Urkunden

Andreas Hammer, B. zu Bietigheim [Kr. Ludwigsburg], gef. zu Markgröningen [Kr. Ludwigsburg], weil er seine Urfehde wegen üblen Hausens und Verschwendens seiner und der Güter seiner Frau und Kinder nicht gehalten, den Vogt, Bm. und Gericht zu Bietigheim geschmäht, wird entlassen, nachdem er über 15 Wochen in Markgröningen im Gefängnis gelegen hatte, verspricht, künftig gehorsam zu sein, sich derartiger Misshandlungen zu enthalten, seine Atzung zu bezahlen, und schwört U.

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Digitalisierung: Landesarchiv Baden-Württemberg

Attribution 3.0 Germany

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Reference number
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, A 44 U 1487
Further information
Siegler: Hans Sigloch, Altbm. und des Gerichts zu Markgröningen

Überlieferungsart: Ausfertigung

Context
Urfehden >> 2. Band 2: Dornhan bis Heidenheim >> 2.5 Markgröningen, Amt
Holding
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, A 44 Urfehden

Indexentry person
Hammer, Andreas
Sigloch, Hans
Indexentry place
Bietigheim : Bietigheim-Bissingen LB
Markgröningen LB

Date of creation
1565 November 20

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Rights
Last update
20.01.2023, 4:50 PM CET

Data provider

Landesarchiv Baden-Württemberg
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Object type

  • Urkunden

Time of origin

  • 1565 November 20

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Bernhart Widmann (Widman"), Stadtschreiber zu Bietigheim ("Bietigkhein"), gefangengesetzt wegen bauernfreundlicher Haltung im Bauernaufstand, verspricht Zahlung seiner Atzung, verpflichtet sich, 131 Gulden zu zahlen und schwört Urfehde

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Hans Weyssenhorn zu Bissingen [Kr. Ludwigsburg], gef. zu Markgröningen [Kr. Ludwigsburg], weil er seine zu besuchen, gebrochen und einen anderen in einer Zeche mit einem Brotmesser mörderisch gestochen hatte und dann geflohen war, wird vom Michel Vollanndt, Vogt zu Markgröningen auf Bitten seines Weibes entlassen, verspricht, künftig keine heimliche oder offene Zeche zu besuchen, keine Wehr zu tragen, sich nicht zu anderen zu gesellen, das Amt Markgröningen nie zu verlassen, sich wohl zu halten, und schwört U.

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Marx Sticklin von Ehingen a.d. Donau, gewesener Mesner zu Bissingen [Kr. Ludwigsburg], gef. zu Markgröningen [Kr. Ludwigsburg], weil er des Diebstahls von Kirchengeräten verdächtigt wurde, schwört U.

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Hans Plessing von Nellingen [Kr. Esslingen], gef. zu Markgröningen [Kr. Ludwigsburg] wegen Gotteslästerung und friedbrüchiger Handlung, erhält die Möglichkeit, sich vor Gericht zu stellen oder das Amt Markgröningen für immer zu verlassen, entscheidet sich für letzteres und schwört U.

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Bruder Michel Vischer von Riexingen, Meister des Heiliggeist-Spitals zu Markgröningen, erlässt dem Lorenz Wegner, Bürger zu Bietigheim, den Heuzehnt aus seiner Wiese zu Bissingen für einen Zins von 4 Schilling.

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Jacob Ferber, Caspar Scharsach, Hanns Scholpp, Michel Hetz, Blasin Schmid, Jörg Schreiner ("Schriner") und Balthas Zimmermann ("Zimerman"), alle von Bietigheim ("Biettigkhein"), gefangengesetzt wegen Teilnahme am Bauernaufstand als Führer, verpflichten sich, keine offenen Zechen, Gesellschaften, Wirtshäuser, Kirchweihen, Jahrmärkte zu besuchen, keine andere Wehr zu tragen als ein abgebrochenes Brotmesser, das Fürstentum Württemberg nicht ohne Erlaubnis zu verlassen, ihre Atzung zu bezahlen und schwören Urfehde

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Jacob Schlemmer von Eberdingen [Kr. Vaihingen] gef. zu Markgröningen eine Säge entwendet hatte, wird von dem edlen und festen, ehrsamen und weisen Junker Bernhard von Sachsenheim [Großsachsenheim, Kr. Ludwigsburg], Obervogt, und Jorg Nellinger, Untervogt, zu Vaihingen und Michel Vollanndt, Vogt zu Markgröningen, entlassen, verspricht, ehrlich zu sein, seine Atzung zu bezahlen und schwört U.

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Jörg Hau ("How"), Hans Lutt, Stoffel, Thomas Sattlers Knecht, und Hans Hau ("How"), alle von Bietigheim, gefangengesetzt wegen Teilnahme am Bauernaufstand als Führer wird Wehr und Harnisch genommen und sie verpflichten sich, keine offenen Zechen, Wirtshäuser, Kirchweihen, Jahrmärkte zu besuchen, nichts anderes als ein abgebrochenes Brotmesser bei sich zu haben, das Land nicht ohne Erlaubnis zu verlassen und ihre Atzung und Gefängniskosten zu bezahlen und schwören Urfehde

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Matheus Funck, Besigheim [Kr. Ludwigsburg], gef. zu Markgröningen [Kr. Ludwigsburg], weil er dem Schmid zu Tamm [Kr. Ludwigsburg], wo er eine zeitlang gedient hatte, 6 Taler entwendet und nachdem er das Geld wieder zurückgebracht hatte, dessen Knecht des Diebstahls verdächtig hatte, verspricht, 20 fl als Abtrag begangener Mißhandlung und seine Atzung zu bezahlen, des Schmidknechts Unschuld bekannt zu machen, und schwört U.

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Hans Bömler von Eltingen [Kr. Leonberg], gef. zu Markgröningen [Kr. Ludwigsburg], weil er sich weigerte, den Mörder Hans Baldtreych einzufangen und ihn, als er gefangen worden war, befreit hatte, verspricht, in keine offene Zeche zu gehen, sein Leben lang Eltingen nicht zu verlassen, außer einem abgebrochenen Brotmesser keine Wehr mehr zu tragen und schwört Urfehde, nachdem er vor Gericht gestellt und ihm zwei Finger abgehauen worden waren.

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Das Spital zu Gröningen und die Gemeinde Bissingen treffen einen Vergleich betr. die seit 1633 strittige Versteuerung der Zehntscheuer zu Bissingen.

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Claus Sticks, gewesener B. zu Markgröningen [Kr. Ludwigsburg], gef. zu Markgröningen, weil er seine Urfehde gebrochen hatte und ohne Erlaubnis Württemberg und Markgröningen betreten hatte, verspricht, Württemberg zu verlassen und mit Frau und Kindern über den Rhein zu ziehen und schwört Urfehde, nachdem er vor Gericht und vom Nachrichter unter das Halseisen gestellt worden war und ihm die zwei vorderen Finger der rechten Hand abgehauen worden waren.

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