Bestand
Comburg, Benediktinerkloster, ab 1488 Chorherrenstift (Bestand)
Überlieferungsgeschichte
Das im Jahre 1079 gegründete Benediktinerkloster in der im 11. Jahrhundert errichteten Höhenburg bei Schwäbisch Hall wurde 1488 in ein weltliches Chorherrenstift umgewandelt, das 1803 an Württemberg fiel. Den größten Teil des vorliegenden Bestandes bilden die im Jahre 1825 von Lotter aus dem Stiftsarchiv ausgehobenen Archivalien. Der bei dieser Ausscheidungsaktion nicht berücksichtigte, auf der Comburg verbliebene umfangreiche Aktenteil kam 1833/34 im Mergentheimer Nebenarchiv ein, das in der Folgezeit (1838, 1852, 1865) verschiedene weitere, für wichtig erachtete Comburger Dokumente dem Stuttgarter Staatsarchiv nachreichte. Verschiedene, später ebenfalls dem Bestand angegliederte Archivalien Hochstift Würzburger Provenienz wurden im Jahr 2007 im Zuge des Beständeausgleichs zwischen den bayerischen und baden-württembergischen Staatsarchiven wieder an Bayern zurück gegeben.
Inhalt und Bewertung
Der gesamte Bestand wurde wohl noch im 19. Jahrhundert im Stuttgarter Archiv verzeichnet und in folgende Rubriken untergliedert: - Innere und äußere Verhältnisse überhaupt; - Stiftungen und Tauschverträge; - Päpstliche Indulgenzen; - Päpstliche Privilegien, Schutz- und Schirmbriefe; - Königliche und Kaiserliche Privilegien, Schutz- und Schirmbriefe, After-Schirm; - Amts- und Propstwahlen; - Dekanswahlen; - Ordinationen; - Verträge zwischen den Äbten und dem Convent, resp. den Pröpsten und dem Kapitel; - Konfraternitätsbriefe; - Vermischte Gegenstände; - Verträge mit den Markgrafen von Brandenburg; - Verträge mit dem Stift Ellwangen; - Verträge mit der Stadt Hall; - Verträge mit den Grafen von Hohenlohe; - Verträge mit den Schenken von Limpurg; - Verträge mit dem Kloster Murrhardt; - Verträge mit dem Stift Onolzbach; - Verträge mit den Herren von Stetten; - Verträge mit den Herren von Weinsberg; - Urfehden; - einzelne Orte (in alphabetischer Folge). Das Findbuch weist die vorhandenen Archivalien (auch Papierschreiben) in vielen Fällen bis auf die Ebene des Einzelschriftstücks nach und enthielt auch Regesten der in kopialer Form überlieferten Urkunden.
- Bestandssignatur
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Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Staatsarchiv Ludwigsburg, B 375 S
- Umfang
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873 Urkunden, 147 Büschel, 122 Bände (19,5 lfd. m)
- Kontext
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Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Staatsarchiv Ludwigsburg (Archivtektonik) >> Neuwürttembergische Bestände vor 1803 bzw. vor 1806/10 >> Bistümer, Stifte, Klöster und Pfarreien
- Bestandslaufzeit
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1090-1802 (Na bis 1813)
- Weitere Objektseiten
- Online-Beständeübersicht im Angebot des Archivs
- Rechteinformation
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Es gelten die Nutzungsbedingungen des Landesarchivs Baden-Württemberg.
- Letzte Aktualisierung
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18.04.2024, 10:40 MESZ
Datenpartner
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Objekttyp
- Bestand
Entstanden
- 1090-1802 (Na bis 1813)