Urkunden
Lorenz Miller aus Feuerbach, zu Stuttgart gef., weil er bei seinem Handel mit Hans Zinckh "übel" geschworen und schwer geflucht, auch Schultheiß und Gericht zu Feuerbach in ihrer Ehre verletzt hatte, deshalb vor dem Stuttgarter Stadtgericht angeklagt, jedoch auf seine und seiner Freundschaft Bitten der peinlichen Strafverfolgung entledigt und freigel., gelobt eidlich, fortan alle offenen Zechen zu meiden, keine Wehr mehr zu tragen, im Zwing und Bann des Fleckens Feuerbach zu bleiben, solange es die Obrigkeit will, seine Atzung und Gefängniskosten zu bezahlen, und schwört U.
- Archivaliensignatur
-
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, A 44 U 4594
- Umfang
-
Ausf., Pap.; 1 Pap.S.
- Sonstige Erschließungsangaben
-
Siegler: Bm. und Gericht zu Stuttgart mit dem gemeinen S. der Stadt
Überlieferungsart: Ausfertigung
Vermerke: 1 Pap. S.
- Kontext
-
Urfehden >> 8. Band 8: Stuttgart, Stadt und Amt >> 2. Stuttgart, Amt >> 2.1. Amtsorte >> 2.1.9. Feuerbach
- Bestand
-
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, A 44 Urfehden
Indexbegriff Person
Miller, Lorenz
Zinckh, Hans
Zinckh, Hans
Indexbegriff Ort
Feuerbach : Stuttgart S
Laufzeit
1556 Dezember 8
- Weitere Objektseiten
- Digitalisat im Angebot des Archivs
- Rechteinformation
-
Es gelten die Nutzungsbedingungen des Landesarchivs Baden-Württemberg.
- Letzte Aktualisierung
-
20.01.2023, 16:52 MEZ
Objekttyp
- Urkunden
Entstanden
- 1556 Dezember 8
Ähnliche Objekte (12)
Hans Jagysin, gen. Murer, seßhaft zu Feuerbach, wegen Teilnahme am Bauernaufruhr zu Stuttgart gef., jedoch auf seine und seiner Freundschaft Bitten schwerer peinlicher Leibesstrafe entledigt und freigel., erneuert seine Erbhuldigung und gelobt unter Eid, sich fortan als gehorsamer Untertan zu erweisen und außer einem Brotmesser keine Waffen mehr zu tragen, im Übertretungsfalle bei Todesstrafe.
![Hans Klaß, Schneider zu Feuerbach [Stadt Stuttgart], wegen strafbarer Handlungen eine Zeitlang zu Stuttgart gef., jedoch auf Fürbitten guter Freunde der verwirkten Strafe entledigt und freigel., schwört U., in der er auch gelobt, zeitlebens nicht gegen die Herrschaft und das Land Württemberg zu handeln, auch Rechtshändel mit württembergischen Untertanen und "Zugewandten" nur vor den zuständigen Gerichten auszutragen.](/assets/placeholder/searchResultMediaNoDigitisedMedia.png)
Hans Klaß, Schneider zu Feuerbach [Stadt Stuttgart], wegen strafbarer Handlungen eine Zeitlang zu Stuttgart gef., jedoch auf Fürbitten guter Freunde der verwirkten Strafe entledigt und freigel., schwört U., in der er auch gelobt, zeitlebens nicht gegen die Herrschaft und das Land Württemberg zu handeln, auch Rechtshändel mit württembergischen Untertanen und "Zugewandten" nur vor den zuständigen Gerichten auszutragen.
Martin Stiltz, seßhaft zu Feuerbach, zu Stuttgart gef., weil er wider den von ihm beschworenen, auf den Vogtgerichten verkündeten Tübinger Vertrag ohne Wissen und Erlaubnis der Amtleute zu Feuerbach einer Versammlung beigewohnt hatte, jedoch auf seine und seiner Freundschaft Bitten sowohl der Strafe als auch der Gefangenschaft mit der Auflage entledigt, sich künftig wohl zu verhalten, der Obrigkeit und Ehrbarkeit anzuhängen, keine Waffen mehr zu tragen noch zu Hause aufzubewahren und weder heimliche noch offene Zechen zu besuchen, gelobt eidlich, diese Artikel zu befolgen, und schwört U.
