ebenfalls das Recht haben, bis auf die Ostrach zu treiben, aber nicht weiter
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Christa Kruog von Dichtenhausen bekundet, daß er von Abt Georg und Konvent des Klosters Salmansweiler einen Hof des Klosters zu Spöck, den zuvor sein Schwäher Christa Rottmundt innehatte, mit allen Zugehörden zu Handlehen empfangen aht. Er gibt jährlich im Ösch Liechtenberg den vierten, in den andern beiden Öschen den dritten Teil, ferner 1 Pfd. 15 ß Pfg., 1 Viertel Eier, 4 Hühner
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