Bestand

Limpurg-Gaildorf-Wurmbrandsches Stadtrentamt Gaildorf: Rechnungen (Bestand)

Überlieferungsgeschichte
Den Besitz des aus der ehemaligen Herrschaft Limpurg-Gaildorf nach 1690 im Erbgang hervorgegangenen Landesteils Limpurg-Gaildorf-Wurmbrand teilten sich im Jahr 1803 je zur Hälfte die Fürsten zu Solms-Braunfels und der Herzog von Württemberg. Die nicht hoheitlichen Rechte wurden von zwei gemeinschaftlichen Rentämtern (Stadt- und Landrentamt) in Gaildorf verwaltet, die 1817 zu einem Rentamt zusammengelegt wurden. 1810/11 wurden schließlich zunächst die Waldungen und Jagdrechte und zum 20. Januar 1832 auch sämtliche Gefälle und sonstigen Gerechtsame aufgeteilt. Der vorliegende Bestand enthält die Rechnungen des Stadtrentamts, die ursprünglich zu dem aus dem Finanzarchiv stammenden Mischbestand der Neueren Rechnungen gehörten.



Vorbemerkungen: Aus der Herrschaft Limpurg-Gaildorf wurden nach dem Aussterben der besitzenden Linie im Mannesstamm im Jahre 1690 die beiden Landesteile Limburg-Gaildorf-Solms-Assenheim und Limpurg-Gaildorf-Wurmbrand gebildet, die ihrerseits im 18. Jahrhundert wieder unter eine Vielzahl von Erben aufgeteilt wurden. Am 25./28. Oktober 1780 kaufte Herzog Karl von Württemberg die Hälfte des Wurmbrandschen Landesteils. Die zweite Hälfte befand sich 1803 im Besitz der Fürsten von Solms-Braunfels. Die Herrschaft wurde in ungeteilter Gemeinschaft verwaltet, bis 1810/1811 die Waldungen und Jagden und am 20. Januar 1832 die übrigen Besitzungen und Gefälle durch das Los in zwei gleiche Hälften abgeteilt wurden und dadurch die gemeinsame Verwaltung aufgehoben wurde. Die Rechnungen des gemeinschaftlichen Stadtrentamts und des gemeinschaftlichen Landrentamts Gaildorf wurden zunächst getrennt geführt. Die schon 1810/1811 beschlossene Vereinigung wurde erst 1817 durchgeführt. Die nachstehend verzeichneten Rechnungen bildeten ursprünglich einen Bestandteil des aus dem Finanzarchiv stammenden und zunächst nur summarisch inventarisierten Bestandes E225/226 (Neuere Rechnungen). Die Verzeichnung des um 1970 neugebildeten Bestandes F 1/768 wurde 1993 von dem Zeitangestellten Dr. Dieter Schütz unter Anleitung von Archivrat Dr. Peter Müller besorgt. Die Reinschrift fertigte Hildegard Aufderklamm. Die Abschlußkorrekturen und die Formulierung des Vorwortes übernahm die Unterzeichnete. Weitere Akten des Wurmbrandschen Rentamts Gaildorf liegen im Staatsarchiv Ludwigsburg im Bestand F 768 vor. Der Bestand F 1/768: Limpurg-Gaildorf-Wurmbrandsches Stadtrentamt Gaildorf, Rechnungen, umfaßt 20 Archivalieneinheiten im Umfang von 0,9 lfd. Regalmetern. Ludwigsburg, im September 1994 Dr. Marlene Meyer-Gebel

Bestandssignatur
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Staatsarchiv Ludwigsburg, F 1/768
Umfang
20 Bände (0,8 lfd. m)

Kontext
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Staatsarchiv Ludwigsburg (Archivtektonik) >> Untere Verwaltungsbehörden 1806-um 1945 >> Rechnungen der unteren Verwaltungsbehörden >> Herrschaftliche Kassen

Bestandslaufzeit
1797-1817

Weitere Objektseiten
Online-Beständeübersicht im Angebot des Archivs
Rechteinformation
Letzte Aktualisierung
18.04.2024, 10:40 MESZ

Datenpartner

Dieses Objekt wird bereitgestellt von:
Landesarchiv Baden-Württemberg. Bei Fragen zum Objekt wenden Sie sich bitte an den Datenpartner.

Objekttyp

  • Bestand

Entstanden

  • 1797-1817

Ähnliche Objekte (12)