Sachakte
Verordnung: Die nachgenannten Geldsorten werden in kurmainzischen Landen nicht mehr als gültiges Zahlungsmittel anerkannt: 1. Kurtrierische halbe Petermännchen, 2. Kölnische Fettmännchen und 3. Würzburger Dreier (Plakat)
- Archivaliensignatur
-
Hessisches Staatsarchiv Darmstadt, E 3 E, 4/24
- Kontext
-
Gesetzgebung und Verordnungswesen: Verordnungen des Kurfürstentums Mainz >> V Handel und Gewerbe >> V. Münz- und Währungsangelegenheiten
- Bestand
-
E 3 E Gesetzgebung und Verordnungswesen: Verordnungen des Kurfürstentums Mainz
Laufzeit
Mainz, 1788 September 15
Vorprovenienz
Kurmainz
- Weitere Objektseiten
- Rechteinformation
-
Es gelten die Nutzungsbedingungen der Staatsarchive in Hessen.
- Letzte Aktualisierung
-
06.03.2023, 10:30 MEZ
Objekttyp
- Sachakte
Beteiligte
- Kurmainz
Entstanden
- Mainz, 1788 September 15
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Verordnung, mit welchem Kurswert die im Münz-Edikt nicht benannten Geldsorten anzusetzen sind
Verordnung: Die im Jahre 1785 geänderten französischen Schild-Louis d'ors und die Laubtaler aus den Jahren 1784 und 1785 sind in der Kurpfalz nicht mehr im Umlauf und in Frankfurt abgewertet. Hier muss im Stillen aufgepasst werden, dass nicht größere Mengen dieses Geldes hier eingeschoben werden
Verordnung: In letzter Zeit kommen viele Münzen unkenntlicher Prägung ins Land. Vor ihrer Annahme wird gewarnt. Hier werden alle Münzen genannt, die zum Prägungswert ohne Bedenken angenommen werden können
Verordnung: Die 1784/85 geprägten französischen Laubtaler sind zu dem bisherigen Kurs mit zwei Gulden 42 Kreuzer in Zahlung zu nehmen, dagegen sind die halben Laubtaler gänzlich verrufen (Plakat)
Verordnung über die Verrufung zu geringhaltiger nachgenannter Münzen und zwar: Hochstift Würzburgische Fünf-Kreuzer-Stücke, Brandenburg-Ansbachische- und Bayreuthische Vier-Kreuzer-Stücke sowie die neuen Darmstädtischen Zwei-Kreuzer-Stücke (Plakat)
Verordnung: Allen Untertanen in der Residenzstadt und im Lande wird zur Kenntnis gebracht, dass die eingeschlichenen geringwertigen so genannten 'Köpfges'-Kreuzer bis auf weiteres nur mit zwei Pfennigen zu bewerten sind (Plakat)
Verordnung: Einheimische und auswärtige gewinnsüchtige Leute versuchen, geringhaltige und auch verrufene Münzsorten im hiesigen Lande gegen gute hier vorhandene Goldmünzen umzutauschen und außer Landes zu bringen. Durch diese Handlungsweise wird dem Land großer Schaden zugefügt. Sie ist deshalb bei Strafe zu unterbinden (Plakat)
Münz-Dekret: Die Königlich Preußische Silbermünze über vier Marien-Groschen, geprägt im Jahre 1756, wird im Kurfürstlichen Lande gänzlich verrufen und verboten. Der wahre Wert ist weit geringer als das Reichsgesetz vorschreibt. Der Verlust beträgt im Vergleich bei 100 Reichstalern 27 Reichstaler 28 Marien-Groschen (Plakat)
Bekanntmachung einer ausführlichen kaiserlichen Verordnung vom 13. August 1759 über das Münzwesen im Heiligen Römischen Reich, mit allen Rechten und Verpflichtungen der beteiligten Personen. Sie soll dem Unwesen und der Unordnung in den Münzsorten abhelfen
Verordnung: Es ist sofort innerhalb jedes Ortes durch die kurfürstlichen Ämter zu prüfen, wie das Hausieren durch fremde Gängler eingeschränkt oder ganz beseitigt werden kann
Verordnung: Trotz mehrmaliger Verbote der drei vorangegangenen Erzbischöfe und Kurfürsten werden von auswärtigen Gänglern und Hausierern Woll- und Leinentücher sowie allerhand Zeug- und Kaufmannswaren angeboten. Diese Waren der fremden Hausierer sollen deshalb konfisziert und den Waisenhäusern übergeben werden (Plakat)
Verordnung: Trotz aller erlassenen Verordnungen und Dekrete wird festgestellt, dass ausländische Gängler und Krämer trotz des Verbotes über die Messen hinaus mit Woll- und Leinentüchern etc. weiter Handel treiben (Plakat)
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