Jörg Vetzer, seßhaft zu Feuerbach, wegen Diebstahls zu Stuttgart gef., jedoch in Ansehung seiner Jugend, auch auf Fürbitten seiner Frau, seines Vaters, seiner Geschwister und Freundschaft mit der Auflage freigel., sich künftig wohl zu verhalten und sein Leben lang ohne Erlaubnis der Obrigkeit den Zehnt von Feuerbach nicht mehr zu verlassen, gelobt unter Eid, diese Artikel zu halten, und schwört U. - Bürge mit 100 fl: sein Vater Michael Vetzer, B. zu Stuttgart.
Martin Khoch aus Feuerbach, zu Stuttgart gef., weil er wider herzogliche Mandate und Befehle Handgeld genommen und eingewilligt hatte, fremde Dienste anzunehmen und aus dem Fürstentum zu ziehen, jedoch auf seine und seiner Freundschaft Bitten mit der Auflage freigel., sich auf Mahnung wieder zu stellen und das Recht zu nehmen, auch ohne obrigkeitliche Erlaubnis keinem fremden Herrn zuzuziehen, seine Atzung und Gefängniskosten selbst zu bezahlen und sich künftig gehorsam zu verhalten, verspricht, diese Artikel zu befolgen, und schwört U. - Bürgen mit 50 fl: Jakob Koch, Konrad Meringer, Melchior Merckhlin und Hans Schonhar, alle B. zu Waidenbuch, Hans Widman und Margarete, Hans Gygers Witwe, beide zu Feuerbach.
![Margarete Wild aus Heslach [Stadt Stuttgart], Ehefrau des Heinz Häbich aus Feuerbach [Stadt Stuttgart], wegen Bruchs einer U. zu Stuttgart gef., jedoch wieder freigel., gelobt eidlich, unverzüglich Stuttgart zu verlassen, und schwört U. M. Wild hatte sich von ihrem Mann ohne Ursache abgewandt und ihren vormaligen Eid, Stuttgart und dessen Zwing und Bann zu verlassen, nicht gehalten.](https://iiif.deutsche-digitale-bibliothek.de/image/2/2ddb7c18-d1a9-47bb-bb78-5beacf480cbd/full/!306,450/0/default.jpg)
Margarete Wild aus Heslach [Stadt Stuttgart], Ehefrau des Heinz Häbich aus Feuerbach [Stadt Stuttgart], wegen Bruchs einer U. zu Stuttgart gef., jedoch wieder freigel., gelobt eidlich, unverzüglich Stuttgart zu verlassen, und schwört U. M. Wild hatte sich von ihrem Mann ohne Ursache abgewandt und ihren vormaligen Eid, Stuttgart und dessen Zwing und Bann zu verlassen, nicht gehalten.
Jakob Stolper, seßhaft zu Feuerbach, zu Stuttgart gef., weil er eine frühere U., in der er sich wegen etlicher strafbarer Handlungen und Vernachlässigung von Frau und Kind eidlich verpflichtet hatte, sein Leben lang im Feuerbacher Zehnt zu bleiben und Zechen und Spiele zu meiden, gebrochen hatte, indem er seine Familie erneut im Stich gelassen hatte und weggezogen war, jedoch auf Fürbitten seines Schultheißen, seiner Frau und Freundschaft mit der Auflage freigel., keine Wehr mehr zu tragen, die Artikel seiner älteren Verschreibung zu halten und die Grenzen der Vogtei Stuttgart bei Verlust seines Lebens nicht zu überschreiten, gelobt, diese Artikel zu halten, und schwört U.
Conrad Linck gen. Schaff auf Feuerbach, zu Stuttgart gef., weil er am "Anschlag" der Feuerbacher Bauern gegen die Stuttgarter Ehrbarkeit teilgenommen und in ihren Haufen geschworen hatte, jedoch auf Fürbitten seiner Frau und Freundschaft mit der Auflage freigel., als "Abtrag" einen großen Frevel von 14 lb h zu bezahlen, der seinem Vetter Hans Linck, Schultheiß zu Feuerbach, wegen seiner treuen Dienste zugestellt wurde, sein Leben lang weder heimliche noch offene Zechen zu besuchen, außer einem abgebrochenen Brotmesser keine Wehr noch Waffen zu tragen, verspricht unter Eid, diese Artikel zu befolgen, sich fortan wohl zu verhalten und allem Aufruhr zu entsagen, und schwört U.
Mathis Zan(n) aus Botnang, zu Stuttgart gef., weil er seine dem Forstmeister zu Leonberg und den Schultheißen zu Gerlingen und Feuerbach gegebenen Gelübde gebrochen hatte, jedoch auf seine inständige Bitte der peinlichen Strafverfolgung enthoben und mit der Strafe der Landesverweisung belegt und freigel., schwört U. und gelobt unter Eid, unverzüglich und auf dem nächsten Wege das Fürstentum Württemberg zu verlassen und ohne herzogliche Erlaubnis nicht mehr zurückzukehren.
Alexander Weysschedell aus Feuerbach vergleiche U 4319.
Michel Kaiser, seßhaft zu Feuerbach ... wie U 4590.
Bartlin Gutman, seßhaft zu Feuerbach ... wie U 4590.
Hans Jagysin, gen. Murer, seßhaft zu Feuerbach, wegen Teilnahme am Bauernaufruhr zu Stuttgart gef., jedoch auf seine und seiner Freundschaft Bitten schwerer peinlicher Leibesstrafe entledigt und freigel., erneuert seine Erbhuldigung und gelobt unter Eid, sich fortan als gehorsamer Untertan zu erweisen und außer einem Brotmesser keine Waffen mehr zu tragen, im Übertretungsfalle bei Todesstrafe.
Hans Klaß, Schneider zu Feuerbach [Stadt Stuttgart], wegen strafbarer Handlungen eine Zeitlang zu Stuttgart gef., jedoch auf Fürbitten guter Freunde der verwirkten Strafe entledigt und freigel., schwört U., in der er auch gelobt, zeitlebens nicht gegen die Herrschaft und das Land Württemberg zu handeln, auch Rechtshändel mit württembergischen Untertanen und "Zugewandten" nur vor den zuständigen Gerichten auszutragen.
Martin Stiltz, seßhaft zu Feuerbach, zu Stuttgart gef., weil er wider den von ihm beschworenen, auf den Vogtgerichten verkündeten Tübinger Vertrag ohne Wissen und Erlaubnis der Amtleute zu Feuerbach einer Versammlung beigewohnt hatte, jedoch auf seine und seiner Freundschaft Bitten sowohl der Strafe als auch der Gefangenschaft mit der Auflage entledigt, sich künftig wohl zu verhalten, der Obrigkeit und Ehrbarkeit anzuhängen, keine Waffen mehr zu tragen noch zu Hause aufzubewahren und weder heimliche noch offene Zechen zu besuchen, gelobt eidlich, diese Artikel zu befolgen, und schwört U.
Jörg Vetzer, seßhaft zu Feuerbach, wegen Diebstahls zu Stuttgart gef., jedoch in Ansehung seiner Jugend, auch auf Fürbitten seiner Frau, seines Vaters, seiner Geschwister und Freundschaft mit der Auflage freigel., sich künftig wohl zu verhalten und sein Leben lang ohne Erlaubnis der Obrigkeit den Zehnt von Feuerbach nicht mehr zu verlassen, gelobt unter Eid, diese Artikel zu halten, und schwört U. - Bürge mit 100 fl: sein Vater Michael Vetzer, B. zu Stuttgart.
Martin Khoch aus Feuerbach, zu Stuttgart gef., weil er wider herzogliche Mandate und Befehle Handgeld genommen und eingewilligt hatte, fremde Dienste anzunehmen und aus dem Fürstentum zu ziehen, jedoch auf seine und seiner Freundschaft Bitten mit der Auflage freigel., sich auf Mahnung wieder zu stellen und das Recht zu nehmen, auch ohne obrigkeitliche Erlaubnis keinem fremden Herrn zuzuziehen, seine Atzung und Gefängniskosten selbst zu bezahlen und sich künftig gehorsam zu verhalten, verspricht, diese Artikel zu befolgen, und schwört U. - Bürgen mit 50 fl: Jakob Koch, Konrad Meringer, Melchior Merckhlin und Hans Schonhar, alle B. zu Waidenbuch, Hans Widman und Margarete, Hans Gygers Witwe, beide zu Feuerbach.
Margarete Wild aus Heslach [Stadt Stuttgart], Ehefrau des Heinz Häbich aus Feuerbach [Stadt Stuttgart], wegen Bruchs einer U. zu Stuttgart gef., jedoch wieder freigel., gelobt eidlich, unverzüglich Stuttgart zu verlassen, und schwört U. M. Wild hatte sich von ihrem Mann ohne Ursache abgewandt und ihren vormaligen Eid, Stuttgart und dessen Zwing und Bann zu verlassen, nicht gehalten.
Jakob Stolper, seßhaft zu Feuerbach, zu Stuttgart gef., weil er eine frühere U., in der er sich wegen etlicher strafbarer Handlungen und Vernachlässigung von Frau und Kind eidlich verpflichtet hatte, sein Leben lang im Feuerbacher Zehnt zu bleiben und Zechen und Spiele zu meiden, gebrochen hatte, indem er seine Familie erneut im Stich gelassen hatte und weggezogen war, jedoch auf Fürbitten seines Schultheißen, seiner Frau und Freundschaft mit der Auflage freigel., keine Wehr mehr zu tragen, die Artikel seiner älteren Verschreibung zu halten und die Grenzen der Vogtei Stuttgart bei Verlust seines Lebens nicht zu überschreiten, gelobt, diese Artikel zu halten, und schwört U.
Conrad Linck gen. Schaff auf Feuerbach, zu Stuttgart gef., weil er am "Anschlag" der Feuerbacher Bauern gegen die Stuttgarter Ehrbarkeit teilgenommen und in ihren Haufen geschworen hatte, jedoch auf Fürbitten seiner Frau und Freundschaft mit der Auflage freigel., als "Abtrag" einen großen Frevel von 14 lb h zu bezahlen, der seinem Vetter Hans Linck, Schultheiß zu Feuerbach, wegen seiner treuen Dienste zugestellt wurde, sein Leben lang weder heimliche noch offene Zechen zu besuchen, außer einem abgebrochenen Brotmesser keine Wehr noch Waffen zu tragen, verspricht unter Eid, diese Artikel zu befolgen, sich fortan wohl zu verhalten und allem Aufruhr zu entsagen, und schwört U.
Mathis Zan(n) aus Botnang, zu Stuttgart gef., weil er seine dem Forstmeister zu Leonberg und den Schultheißen zu Gerlingen und Feuerbach gegebenen Gelübde gebrochen hatte, jedoch auf seine inständige Bitte der peinlichen Strafverfolgung enthoben und mit der Strafe der Landesverweisung belegt und freigel., schwört U. und gelobt unter Eid, unverzüglich und auf dem nächsten Wege das Fürstentum Württemberg zu verlassen und ohne herzogliche Erlaubnis nicht mehr zurückzukehren.
Alexander Weysschedell aus Feuerbach vergleiche U 4319.
Michel Kaiser, seßhaft zu Feuerbach ... wie U 4590.
Bartlin Gutman, seßhaft zu Feuerbach ... wie U 4590.
Hans Jagysin, gen. Murer, seßhaft zu Feuerbach, wegen Teilnahme am Bauernaufruhr zu Stuttgart gef., jedoch auf seine und seiner Freundschaft Bitten schwerer peinlicher Leibesstrafe entledigt und freigel., erneuert seine Erbhuldigung und gelobt unter Eid, sich fortan als gehorsamer Untertan zu erweisen und außer einem Brotmesser keine Waffen mehr zu tragen, im Übertretungsfalle bei Todesstrafe.
Hans Klaß, Schneider zu Feuerbach [Stadt Stuttgart], wegen strafbarer Handlungen eine Zeitlang zu Stuttgart gef., jedoch auf Fürbitten guter Freunde der verwirkten Strafe entledigt und freigel., schwört U., in der er auch gelobt, zeitlebens nicht gegen die Herrschaft und das Land Württemberg zu handeln, auch Rechtshändel mit württembergischen Untertanen und "Zugewandten" nur vor den zuständigen Gerichten auszutragen.
Martin Stiltz, seßhaft zu Feuerbach, zu Stuttgart gef., weil er wider den von ihm beschworenen, auf den Vogtgerichten verkündeten Tübinger Vertrag ohne Wissen und Erlaubnis der Amtleute zu Feuerbach einer Versammlung beigewohnt hatte, jedoch auf seine und seiner Freundschaft Bitten sowohl der Strafe als auch der Gefangenschaft mit der Auflage entledigt, sich künftig wohl zu verhalten, der Obrigkeit und Ehrbarkeit anzuhängen, keine Waffen mehr zu tragen noch zu Hause aufzubewahren und weder heimliche noch offene Zechen zu besuchen, gelobt eidlich, diese Artikel zu befolgen, und schwört U.
Jörg Vetzer, seßhaft zu Feuerbach, wegen Diebstahls zu Stuttgart gef., jedoch in Ansehung seiner Jugend, auch auf Fürbitten seiner Frau, seines Vaters, seiner Geschwister und Freundschaft mit der Auflage freigel., sich künftig wohl zu verhalten und sein Leben lang ohne Erlaubnis der Obrigkeit den Zehnt von Feuerbach nicht mehr zu verlassen, gelobt unter Eid, diese Artikel zu halten, und schwört U. - Bürge mit 100 fl: sein Vater Michael Vetzer, B. zu Stuttgart.
Martin Khoch aus Feuerbach, zu Stuttgart gef., weil er wider herzogliche Mandate und Befehle Handgeld genommen und eingewilligt hatte, fremde Dienste anzunehmen und aus dem Fürstentum zu ziehen, jedoch auf seine und seiner Freundschaft Bitten mit der Auflage freigel., sich auf Mahnung wieder zu stellen und das Recht zu nehmen, auch ohne obrigkeitliche Erlaubnis keinem fremden Herrn zuzuziehen, seine Atzung und Gefängniskosten selbst zu bezahlen und sich künftig gehorsam zu verhalten, verspricht, diese Artikel zu befolgen, und schwört U. - Bürgen mit 50 fl: Jakob Koch, Konrad Meringer, Melchior Merckhlin und Hans Schonhar, alle B. zu Waidenbuch, Hans Widman und Margarete, Hans Gygers Witwe, beide zu Feuerbach.
Margarete Wild aus Heslach [Stadt Stuttgart], Ehefrau des Heinz Häbich aus Feuerbach [Stadt Stuttgart], wegen Bruchs einer U. zu Stuttgart gef., jedoch wieder freigel., gelobt eidlich, unverzüglich Stuttgart zu verlassen, und schwört U. M. Wild hatte sich von ihrem Mann ohne Ursache abgewandt und ihren vormaligen Eid, Stuttgart und dessen Zwing und Bann zu verlassen, nicht gehalten.
Jakob Stolper, seßhaft zu Feuerbach, zu Stuttgart gef., weil er eine frühere U., in der er sich wegen etlicher strafbarer Handlungen und Vernachlässigung von Frau und Kind eidlich verpflichtet hatte, sein Leben lang im Feuerbacher Zehnt zu bleiben und Zechen und Spiele zu meiden, gebrochen hatte, indem er seine Familie erneut im Stich gelassen hatte und weggezogen war, jedoch auf Fürbitten seines Schultheißen, seiner Frau und Freundschaft mit der Auflage freigel., keine Wehr mehr zu tragen, die Artikel seiner älteren Verschreibung zu halten und die Grenzen der Vogtei Stuttgart bei Verlust seines Lebens nicht zu überschreiten, gelobt, diese Artikel zu halten, und schwört U.
Conrad Linck gen. Schaff auf Feuerbach, zu Stuttgart gef., weil er am "Anschlag" der Feuerbacher Bauern gegen die Stuttgarter Ehrbarkeit teilgenommen und in ihren Haufen geschworen hatte, jedoch auf Fürbitten seiner Frau und Freundschaft mit der Auflage freigel., als "Abtrag" einen großen Frevel von 14 lb h zu bezahlen, der seinem Vetter Hans Linck, Schultheiß zu Feuerbach, wegen seiner treuen Dienste zugestellt wurde, sein Leben lang weder heimliche noch offene Zechen zu besuchen, außer einem abgebrochenen Brotmesser keine Wehr noch Waffen zu tragen, verspricht unter Eid, diese Artikel zu befolgen, sich fortan wohl zu verhalten und allem Aufruhr zu entsagen, und schwört U.
Mathis Zan(n) aus Botnang, zu Stuttgart gef., weil er seine dem Forstmeister zu Leonberg und den Schultheißen zu Gerlingen und Feuerbach gegebenen Gelübde gebrochen hatte, jedoch auf seine inständige Bitte der peinlichen Strafverfolgung enthoben und mit der Strafe der Landesverweisung belegt und freigel., schwört U. und gelobt unter Eid, unverzüglich und auf dem nächsten Wege das Fürstentum Württemberg zu verlassen und ohne herzogliche Erlaubnis nicht mehr zurückzukehren.
Alexander Weysschedell aus Feuerbach vergleiche U 4319.
Michel Kaiser, seßhaft zu Feuerbach ... wie U 4590.